Die Frage nach der Dekoration von Wänden ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Schon in grauer Vorzeit haben unsere Vorfahren die Wände ihrer Behausungen bemalt. Die Farben dazu entstanden aus zermahlenem Gestein oder Asche, mit Tierfett vermischt. Dargestellt wurden fast ausschließlich Tiere. Diese Gemälde waren jedoch dem raschen Verfall ausgesetzt, sobald sie mit Sauerstoff und Licht in Berührung kamen.
Wir Menschen haben von jeher das Bedürfnis unsere Wohnstätten zu verzieren. Und gerade auch die Küche, die in den letzten Jahren immer mehr in den Wohnfokus gerückt ist, ist dabei nicht ausgenommen. Auch hier möchten wir es möglichst schön und wohnlich haben. Möglichkeiten dies zu erreichen gibt es viele:
Gemälde
Mit Gemälde ist gemeinhin Farbe auf Leinwand gemeint. Und hier ist nicht nur von den alten Meistern die Rede. Es gibt immer wieder nachrückende bedeutende Künstler, deren Werke sehr begehrt sind und wer über die Mittel verfügt, tut sicher gut daran, sich ein Originalwerk an die Wohnzimmerwand zu hängen. Als Malmittel kommen heute viele Materialien infrage – es muss nicht immer Öl oder Acryl sein. Für die Küche ist so ein Kunstwerk aber eher ungewöhnlich und durch die Kochdünste, die sich auf der Leinwand absetzen können, auch ungeeignet.
Bilder
‘Bild‘ ist sicherlich der Überbegriff für alles, was an gerahmten Kunstwerken an eine Wand gehängt werden kann, dennoch gibt es Unterschiede in Aufmachung und Präsentation. Je nach Raum kommen auch verschiedene Themen infrage, so müssen Bilder für die Küche von Bimago nicht unbedingt ihren Platz in der Küche selbst finden, sondern können auch sehr schön am Esstisch aussehen. Auch eine Fotografie fällt unter den Überbegriff Bild. Wenn Sie gerne selbst fotografieren, liegt es nahe, dass Sie Ihre Werke auch in Ihrem Zuhause zeigen. Klassisch und zeitlos sind schwarz-weiß Fotografien von besonderen Orten und lieben Menschen. Oder extra für die Küchenwand von gut in Szene gesetzten Lebensmitteln – als Inspiration könnte hier beispielsweise die Pop-Art von Andy Warhol dienen.
Wie präsentiere ich ein Bild am besten?
Je nachdem, wie die Bilder präsentiert werden, erzielen Sie eine unterschiedliche Wirkung. Der gleiche Druck von einem bekannten Kunstwerk wirkt unterschiedlich, wenn er als Poster mit Klebestreifen an der Wand befestigt, als Foto auf einen Rahmen aufgezogen oder in einem Rahmen präsentiert wird. Stimmen Sie die Präsentation der Bilder in Ihren vier Wänden auf die Gesamtheit der Dekoration und der vor herrschenden Farben ab. Ein klassisches Wohnambiente verlangt nach einer klassischen Aufmachung der Bilder. Die Auswahl der Rahmen ist ebenfalls entscheidend für die Wirkung an der Wand.
Damit die Bilder optimal zur Geltung kommen, sollten sie am besten auf Augenhöhe hängen. Wichtig für eine perfekte Optik ist auch, dass Sie sich beim Aufhängen der Bilder an Bezugslinien orientieren. Das können beispielsweise bereits im Raum vorhandene Linien – zum Beispiel durch Umrisse in Form von Türrahmen, Möbeln oder Fensterkanten – oder gedachte Hilfslinien sein. Ein besonders lieb gewonnenes Motiv verdient einen Ehrenplatz. Egal, ob es sich dabei um eine großformatige Leinwand oder einen kleinen gerahmten Kunstdruck handelt: Wenn einem Bild eine ganze Wand alleine gehört, zieht es alle Blicke auf sich. Gut geeignet für die Küchendekoration sind schmale Regale oder Bilderleisten auf denen man auch kleine Küchenaccessoires aufbewahren kann. Bilderleisten lassen sich auch je nach Jahreszeit ohne viel Aufwand umdekorierten.
Mit Passepartout oder ohne?
Auch hier ist alleine Ihr Geschmack entscheidend. Es gibt kein ‘falsch’. Manche Künstler fertigen winzige Stiche oder Gemälde an, die gerade einmal 10 auf 10 Zentimeter Fläche einnehmen, dann aber in Bilderrahmen von 30×42 cm platziert werden. Das kann spektakulär aussehen. Wenn Sie lieber mehrere kleine Bilder aufhängen, dann probieren Sie mal aus, ob Sie es mögen, wenn alle an einem Platz hängen versus gleichmäßig über die Wände verteilt. Bei einem großen Bild, welches den Raum einer ganzen Wand beansprucht, ergibt es allerdings Sinn, es genau mittig zu hängen, sodass es von allen Seiten gleich gut gesehen werden kann.