Es ist Sommer und vor allem bei Sonnenschein zieht es uns nach draußen. Eine super gesellige Möglichkeit, sich im Grünen zu vergnügen, ist ein Picknick. Damit es ein gelungenes Beisammensein wird, haben wir einige hübsche Ideen und hilfreiche Tipps zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Was brauche ich alles für ein Picknick?
- Woher kommt eigentlich das Wort „Picknick“
- Andere Länder, anderes Picknick
- Kulinarisches
- Die richtige Decke
- Der Wohlfühl-Aspekt
- Die Ausrüstung
- Hübsche Deko
- Und sonst?
Was brauche ich alles für ein Picknick?
Das Wichtigste für ein Picknick ist natürlich, dass man es gemeinsam mit lieben Menschen macht. Auch ein paar andere Dinge sind entscheidend. Den Ort überlegt man sich am besten vorher. Er sollte gut erreichbar für alle sein und über ausreichend Schatten verfügen. Ein See, ein Flussufer oder ein Park sind mögliche Optionen. Wenn kleine Kinder mit von der Partie sind, ist ein Spielplatz in der Nähe ideal. Fürs Picknick benötigt werden das Essen, die Decke, Teller, Besteck, Gläser, Servietten, ein Korkenzieher, Mülltüten und eventuell Spiele oder Musik. Selbst wenn nicht wirklich alles hineinpasst, so sieht ein echter Rattan-Picknickkorb doch sehr schön aus.
Alles sollte rechtzeitig geplant werden. Hier macht es einen Unterschied, ob Sie der Gastgeber sind und alles organisieren müssen oder ob jeder etwas besteuert. Für den ersten Fall sollten Sie sich eine genaue Liste machen, was benötigt wird und einen Zeitplan erstellen, damit der Stress in letzter Minute nicht zu groß ist. Falls alle an den Vorbereitungen beteiligt sind, bietet es sich an, eine Liste zu erstellen, in die jeder seine Dinge eintragen kann. Super ist zum Beispiel die „Bring a bottle“-Liste, die man im Internet findet.
Woher kommt eigentlich das Wort „Picknick“
Eine Vermutung ist, dass der Begriff selbst seine Wurzeln in Frankreich hat. Es gibt ihn seit dem 17. Jahrhundert. Er leitet sich ab von den Wörtern „pique“, das bedeutet in etwa „aufpicken“ oder „auswählen“ und „nique“, was so viel wie „Snack“ heißt. Es handelt sich also wörtlich genommen um einen kleinen Snack.
Populär wurde das Wort im 18. Jahrhundert durch reisende, wohlhabende Bürger in Frankreich, die ihr Essen im Freien genossen. Alles wurde mitgenommen und auf einer Decke drapiert und verkostet. Der Brauch breitete sich auch in andere Länder aus und erfreut sich noch heute überall großer Beliebtheit.
Andere Länder, anderes Picknick
Tatsächlich gibt es in anderen Ländern Picknicktraditionen, die von unseren etwas abweichen.
England – hier liebt man es, im Grünen zu essen, meist in Parks. Der Anlass sind große Veranstaltungen, wie Pferderennen oder Musikfestivals. Beliebte Speisen sind Sandwiches, die typischen Scones mit Clotted Cream und Marmelade oder eine Gemüse-Quiche.
Frankreich – wie erwähnt ist Frankreich vermutlich der Picknick-Ursprung. Die Franzosen genießen es im Park oder gerne am Strand. Köstlich finden sie Baguette, Käse und frisches Obst. Wein darf natürlich nicht fehlen.
Japan – beim „Hanami“ picknicken die Japaner im Frühling unter den blühenden Kirschbäumen, das hat eine lange Tradition. Dafür bringen sie Boxen mit Reis, Fisch, Gemüse und anderen leckeren Snacks mit. Sie feiern damit die Kirschblüte.
USA – gerne kommt man für ein Picknick an besonderen Feiertagen zusammen, vor allem am Unabhängigkeitstag am 4. Juli. Dabei wird in den USA gerne gegrillt, egal ob Hamburger, Hot Dogs oder Rippchen. Dazu gibt es Cole-Slow, Kartoffelsalat oder Maiskolben. Strände, Parks oder auch der eigene Garten sind die bevorzugten Orte.
Südafrika – Beim Picknick wird gerne und häufig gegrillt, man nennt es „Braai“. Das Essen ist ähnlich wie bei uns: Fleisch, Würstchen, Gemüse, Salate und Brot gehören dazu. Im Mittelpunkt steht aber die Geselligkeit.
Kulinarisches
Es sollte lecker sein, aber praktisch. Am besten wählt man Speisen aus, die leicht zu transportieren und unkompliziert zu essen sind. Das können Sandwiches sein, Obst, Gemüsesticks, Käse und jede Art von Fingerfood. Getränke wie Wasser gehören dazu. Auf jeden Fall braucht man eine Kühlbox, die lange kühlt. Bei hohen Temperaturen auf sehr verderbliche Lebensmittel lieber verzichten. Dazu gehören Salate mit Mayonnaise, Sahnetorte, frischer Fisch oder Fleisch. Abhängig ist die Auswahl auch von der Jahreszeit. Im Spätsommer entscheidet man sich vielleicht für andere Dinge als im Frühling.
Sandwiches oder Wraps – beides ist einfach vorzubereiten und leicht zu transportieren. Dafür kann man tolle Beläge wählen, zum Beispiel Tomate und Mozzarella, Falafel mit Humus, vorher gegrilltes Gemüse oder ganz klassisch Schinken und Käse.
Frisches Obst – das sollte nicht zu weich sind, damit es nicht tropft und Wespen anlockt. Ideal sind Äpfel, Trauben oder handliche Beeren. Tipp: Schon vorher schneiden und in einer luftdichten Box aufbewahren.
Gemüsesticks – Karotten, Gurken, Sellerie oder Paprika sind gesund, lassen sich gut vorbereiten und mit einem leckeren Dip wie Hummus oder Joghurtdressing servieren.
Käse und Crackers – verschiedene Käsesorten sehen nett aus und sättigen. Dazu Trauben und Cracker garnieren.
Nüsse und Trockenfrüchte – Hasel- und Walnüsse, Aprikosen oder Cranberries, auch das ist unaufwändig und schmeckt. Dafür verschiedene Sorten miteinander mixen und in ein Glas füllen. Das ist eine echte Energiequelle. Wer es unkomplizierter möchte, nimmt fertige Energy-Riegel mit.
Salat – lässt sich super vorbereiten. Damit er leichter zu essen ist, kann er in einzelne, verschließbare Schälchen gefüllt werden. Das Dressing am besten erst kurz vor dem Verzehr auf den Salat geben. Lecker schmecken grüne Salate oder ein Couscous-Salat. Die Klassiker sind natürlich Nudel- und Kartoffelsalat.
Getränke – am besten ist Wasser. Auch Fruchtsäfte, Limonaden oder Eistee in Flaschen sind erfrischend. Am Nachmittag bietet sich eine Kanne Kaffee an. Wer Alkohol mitnehmen möchte, sollte darauf achten, dass er nicht in der knalligen Sonne getrunken wird, um die Wirkung nicht unnötig zu verstärken.
Süßigkeiten, Kuchen oder Desserts – immer beliebt sind Muffins oder ein Obstsalat. Schokolade passt nicht zu hohen Temperaturen. Besser sind da Gummibärchen oder Marshmellows.
Die richtige Decke
Oft ist eine Decke zu wenig, das kommt aber auf die Anzahl der Teilnehmer an. Im Idealfall werden mehrere Decken einfach zu einem großen Ganzen zusammengelegt. Für die einzelne Decke gilt, je größer, desto besser. Komfortabel sind Decken, die leicht gepolstert sind und an der Unterseite eine wasserabweisende Beschichtung haben, das hält die Feuchtigkeit ab. Eine Decke sollte leicht sein, damit man sie gut transportieren kann, vor allem, wenn man nicht mit dem Auto unterwegs ist. Viele spezielle Decken haben einen Tragegurt. Achten Sie auf die Qualität. Die Decke sollte unkompliziert zu waschen sein und resistent gegenüber Flüssigkeiten. Idealerweise besteht sie aus nachhaltigem Material und ist strapazierfähig. Es gibt bei verschiedenen Herstellern immer wieder neue Designs, besonders attraktiv sind bunte Decken, denn das wirkt lebendiger. Ein Klassiker sind karierte Picknickdecken. Tipp: Sollte die Decke nicht mehr so vorzeigefähig aussehen oder Ihnen das Design nicht gefallen, kann man einfach zusätzlich ein hübsches Tischtuch drüberlegen. Auch ein Tischtuch aus Wachs ist eine gute Idee, denn das ist wasserabweisend, falls etwas umkippt.
Für alle die nicht gut auf dem Boden sitzen können, empfiehlt es sich, einen Klappstuhl oder eine Liege mitzunehmen.
Der Wohlfühl-Aspekt
Picknicken kann eine wunderbare Möglichkeit sein, um die Seele einfach mal baumeln zu lassen und das Wohlbefinden zu steigern. Dazu trägt die Schönheit der Natur und die frische Luft bei, beides hat eine sehr positive Wirkung auf den Geist und hilft, Stress abzubauen. Ein Picknick fördert die Kommunikation, denn man verbringt an einem festen Platz, Zeit mit Freunden oder der Familie. Übrigens hat ein solcher Ausflug meist auch noch einen sportlichen Gesichtspunkt, zumindest wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, wandert oder vor Ort in einem See badet. Unser Resumée: Öfter mal raus ins Grüne, um aufzutanken und wertvolle Qualitätszeit zu genießen.
Die Ausrüstung
Dabei haben sollte man auf jeden Fall ausreichend Teller, Besteck, Gläser und Servietten. Wichtig ist robustes und bruchsicheres Geschirr. Das ist nicht nur sinnvoll, damit vor Ort nichts zerbricht, auch den Transport muss das Geschirr unbeschadet überstehen. Tabu ist Einmalgeschirr, das lässt sich in der heutigen Zeit nur schlecht mit dem Nachhaltigkeitsgedanken in Einklang bringen. Anders sieht es bei wiederverwendbarem Plastikgeschirr aus. Ein super Kunststoff ist Melamin. Es ist strapazierfähig und sieht oft aus wie „echtes“ Porzellan, denn es ist in vielen modernen Designs erhältlich. Eine Alternative: Edelstahlzubehör. Das Material ist langlebig und leicht zu reinigen. Tipp: Wenn es doch Einmalgeschirr sein soll, am besten zu Bambus oder Pappe aus biologisch abbaubarem Material greifen.
Hübsche Deko
Mit ein paar einfachen Deko-Ideen lässt sich eine angenehme Atmosphäre schaffen. Wenn es nicht zu heiß ist, sind Blumen toll. Dafür eine Flasche mit Schraubverschluss mit Wasser füllen und nach der Ankunft die Blumen sofort hineinstellen. Auch ein Tischtuch, das über die Decke gelegt wird, ist dekorativ. Wer möchte, stellt Teelichter in Marmeladengläser. Sie können am Rand der Decke stehen. Unbedingt auf die Waldbrandgefahr achten oder lieber LED-Kerzen verwenden. Wenn Bäume in der Nähe sind, lassen sich Girlanden oder Wimpelketten darin aufhängen. Ein Blickfang sind Kissen und zusätzliche Wolldecken. Die sind übrigens praktisch zum Zudecken, falls es etwas kühler ist. Eine Schleife am Picknickkorb kann süß aussehen.
Und sonst?
Im Sommer nicht den Sonnen- und Insektenschutz vergessen, genauso medizinische Dinge, wie zum Beispiel Pflaster, Desinfektionsmittel und Mückensalbe. Hüte und Sonnenbrillen schützen vor der Sonne, ideal ist auch ein Sonnenschirm, unter dem alle im Schatten sitzen. Am Ende sollte kein Müll am Picknickplatz liegen bleiben. Also alles ordnungsgemäß entsorgen oder sogar wieder mitnehmen.
+ Besteck, Teller, Gläser oder Becher
+ Essen und Getränke
+ Korkenzieher, Flaschenöffner
+ Salz- und Pfefferstreuer
+ Servietten
+ Deko
+ Taschenmesser
+ Taschenlampe
+ Kosmetisches wie Feuchttücher, Sonnencreme, Sonnenhut
+ Medizinisches wie Insektenschutz und Pflaster
+ Müllbeutel
+ Musik
+ Brettspiele
+ Outdoorspiele, wie Federball
+ Feuerzeug