Die Küche optimal nutzen, damit die Arbeitsabläufe perfekt funktionieren. Das gelingt, wenn die Stauraummöglichkeiten gut durchdacht sind und wirklich alles am passenden Ort ist.
Flexiblen Platz schaffen
Früher war die Küche sehr funktional gestaltet, es gab meist einfach nur Ober- und Unterschränke. Natürlich hat man dort vieles verstaut, doch praktisch war das nicht und es sah oft auch nicht schön aus. Heute sind der Küchenplanung keine Grenzen mehr gesetzt. Es gibt unzählige Schranktypen, Innenausstattungen oder Regalsystemen. Ebenso die Optik bildet einen Schwerpunkt, denn viele entscheiden sich für offene Wohnküchen. Deshalb ist das A und O eine gute Planung. Das gilt aber genauso für kleine Küchen, hier muss wirklich alles auf wenigen Quadratmetern untergebracht werden.
Clever sind Hochschrankauszüge wie die beliebten Apothekerschränke. Durch das Rausziehen, hat man einen tollen Überblick und kann so viel hineinpacken. Ebenfalls Eckschränke bieten schlauen Extraplatz. Richtig innovativ sind Hubsysteme, zum Beispiel Tablar-Systeme, die auf Knopfdruck das tief im Schrank verborgene Staugut auf Arbeitshöhe bringen. Dazu Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK): „Es ist faszinierend, welche neue Lösungen hier in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind und welchen Komfortgewinn diese bewirken“.
Interessante Ideen gibt es auch für Apartments. Denn bei kleinen, offenen Räumen ist es wichtig, sich noch durchdachter einzurichten. Das lässt sich durch flexible und modulare Raumgestaltungssysteme realisieren. Mit ihnen kann man den Raum gestalten und sogar in Nutzungszonen aufteilen. Ein mögliches Element sind Pocket-Doors hinter denen eine komplette Küchenzeile verschwinden kann.
So verschwinden Küchengeräte dekorativ
Ohne Elektrogeräte geht in der Küche eigentlich gar nichts mehr. Und damit sind nicht nur die großen Geräte, wie Herd und Kühlschrank gemeint, sondern Mixer, Küchenmaschine, Waffeleisen oder Sandwichtoaster. Und immer wieder lassen wir uns von Mode-Geräten begeistern und kaufen Sie, obwohl der Platz dafür vielleicht gar nicht vorhanden ist und noch viel wichtiger: wir sie eigentlich gar nicht brauchen. Doch wenn sie dann einmal da sind und wir sie regelmäßig verwenden, möchten wir sie jederzeit griffbereit haben. Andererseits benötigen wir manche Geräte so selten, dass sie keinen wertvollen Platz auf der Arbeitsplatte wegnehmen sollten. Die Konsequenz daraus ist, dass wir sinnvolle Stauraumlösungen dafür benötigen. Eine Möglichkeit sind Schränke mit herausfahrbaren Regalen auf denen die Geräte stehen. Auch Rollschränke sind sehr praktisch. Ein Geheimtipp sind Klappfächer, die sich zum Beispiel oberhalb des Kühlschranks befinden. Ideal für selten genutzte Technik.
Spülmaschine und Co. sehen nicht immer hübsch aus. Deshalb sind vollintegrierte Geräte schlau, die dann hinter Oberflächen verschwinden, die die gleiche Optik haben wie die Küchenfronten. Ein Hingucker, wie zum Beispiel ein Range Cooker, sollte nicht versteckt werden, denn er prägt den Stil der Küche mit. Auch besonders schöne Toaster und ähnliches machen im offenen Regal eine gute Figur. Kleingeräte, wie zum Beispiel Kaffeevollautomaten oder Dampfgarer lassen sich inzwischen ebenfalls in die Küchenmöbel integrieren und sorgen für eine harmonische Anmutung.
Praktische Schubladenelemente
Die Firma Nolte setzt darauf, dass auch in den Schubladen alles gut sortiert ist. Denn oft sortieren wir zwar unser Besteck, aber in den anderen Schubladen herrscht Chaos. Und nicht nur das, strukturierte Schubladen helfen auch, Arbeitswege in der Küche zu verkürzen und dafür zu sorgen, dass die Arbeitsabläufe bestens funktionieren können. Ganz wichtig, damit das auch Sinn macht, ist, dass Sie sich im Vorfeld genaue Gedanken darüber machen, wo Sie was aufbewahren möchte. Nur so können die Schränke mit den entsprechenden Auszügen und Aufteilungen genau geplant werden und später ihren Zweck erfüllen. Deshalb sollten zum Beispiel Lebensmittel in der Nähe des Kochfelds sein oder Besteck nicht zu weit weg vom Geschirr. Eine gute Idee sind auch Kisten, die Sie in den Auszügen aufbewahren. Eine Kiste mit Backzutaten kann dann auch mal komplett herausgeholt werden, so hat man einen besseren Überblick. Elemente für Besteck, Geschirr oder Töpfe sind flexibel und können immer wieder anders aufgeteilt werden. Ideal bei Nolte: Der Küchenhersteller bietet extratiefe Auszüge an, die bis zu 32 Prozent mehr Stauraum bieten als bisher. Auch gibt es spezielle Innenleben, unter anderem für Gewürze oder Kartoffeln. Die Produkte sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, aus Kunststoff, massivem Eichenholz oder schwarzem Eschenholz.