Kaffee ist gesünder als sein Ruf und ein echtes Allroundtalent. Was gibt es Schöneres, als gemütlich zuhause oder im Café zu sitzen und einen frisch aufgebrühten Kaffee zu trinken. Lange dachte man, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, doch das ist inzwischen widerlegt und er trägt seinen Teil zur Deckung des täglichen Flüssigkeitsbedarf bei. Für eine optimale Zubereitung haben die Hersteller viele neue Kaffee-Maschinen entwickelt.
Liebling Kaffee
Wussten Sie, dass Kaffee sogar gesund ist? Natürlich sollte er in Maßen genossen werden. Je nach Sorte, Röstung und Wachstumsbedingungen der Pflanze enthält Kaffee mehr als 1000 unterschiedliche Inhaltstoffe. Neben dem Koffein, gehören auch Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe dazu. Wichtig für den Körper ist zum Beispiel das Vitamin B2 oder Kalzium und Magnesium.
Eine Studie hat ergeben, dass Kaffee das absolute Lieblingsgetränk der Deutschen ist, etwa 162 Liter trinkt ein Erwachsener pro Jahr. Immer beliebter ist nachhaltiger Kaffee. Verschiedene Siegel weisen aus, wenn ein Kaffee „fair“ ist. So gibt es zum Beispiel das „Fairtrade“ Siegel oder die „Rainforest Alliance“. Bisher trinken etwa 34,1 Prozent der Deutschen nachhaltigen Kaffee.
Das macht Kaffee schmackhaft
Damit er gut schmeckt, sind einige Faktoren wichtig. Ideal ist frisch gemahlener Kaffee, hierbei spielt auch der Mahlgrad eine Rolle. Die Menge des Kaffeepulvers muss ebenfalls sorgfältig ausgewählt werden. Kaffee besteht zu etwa 98 Prozent aus Wasser. Wenn möglich, achten Sie deshalb auf die Wasserqualität. Gut ist sauerstoff- und mineralstoffreiches Wasser. Entscheidend für die Zubereitung ist die Brühtemperatur, die nicht über 95 Grad liegen sollte. Halten Sie Ihren Kaffee nicht zu lange warm, denn sonst schmeckt er schnell bitter. Sinnvoll ist auch, dass das Kaffeepulver luftdicht und kühl gelagert wird.
Woher kommt der Kaffee?
Der botanische Name lautet „Coffea“. Die Pflanze gehört zu den Rötegewächsen. Bedeutend unter den vielen verschiedenen Arten sind „Coffea arabica“ und „Coffea canephora“, besser bekannt als Arabica und Robusta. Die Kaffee-Pflanze ist sehr sensibel und wächst nur in bestimmten Gegenden, unter anderem in Guatemala, Brasilien oder Äthiopien. Ihr Anbau ist großflächig. Etwa zu Beginn der Regenzeit ist die Blütezeit. Die Blüteperiode ist mitentscheidend für die Kaffee-Ernte. Durch Naturgewalten, wie zum Beispiel Dürre oder starke Regenfälle, wird sie zusätzlich beeinflusst. Nach der Blüte dauert es sieben bis neun Monate, bis die reife Kaffeekirsche geerntet werden kann. Da nicht alle Früchte zugleich reifen, erstreckt sich die Ernte über zehn bis zwölf Wochen. In manchen Anbaugebieten gibt es zwei Erntezyklen, zum Beispiel in Kolumbien.
Verschiedene Pflück-Methoden
Die Pflück-Methoden sind in ganz unterschiedlich. Für guten Kaffee werden nur reife Kirschen einzeln per Hand gepflückt. Man benötigt für 500 Gramm Kaffee 2,5 Kilo Kaffeekirschen. Diese aufwändige Pflückmethode garantiert eine sehr hohe Qualität.
Bei der sogenannte Strip-Pflückung werden die Kirschen von den Zweigen gestreift und fallen auf ausgebreitete Tücher. Bei großen Plantagen wird mit Hilfe einer Maschine geerntet. Die Aufbereitung erfolgt recht schnell nach der Ernte, denn die Früchte sind nicht lange haltbar und nicht transportfähig. Erst beim Rösten entsteht das vielfältige Aroma. Dabei müssen Temperatur und Dauer der Röstung genau aufeinander abgestimmt sein. Grundsätzlich ist hell gerösteter Kaffee milder im Geschmack als dunkel gerösteter.
Latte Macchiato: Hier trifft ein Drittel Espresso auf ein Drittel Milch und ein Drittel Milchschaum. Er wird aus dem Glas getrunken. Zuerst kommt die Milch hinein, dann der Schaum und schließlich der Espresso.
Milchkaffee: Er setzt sich zur Hälfte aus Kaffee und zur Hälfte aus Milch zusammen. Klassischerweise gehört zu diesem Getränk weder Espresso noch Milchschaum.
Latte Art: Im Trend sind schöne Motive auf dem Kaffee. Diese Kunst entsteht durch das Zusammenspiel von stabiler Crema und feinporigem Milchschaum. Die Verzierungen werden entweder in die Tasse gegossen oder mit einem Holzstäbchen oder Barista-Besteck gezeichnet.