Vinylböden sind derzeit auch in der Küche sehr angesagt und das, aus vielen guten Gründe. Der folgende Ratgeber listet nicht nur die vielen Vorteile des Untergrundes auf, sondern zeigt auch, wie er am besten verlegt wird. Darüber hinaus erläutert er, welche unterschiedliche Werkzeuge dafür benötigt werden.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Welches Werkzeug braucht man, um Vinylboden zu verlegen
- Warum brauche ich eine Zange, wenn ich Vinylböden bei der Raumausstattung oder beim Renovieren verlegen will?
- Was sind die Vorteile von Vinylböden in der Küche?
- Wie viel Vinyl brauche ich, wenn ich mein Wohnzimmer renovieren will?
- Wie verlegt man den Fußboden richtig?
- Fazit zu Vinylboden
Welches Werkzeug braucht man, um Vinylboden zu verlegen?
Um Vinyl verlegen zu können, wird unterschiedliches Werkzeug benötigt. Folgende Hilfsmittel sollten daher auf jeden Fall bei der Verlegung zur Hand sein:
- ein scharfes Cuttermesser oder Trapezmesser
- einige Wechselklingen
- Abstandskeile
- ein gut angespitzter Bleistift
- eine Zange
- ein Schlagklotz
- Gewebeband oder Aluband
- und einen Gummihammer
Warum brauche ich eine Zange, wenn ich Vinylböden bei der Raumausstattung oder beim Renovieren verlegen will?
Wenn eine sehr schwer erreichbare und kleine Ecke aus dem Vinylpaneel herausgebrochen werden muss, ist die Zange das richtige Hilfsmittel. Daher sollte sie auf jeden Fall vorhanden sein.
Was sind die Vorteile von Vinylböden in der Küche?
Da die Küche meist ein stärker beanspruchter Raum ist und beim Kochen schnell was daneben geht – muss der Küchenboden einiges aushalten können. Und dies kann das unkomplizierte Vinyl. Am besten für die Küche oder das Bad geeignet sind Vollvinylböden oder Hartvinyl. Denn massives Vinyl, auch als Vollvinyl bekannt, ist sehr robust und wasserresistent.
Dieser Fußboden hat, im Vergleich zum Holzboden, weitere praktische Vorteile. Der Boden ist in sehr vielen Designs und Ausführungen erhältlich und lässt sich, im Gegensatz zu anderen Untergründen (wie z. B. Holzboden), sehr schnell verlegen. Die einzelnen Paneele schneidet man ganz einfach mit dem Cuttermesser oder Trapezmesser zu. An der Schnittkante werden sie dann mit wenigen Handgriffen gebrochen. Es wird daher keine Stichsäge und auch kein Laminatschneider, wie es bei Laminatboden der Fall ist, benötigt.
Gleichzeitig verfügt Vinylboden, den es in Baumärkten, wie beispielsweise Toom, gibt, über eine flache Aufbauhöhe. In der Regel beträgt diese vier bis fünf Millimeter, wenn eine Trittschalldämmung oder eine Unterlegmatte genutzt wird, müssen noch einmal ein bis zwei Millimeter darauf gerechnet werden. Laminat beispielsweise ist deutlich höher und die Aufbauhöhe beträgt dabei nicht selten 8 – 12 Millimeter. Eine flache Aufbauhöhe hat den Vorteil, dass Zimmertüren meist nicht gekürzt werden müssen.
Praktische Vorteile von Vinylböden bei der Innenausstattung
- lässt sich sehr einfach verlegen
- es ist kein Sägen erforderlich
- punktet mit einer flachen Aufbauhöhe
- sehr gute Trittschalldämmung
- kann in vielen Räumen verlegt werden, wie zum Beispiel in der Küche
- viele unterschiedliche Designs und Farben
- gute Wärmeleitfähigkeit
Wie viel Vinyl brauche ich, wenn ich mein Wohnzimmer renovieren will?
Ein weiterer sehr großer Vorteil der Vinylböden ist die Tatsache, dass sich der Bedarf recht schnell ermitteln lässt. Wenn die Quadratmeterzahl des Raumes errechnet wurde, werden am besten noch einmal ungefähr 10 % Verschnitt darauf gerechnet. Nicht selten denkt man, dass man deutlich zu viel Boden für das Zimmer gekauft hat. Doch nachher wundert man sich, dass er gerade so gereicht hat für den jeweiligen Raum. Wenn man Vinylboden richtig verlegt, kommt es dabei zu relativ wenig Verschnitt.
Übrigens: Zusätzlich sollte bei der Bodenerneuerung am besten noch eine Unterlegplatte, beziehungsweise eine spezielle Trittschalldämmung, gekauft werden. Diese muss sich perfekt für den Vinylboden eignen. Und wer dabei auf der sicheren Seite sein will, erkundigt sich bei einem Fachverkäufer, um keinen Fehlkauf zu tätigen.
Wie verlegt man den Fußboden richtig?
Vinylböden zu verlegen, ist gar nicht schwer. Die folgende Anleitung kann dabei helfen, Fehler zu vermeiden und sich schon bald über den neuen Untergrund in dem Zimmer freuen zu können.
- Fußboden absaugen
- eventuelle Unebenheiten Abspachteln
- Trittschalldämmung oder Unterlegmatte ausrollen und auf die passende Größe bringen
- die Zwischenräume zwischen den Bahnen mit einem Gewebeband oder einem Aluband abkleben und dabei darauf achten, dass keine Falten entstehen
- beim Verlegen wird immer in einer Ecke begonnen
- vorher werden einige Abstandshalter zwischen dem Untergrund und die Wände gesteckt
- die Feder muss immer zur Wand zeigen
- das Ende wird mit dem Cuttermesser oder Trapezmesser abgeschnitten
- das Reststück bildet gleichzeitig auch den Beginn der nächsten Reihe
- die weiteren Paneele in die kurze Seite einklicken und dann mit der langen Seite der bereits verlegten Reihe verbinden
- ein nicht mehr benötigtes Reststück nutzen, um die Paneele mit dem Gummihammer festzuklopfen
- die letzte Reihe wird mit einem Zugeisen gefestigt
- Türzargen ausschneiden und anschließend wieder einsetzen
- die Lücken zu der Türzage und auch zu den Fenstern mit Acryl oder Silikon verfugen
Fazit zu Vinylboden
Wer die oben beschriebenen Tipps und Tricks umsetzt, kann sich schon bald über einen langlebigen und optisch ansprechenden Untergrund freuen. Zudem leitet dieser die Wärme sehr gut und verfügt über eine ideale Trittschalldämmung (besser als mancher Holzboden). Vinyl gehört zu Recht zu den aktuell beliebtesten Bodenbelägen und kann in ganz unterschiedlichen Räumen verlegt werden.