Wer eine neue Spülmaschine sucht, hat die Wahl aus einem sehr breiten Produktangebot mit vielen tollen Features. Was auf der einen Seite erfreulich ist, birgt auf der anderen jedoch auch das Handicap der Unübersichtlichkeit und das damit einhergehende Risiko eines Fehlkaufs. Damit Sie die für sich beste Entscheidung treffen, geben wir Ihnen 8 Tipps an die Hand, welche Eigenschaften und Funktionen Sie beim Spülmaschinenvergleich auf jeden Fall berücksichtigen sollten.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Geschirrspüler Arten und Einbauweisen
- Für alle Fälle gerüstet: flexible Korbsysteme
- Leise Spülmaschinen sorgen für Ruhe
- Sicherheitsfunktion Aquastop
- Wasserverbrauch beim Spülvorgang
- Energieeffizienzklassen bei Spülmaschinen
- Programmvielfalt
- Fazit – Spülmaschinen vergleichen
Geschirrspüler Arten und Einbauweisen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Spülmaschine optisch in die Küche zu integrieren. Bevor wir uns den einzelnen Eigenschaften und Funktionen widmen, ist die Art des Einbaus die erste Entscheidung, die Sie treffen sollten. So vergleichen Sie von Anfang an nur die wirklich infrage kommenden Modelle. Möchten Sie einen freistehenden Geschirrspüler oder ziehen sie ein teil- bzw. vollintegriertes Gerät vor?
Freistehende Geschirrspüler
Freistehende Spülmaschinen können Sie überall in der Küche platzieren, wo ausreichend Platz zur Verfügung steht. Als Unterbauvariante passen sie auch wunderbar unter die Arbeitsplatte. Aufgrund der sichtbaren Front machen hier besonders farbige Varianten oder solche im Edelstahllook eine gute Figur.
Einbaugeräte
Viele Einbaugeräte gibt es neben der 60 Zentimeter breiten Standardvariante alternativ für den kleineren Haushalt in einer 45 Zentimeter breiten Ausführung. Teilintegrierte Spülmaschinen fügen sich beinahe nahtlos in das Gesamtbild der Küche ein. Als Einbaugerät sind sie im Design der Küchenfront verkleidet – nur das Bedienfeld und der Griff sind noch zu sehen. Bei vollintegrierten Modellen ist die Bedienleiste in die Oberseite der Klappe verbaut und somit ebenfalls aus dem Blickfeld verschwunden. So ist von außen nicht mehr erkennbar, wo der Geschirrspüler versteckt auf den Einsatz wartet.
Für alle Fälle gerüstet: flexible Korbsysteme
Ist eine Spülmaschine mit flexiblen Korbsystemen ausgestattet, haben Sie in Sachen Beladung ziemlich freie Hand. Hier kommen selbst große Pizzateller, Pfannen & Co. unter, da die Höhe des Oberkorbs meist individuell einstellbar ist. Auch Flaschen und andere Hohlkörper wie Thermoskannen oder Vasen finden einen sicheren Platz und werden gründlich gereinigt. Verfügt der Geschirrspüler zudem über ein Liftsystem, müssen Sie sich beim Ein- und Ausräumen des Geschirrs nicht einmal mehr bücken. Denn lösen Sie den eingebauten Liftmechanismus aus, fährt der Unterkorb automatisch aus der Maschine heraus und lässt sich auf die für Sie angenehmste Höhe bringen.
Leise Spülmaschinen sorgen für Ruhe
Leise Spülmaschinen schonen definitiv die Nerven, schließlich laufen sie je nach Spülprogramm eine ganze Weile. Insbesondere bei offenen Küchen kann ein zu lauter Geschirrspüler schnell zum Störenfried mutieren. Der Schallpegel liegt normalerweise zwischen 39 und 49 Dezibel. Klingt nach wenig Unterschied, doch der Schein trügt: Alle drei Dezibel verdoppelt sich der Geräuschpegel! Läuft ein Gerät mit 45 Dezibel, ist es doppelt so laut wie ein vergleichbares Modell mit 42 Dezibel. Es lohnt sich also, auf diese Messgröße zu achten.
Sicherheitsfunktion Aquastop
Spülmaschinen sind an die Hauswasserleitung angeschlossen. Um Wasserschäden an Ihrem Hab und Gut auszuschließen, sollte der neue Geschirrspüler über einen sogenannten Aquastop verfügen. Dieses elektronische System hat die Aufgabe, die Wasserzufuhr im Falle eines Defekts sofort zu unterbrechen, damit kein Wasser aus der Spülmaschine läuft.Mit Aquastop müssen Sie den Zulaufhahn nach Benutzung nicht einmal mehr zudrehen.
Wasserverbrauch beim Spülvorgang
Geschirrspülmaschinen verbrauchen heutzutage bereits etwa 40% weniger Wasser als noch vor zehn Jahren. Der tatsächliche Wasserverbrauch hängt unter anderem vom Baujahr, dem Modell und dem gewählten Spülprogramm ab. Die Spanne beim Wasserverbrauch liegt zwischen 9 und 18 Litern für einen Spülgang. Hier gilt natürlich: Je weniger, desto besser. Vorsicht ist bei Kurzprogrammen geboten, da sie meist mehr Wasser benötigen als zum Beispiel Sparprogramme. Der Wasserverbrauch bei modernen Spülmaschinen ist im Schnitt übrigens geringer als beim Spülen mit der Hand im Spülbecken.
Energieeffizienzklassen bei Spülmaschinen
Eine gute Energieeffizienzklasse ist in Zeiten stark steigender Energiekosten ein elementarer Bestandteil beim Spülmaschinenvergleich. Energielabel auf Geschirrspülern geben für Sie als Verbraucher den Stromverbrauch sowie die Effizienz an. Da diese Effizienzklassen allerdings komplett neu aufgestellt wurden, ist die Vergleichbarkeit mitunter schwierig. Erfahren Sie in unserem Artikel Energieeffizienzklassen einfach erklärt (→ interne Verlinkung), wie Sie die Energieeffizienz von Spülmaschinen trotzdem zuverlässig einschätzen.
Programmvielfalt
Es gibt Spülmaschinen die mit wenigen Standardspülprogrammen auskommen. Automatikprogramme übernehmen hier die selbstständige Wahl aller wichtigen Einstellungen. Sensoren erkennen beispielsweise die Menge, den Grad der Verschmutzung und die Art des Geschirrs und suchen das passende Programm aus. Programmlängen lassen sich darüber hinaus mit speziellen Funktionen bei Bedarf verkürzen oder verlängern. Eine 24-Startvorwahl ist ebenfalls praktisch, wenn das Zeitmanagement in der Familie eine besonders große Rolle spielt. So ist die Maschine genau zum Wunschzeitpunkt fertig. Wie breit die Programmauswahl Ihrer neuen Spülmaschine sein sollte und welche Programme sie davon wirklich benötigen, hängt am Ende natürlich von Ihren Lebensumständen ab.
Sonderfunktionen bei Spülmaschinen
Viele Geschirrspüler bieten Sonderfunktionen, die durchaus das Potenzial haben, den Alltag zu erleichtern und ihn komfortabler zu gestalten.
Bei der automatischen Türöffnung geht die Klappe des Geschirrspülers nach Beendigung des Spülvorgangs selbstständig auf. Das verspricht ein besseres Trockenergebnis und macht die Nachtrocknung mit dem Geschirrtuch endgültig überflüssig. Auch Maschinen die mit Zeolith-Granulat arbeiten unterstützen den Trockenprozess. Das Granulat befindet sich an der Unterseite der Spülmaschine, nimmt die Feuchtigkeit auf und wandelt sie dann in Wärme um.
Mithilfe einer App-Steuerung wird die neue Spülmaschine zum cleveren Alltagshelfer, der sich ruckzuck vom Smartphone oder dem Tablet aus bedienen lässt. So überwachen und steuern Sie den Geschirrspüler vom Sofa aus oder können prüfen, wie lange er noch läuft. Viele Apps sind darauf ausgelegt, direkt das passende Spülprogramm auszuwählen.
Vollintegrierten Spülmaschinen fehlt die Frontblende – damit haben sie kein sichtbares Display. Möchten Sie ohne App-Steuerung und Öffnung der Tür trotzdem die Restlaufzeit wissen? Dann ist das Feature der Restzeit-Bodenprojektion vielleicht eine gute Wahl. Hierbei erscheint die verbleibende Laufzeit als leuchtende Zahl vor der Maschine auf dem Küchenboden.
Fazit – Spülmaschinen vergleichen
Welcher Geschirrspüler der richtige für Sie ist, hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen, den baulichen Voraussetzungen in Ihrer Küche und Ihrem finanziellen Spielraum ab. Manche Funktionen und Eigenschaften einer Spülmaschine wie etwa der Aquastop und die Energieeffizienz sind in unseren Augen Basics und damit Must-haves. Vieles andere kann, doch nichts muss – die Entscheidung liegt in Ihrer Hand.