Ob knackiges Brot, leckere Wurst oder aromatischer Käse – am Stück gelagert sind Lebensmittel teilweise über zwei Wochen länger haltbar als ihre geschnittenen Pendants. Das hat nun das Familienunternehmen GRAEF in Zusammenarbeit mit dem Münchner Labor Dr. Böhm herausgefunden.
Im Rahmen der Haltbarkeitsstudie wurden Mischbrot, beliebte Wurstsorten sowie Gouda jeweils am Stück und in Scheiben geschnitten gelagert und regelmäßig auf Geruch, Aussehen und Bakterienbestand getestet. Die Stückware wurde für die Tests stets frisch aufgeschnitten, um auch hier Scheiben zu bewerten. Klarer Haltbarkeitssieger: Lebensmittel am Stück – und das sogar über den Zeitraum üblicher Lagerungsempfehlungen hinaus. „Die Ergebnisse zeigen uns, dass wir mit unseren Allesschneidern einen wichtigen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten. Denn mit unseren Geräten können Brot und Co. im Nu frisch und ganz nach Bedarf aufgeschnitten werden“, unterstreicht Hermann Graef, Geschäftsführer des Arnsberger Küchengeräteherstellers. Auf diese Weise bleiben keine Reste übrig, die früher schimmeln und entsorgt werden müssen – und ganz nebenbei entsteht auch weniger Verpackungsmüll.
Auch das Fazit von Astrid Krings, Ökotrophologin und Autorin der Studie aufseiten des Münchner Labors Dr. Böhm, fällt positiv aus: „Stückware ist nicht nur gegenüber der geschnittenen Ware deutlich länger haltbar, die Verbraucher haben auch eine genauere Kenntnis über die Frische des Lebensmittels. Denn man weiß nie genau, wie lang vorgeschnittene Ware bereits in der Fleisch- oder Wursttheke liegt.“
So wurde die Lebensmittel getestet
Gouda, Schinkenwurst, Salami, westfälischer Schinken und natürlich Mischbrot – im Fokus der Studie standen beliebte Klassiker, die regelmäßig ihren Weg auf deutsche Frühstücks- und Abendbrottische finden. Für die GRAEF Haltbarkeitsstudie wurde dieselbe Ware einmal am Stück und einmal geschnitten gekauft und unter gleichen Bedingungen in einem handelsüblichen Kühlschrank gelagert – wie im Privathaushalt.
Zur Vergleichbarkeit wurde die Stückware für die Tests stets frisch aufgeschnitten, sodass immer die Qualität von Scheiben bewertet wurde. Die Tests erfolgten regelmäßig, im Abstand von mehreren Tagen. Mikrobiologisch wurden je nach Lebensmittel die Anzahl der Entero- und Milchsäurebakterien, die Gesamtkeimzahl sowie das Vorkommen von Hefen und Schimmel getestet. Der Laborbewertung liegen die von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) empfohlenen Grenzwerte zugrunde. Zudem bewerteten die Wissenschaftler das Aussehen (Eintrocknung, Schimmelbefall, Verfärbungen), den Geruch und – sofern unbedenklich möglich – den Geschmack.
Quelle: Graef