Sie trinken gerne ein Gläschen leichten Riesling, prickelnden Champagner oder fruchtigen Merlot? Dann ist ein Weinkühlschrank vielleicht genau das richtige Highlight für Sie und Ihre Küche. Denn echte Weinklimaschränke unterscheiden sich erheblich von herkömmlichen Kühlgeräten, die wohl jeder von uns bereits sein Eigen nennt. Schauen wir uns gemeinsam an, wann sich die Anschaffung eines Weinkühlschranks lohnt und was wir beim Kauf beachten sollten.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Wann lohnt sich ein Weinkühlschrank?
- Wie funktioniert ein Weinkühlschrank?
- Weinkühlschrank oder Weintemperierschrank – wo liegt der Unterschied?
- Worauf wir beim Kauf eines Weinkühlschranks achten sollten
- Fazit
Wann lohnt sich ein Weinkühlschrank?
Echte Weinliebhaber legen meist Wert auf einen gut sortierten Vorrat ausgewählter Rebsäfte. Lange Freude daran haben wir jedoch nur, wenn der erlesene Tropfen die Qualität zuverlässig hält und nicht vorzeitig an Geschmack einbüßt. Das erreichen wir durch eine spezielle Lagerung. Hierfür sind manche Kellerräume durchaus geeignet, doch müssen sie einige Voraussetzungen erfüllen. Sie sollten komplett verdunkelbar sein mit konstant zu haltender Temperatur, denn UV-Licht und Temperaturschwankungen schädigen unter Umständen den Flascheninhalt. Zudem mögen lagernde Weine es nicht allzu trocken, da sie sonst verdunsten und die Korken austrocknen könnten. Die ideale Luftfeuchtigkeit der Umgebung liegt zwischen 50 und 70 Prozent. Das ist gerade in modernen Häusern oft ein Problem, da das Kellergeschoss dies nicht hergibt. Hier kommt der Weinkühlschrank ins Spiel.
Gut zu wissen: Nicht jeder Wein ist selbst bei besten Bedingungen gut lagerfähig. Der mögliche Lagerzeitraum hängt zum einen von der Weinqualität, aber auch vom Weinverschluss ab. Eine Faustregel lautet: Je höher der Alkoholgehalt, die Säure oder Süße ist, desto länger ist er haltbar.
Wie funktioniert ein Weinkühlschrank?
Rotweine, Weißweine, Roséweine und Champagner bevorzugen unterschiedliche Temperaturen. Damit sie gemeinsam unterkommen und trotzdem ihre jeweilige Wohlfühltemperatur vorfinden, sorgen manche Weinschränke mit mehreren Temperaturzonen für dauerhaft beste Lagerbedingungen. Am meisten verbreitet ist dabei der 2-Zonen-Weinkühlschrank, in dem sich beispielsweise Rot- und Weißweine in trauter Zweisamkeit ein Dach teilen. Da dies vollautomatisch läuft, sind die Weine nicht nur jederzeit wohltemperiert, sondern können zudem in aller Ruhe nachreifen und ihr vollendetes Aroma entfalten. Die Ebenen sind mit Spezialregalen ausgestattet, damit jede Flasche stabil lagert und vor geschmacksbeeinträchtigender Bewegung oder Vibration verschont bleibt. Darüber hinaus ist natürlich auch für die notwendige Belüftung gesorgt.
Gut zu wissen: Vielleicht wundert es den ein oder anderen, dass viele Weinkühlschränke transparente Türen haben – und dies, obwohl Weine so empfindlich auf UV-Licht reagieren. Der Grund liegt darin, dass die Glasscheiben der Kühlschränke UV-beschichtet sind und die Weine so entsprechend geschützt vor äußeren Lichteinflüssen.
Weinkühlschrank oder Weintemperierschrank – wo liegt der Unterschied?
Weinkühlschränke und Weintemperierschränke beherbergen zwar dieselbe Getränkeart, doch verfolgen sie völlig unterschiedliche Ziele. Während der Weinkühlschrank für die dauerhafte Weinlagerung gedacht ist, dient ein Weintemperierschrank dazu, zügig die optimale Serviertemperatur zu erreichen. Er ist also nur für die kurzfristige Aufbewahrung und nicht für die jahrelange Lagerung vorgesehen.
Für beide Varianten gilt: Andere Lebensmittel haben in der Weinkühlung nichts verloren – schon gar keine offenen Essensreste – denn deren Aromen könnten über die Korken in den Wein gelangen und diesen ungenießbar machen.
Worauf wir beim Kauf eines Weinkühlschranks achten sollten
Zunächst einmal gilt es, die Größe festzulegen. Wie viele Flaschen möchten wir in unserem neuen Weinkühlschrank deponieren? Ein weiterer Aspekt ist die benötigte Anzahl der Temperaturzonen und die Klimaklasse, die uns anzeigt, bei welcher Umgebungstemperatur das jeweilige Gerät am effizientesten arbeitet. Hier macht es beispielsweise einen Unterschied, ob der Weinkühlschrank für die Aufstellung im Keller oder in der Küchenlandschaft vorgesehen ist. Ein zusätzliches Kriterium ist natürlich auch der Preis. Neben den Anschaffungskosten dürfen wir hier nicht vergessen, dass laufende Ausgaben für den Energieverbrauch anfallen, weshalb die Einbeziehung der Effizienzklasse in die Kaufentscheidung sicher eine gute Idee ist. Last but not least sollten wir beim Kauf noch darauf achten, zu welcher Seite die Tür aufgeht, damit sie beim Öffnen nicht mit danebenstehenden Schränken oder Wänden kollidiert.
Fazit
Weinkühlschränke lassen das Herz eines jeden Weinliebhabers höherschlagen. Können wir als stolze Besitzer eines solchen Geräts doch sicher sein, im wohlverdienten Feierabend jederzeit einen guten Tropfen griffbereit zu haben. Ob im Winter vor dem Kamin oder am lauen Sommerabend auf der heimischen Terrasse: Entspannung und Genuss sind hier garantiert.