Wenn Sie sich nicht wissen, ob Ihre neue Küche hell oder doch lieber dunkel aussehen soll, müssen Sie sich heute nicht mehr entscheiden. Denn ein Mix aus verschiedenen Fronten ist gerade richtig angesagt. Dabei sind der eigenen Fantasie keine Grenzen gesetzt. Das macht die Ihre Küche dann zu einem ganz individuellen Design-Statement.

Bei dem Modell „Riva“ von Ballerina greift hell und dunkel harmonisch ineinander. Der Hingucker ist zwar das dunkle Holz, aber der Crèmeton lässt ihn weniger massiv daherkommen.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Kreieren Sie ein echtes Küchen-Unikat
- Das passt in der Küche zusammen
- So wird perfekt kombiniert
- Warm und kalt im Kontrast
- Schwarz und Weiß als Partner
- Dunkles Holz trifft helle Töne
- Neutrale Farben funktionieren gut zusammen
- Lackfronten plus Holz
- Knallfarbe mit dezenter Optik
Kreieren Sie ein echtes Küchen-Unikat
Wenn man sich dazu entschieden hat, eine neue Küche zu kaufen, bleibt nur noch die Frage, wie sie aussehen soll. Das ist keine leichte Frage, denn inzwischen bieten die Hersteller unendlich viele Varianten an. Eine der neuesten kreativen Ideen ist der Fronten-Mix: Verschiedenfarbige Fronten werden zu einem Gesamtstyling komponiert. Gleiches ist auch mit unterschiedlichen Materialien möglich. So müssen Sie gar nicht entscheiden, sondern können einfach mehrere Stile wählen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Egal wie Sie den Mix gestalten: der Raum bekommt dadurch einen echten Unikat-Charakter.

Drei unterschiedliche Optiken werden hier verwendet: Holz, genauer gesagt, Hirnholz, Anthrazit und Weiß. Da alle Töne und Materialien neutral sind, harmoniert es perfekt miteinander. Die Küche gehört zur Linie „End Grain“ von Warendorf.
Das passt in der Küche zusammen
Ein Materialmix ist vielfältig. Die Verbindung von Edelstahl, Glas, Beton oder Stein bringt nicht nur eine individuelle Note. Sie sorgt dafür, dass der Look lebendiger und frischer wirkt. Nur überladen sollte es natürlich nicht sein, denn das kann ganz leicht stillos aussehen. Also: Ein roter Faden schadet nicht.
Eine Küche könnte zum Beispiel folgendermaßen gestaltet werden: Sie nehmen für die Hängeschränke und Unterschränke die gleiche Farbe oder das gleiche Material. Dazu kontrastieren Sie die Kücheninsel und wählen das Design in einer komplett anderen Farbe oder sogar aus einem anderen Material. So lassen sich einzigartige Effekte erzielen.
Auch ein komplett buntes Design kann eine Idee sein, allerdings sollte dann der restliche Raum unbedingt schlicht sein, damit zum einen das Design selbst hervorgehoben wird und zum anderen der Raum nicht zu unstrukturiert wirkt.

Auf den ersten Blick sehr mutig zeigt sich die Verbindung von vier Farben mit Gold und Marmor. Das entspricht fast schon einem Kunstobjekt. Dennoch erscheint das Gesamtbild super edel und nicht unruhig. Das liegt vor allem daran, dass der Raum rundherum schlicht gehalten ist. Aus der Serie „Match“, entworfen vom Design Studio Muller Van Severen für Reform.
So wird perfekt kombiniert
Nicht nur die Auswahl an Farben und Materialien steht Ihnen offen, Sie sind auch flexibel bei der Platzierung der Fronten. Denn die müssen nicht flächig in einem Look ausgesucht werden, sondern können im Wechsel gestaltet werden. So kann bei den Oberschränken eine Front aus Holz und eine aus Beton sein. Etwas klassischer ist es allerdings, sich optisch streng für eine Teilung von Schränken und Insel zu entscheiden. Das bringt Ruhe in das Gesamtensemble.

Für den unteren Teil wird die dunklere und für die Oberschränke die hellere Farbe gewählt. Das tut der Optik gut. Noch dazu lockern Regale die Schränke auf und machen die Struktur filigran. Alle Geräte sind von Neff.
Die Mischung von verschiedenen Fronten muss natürlich zum restlichen Stil des Hauses oder der Wohnung passen.
Durch eine gezielte Wahl, zum Beispiel durch Holz, kann man den Charakter einer Altbauwohnung betonen, ihr aber durch dunkles Grau oder sogar Schwarz auch eine elegante, moderne Note geben.
Warm und kalt im Kontrast
Plant man den Kauf einer Design-Küche, kann man mit kleinen Ideen den Look etwas verändern. Das funktioniert zum Beispiel durch helles Holz, wie Eiche oder Akazie. Es verleiht ein echtes Wohlfühl-Ambiente. Ist viel Edelstahl im Raum, gleichen matte Fronten das wieder aus.
Ebenso ist es umgekehrt denkbar: Wirkt die Küche zu „rustikal“, passen kühle Elemente wie Stein oder Metallic gut dazu, um den Kalt- und Warm-Kontrast zu unterstreichen. Auch Farben wie Grau lassen das Gesamtbild moderner aussehen.

Wunderschön harmoniert der eher kühle Betonlook mit dem robusten, atmosphärischen Holz und der warmen Beleuchtung. Ganz konsequent wird der Stil für den gesamten Raum genommen. Aus der Kollektion „Arcos“ von Schmidt Küchen.
Schwarz und Weiß als Partner
Einen stärkeren Gegensatz gibt es nicht: Schwarz und Weiß passt zu verschiedenen Stilrichtungen, vom Industrial Look bis hin zum Skandi-Style. Sollten Sie die Kombination der Fronten dann doch mal leid sein, können Sie sich immer noch für eine von beiden Farben entscheiden, den einen Teil der Fronten austauschen und die Küche Ton in Ton gestalten.
Mit Hilfe von Farbkombinationen lassen sich ganz bewusst Elemente in Szene setzen. Das wäre zum Beispiel eine weiße Kücheninsel inmitten einer sonst in dunklen Farben gehaltenen Küche. Bei schlichten Farben wie Schwarz und Weiß kann man auch zusätzlich noch unterschiedliche Materialien wählen, wie eine dunkle Beton- und eine helle Marmor-Optik. Das wirkt gerade in einer Design-Küche besonders schick.

Weiß wird toll von Schwarz akzentuiert. Das macht das Gesamtbild so modern. Gut ist aber, dass das Weiß überwiegt, um dem Look die Schwere zu nehmen. Aus der Serie „Colors“ von SieMatic.
Dunkles Holz trifft helle Töne
Die beiden Partner bilden ein wunderbares Zusammenspiel. Weiß und andere dezente Farben sorgen für Frische, das dunkle Holz für die Wärme. Ideal ist es, für den oberen Teil der Schränke die leichten, hellen Farben zu wählen und für die Unterschränke die schweren, dunklen Elemente. Das ist optisch einfach schöner.

Es kann hübsch aussehen, mal eine ungewöhnliche Farbe zu verwenden, so wie dieses Gelb. Das macht sofort gute Laune. Damit es aber nicht kitschig wirkt oder man sich schnell leid sieht, wird es mit dem edlen dunklen Holz aufgewertet. Aus der Linie „Unit“ von Reform, entworfen von Aspekt Office.
Neutrale Farben funktionieren gut zusammen
Es muss bei der Kombination auf keinen Fall eine Farbe dominant sein. Die zwei oder drei Töne können auch gleichwertig sein. So lässt sich Weiß mit Cremetönen zusammenstellen oder diverse Rosé-Nuancen. Hier kann man mit der Verteilung der Farbnuancen auf Ober- und Unterschränke spielen. Das verleiht dem Raum Weite und wirkt elegant.

Natürlich ist das Material, also die metallischen Fronten und das grobe Holz, sehr unterschiedlich. Dennoch sieht es auf den ersten Blick farblich fast gleich aus. Das macht es so interessant. Küche von Bauformat.
Lackfronten plus Holz
Entscheidet man sich für weiße Hochglanzfronten, sieht der Raum eher kühl aus. Wählt man dazu helle Holzfronten, wird ein bisschen von der Kühle sofort gegen Gemütlichkeit ausgetauscht und es entsteht ein warmer Gesamteindruck.

Holz passt zu beinahe allem, ebenso die Farben Schwarz und Weiß. Deshalb ist die Zusammenstellung der Küche von Mondo, trotz ihrer Vielfalt, auch dezent und strahlt Ruhe und Wärme aus.
Knallfarbe mit dezenter Optik
Sie möchten eine Küche in einer Knallfarbe? Dann setzen Sie doch mit Rot oder kräftigem Blau einfach nur Akzente. Ideal zum Beispiel, indem Sie jeden zweiten Oberschrank in der entsprechenden Farbe wählen. Die restliche Optik sollte schlicht sein, helles Holz oder Weiß sind passend als Partner. So schaffen Sie insgesamt einen besonderen, aber doch unauffälligen Gesamtlook.

Hier wurde nicht an Farbe gespart: Das Rot der Schränke geht in die gleichfarbige Wand über. Doch durch die schlichte Insel-Gestaltung und den hellen Boden ist der Gesamteindruck dennoch nicht zu überfrachtet, sondern stattdessen interessant und modern. Küche erhältlich bei Küche & Co.