Kaffee ist gesünder als sein Ruf und ein echtes Allroundtalent. Er wärmt uns an kalten Tagen. Wichtig ist aber, dass die Qualität stimmt und der Kaffee richtig zubereitet wird. Wir zeigen, wie vielseitig Kaffee ist.

Die italienische Traditionsmarke La Pavoni stellt auch heute noch Hebel-Kaffeemaschinen her. Die Kombination von Chrom und Holz bei den klassischen Maschinen ist einfach großartig und verschönert jede Küche.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- So gesund ist Kaffee
- Am besten frisch gemahlen
- Die unterschiedlichen Zubereitungsmethoden
- Den Kaffeegeschmack testen
So gesund ist Kaffee
Kaffee hat sich ein wirklich gutes Standing erarbeitet. Nicht nur, dass er ein echtes Kult- und Lieblingsgetränk ist, er tut uns noch dazu gut. Ideal ist sein Konsum am Morgen, denn er regt den Kreislauf an und erhöht die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Rohkaffee enthält viel Polyphenole, also pflanzliche Antioxidantien, die die körpereigenen Entzündungsreaktionen bekämpfen. Außerdem verlangsamen sie den natürlichen Alterungsprozess des Organismus. Das führt auch dazu, dass man Falten vorbeugen kann und eine gesünder aussehende Haut hat. Studien belegen, dass Kaffee die Stimmung und die Konzentration verbessert, Kopfschmerzen lindert, den Stoffwechsel anregt und das Hungergefühl verringert.

Kaffees von kleinen Röstereien sehen oft besonders schön aus und schmecken auch besonders gut. Erhältlich über Roastclub.
Am besten frisch gemahlen
Optimal für den Genuss ist frisch gemahlener Kaffee. Hierbei ist der Mahlgrad wichtig. Schmeckt der Kaffee säuerlich, sollte ein feinerer Mahlgrad gewählt werden. Ist er zu bitter, sollte der Mahlgrad grober sein. Die Menge des Kaffeepulvers muss ebenfalls sorgfältig ausgewählt werden. Auch spielt die Wasserqualität eine Rolle. Schlecht ist hartes, kalkhaltiges; gut ist sauerstoff- und mineralstoffreiches Wasser. Das Entscheidende ist aber die Brühtemperatur, die nicht über 95 Grad liegen sollte.

Ein guter Kaffee braucht auch eine gute Zubereitung. Damit die Lieblingsbohnen ihr Aroma entfalten können, ist die Kaffeemühle „CM 500“ von Graef ideal. Es gibt sie jetzt auch in Silber, ca. 150 Euro.
Die unterschiedlichen Zubereitungsmethoden
Damit der Kaffee richtig gut schmeckt, gibt es verschiedene Möglichkeiten ihn aufzubrühen.
Filterkaffee per Hand
Handgebrühter Filterkaffee erlebt gerade ein echtes Comeback. So zubereitet schmeckt er sehr aromatisch. Wichtig: Die Bohnen sollten ganz frisch gemahlen werden.

Dekorative Filter mit passender Kanne gibt es zum Beispiel von Eva Solo. Beim „Pour-over Kaffeebereiter“ wird der Filter direkt in die Glaskanne eingesetzt und später durch einen Korkstopfen zum Verschließen ersetzt.
Filterkaffee aus der Maschine
Filterkaffee per Maschine ist noch immer die beliebteste Zubereitungsmethode der Deutschen. Die neuen Kaffeemaschinen sind mit vielen Features ausgestattet, so sind sie zum Beispiel programmierbar.

Mit der Filterkaffee-Maschine „Let’s Brew“ lässt sich ein aromatischer Kaffee zaubern. Das liegt auch am neu entwickelten Brühkopf. Praktisch: Der Wassertank ist abnehmbar. Von Tchibo, für mindestens zehn Tassen, ca. 50 Euro.
French Press
Bei der vor allem in Frankreich beliebten Methode wird Kaffeepulver in eine Spezialkanne gefüllt und mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergossen und umgerührt. Nach einer bestimmten Ziehzeit wird der Kaffeesatz mit einem Pressstempel mit Metallsieb sanft nach unten gedrückt. Das schmeckt besonders aromatisch.

Aus der Kollektion „Caffè per me“ ist der Kaffee- und Espresso-Zubereiter von Leonardo. Praktisch und dekorativ sorgt er für echtes Kaffeevergnügen. Aus hitzebeständigem Glas, erhältlich in zwei verschiedenen Größen, ab ca. 16 Euro.
Espressokanne
Diese Kanne, genannt „Maccinetta“ fehlt in keinem italienischen Zuhause. Ein mit Espressomehl gefüllter Aufsatz wird auf ein mit Wasser gefülltes Unterteil geschraubt. Beim Erhitzen auf dem Herd wird das Wasser nach oben gedrückt.
Vollautomat
Beim klassischen Vollautomaten lassen sich per Knopfdruck verschiedene Produkte einstellen, so auch Espresso oder Milchkaffee. Dafür werden zuerst die ganzen Bohnen frisch gemahlen.

Mit dem Vollautomaten von Neff gelingt alles, egal ob Latte Macchiato, Ristretto oder Caffe Crema. Die Maschine lässt sich auch für die Home Connect Funktion nutzen.
Siebträgermaschine
Auch die Siebträgermaschine ist wieder sehr beliebt und macht dem Vollautomaten Konkurenz. Ideal ist es hier, frisch gemahlenes Pulver zu verwenden. Das Pulver wird in den Siebträger gegeben, angedrückt und eingespannt. Heißes Wasser wird mit hohem Druck durch das Pulver gepresst. Diese Methode wird vor allem von echten Kaffee-Kennern geschätzt.

Einen hohen technischen Standard hat die Siebträgermaschine „La Specialista Maestro“ von De’Longhi. Die Kombination aus Innovation, komfortabler Bedienung und eindrucksvollem Design bringt sie das Barista-Erlebnis nach Hause. Praktisch ist die Ausstattung mit zwei Milchsystemen: dem LatteCrema-System und der professionellen Dampflanze. Damit kommen nicht nur Fans von kreativer Latte Art auf ihre Kosten, ca. 1350 Euro
Pads- und Kapselmaschinen
Bei den sogenannten Single-Portion-Maschinen wird pro Tasse eine Kapsel oder ein Pad eingelegt. Für mehr Nachhaltigkeit gibt es inzwischen recycelbare Kapseln. Die Kapseln bestehen nicht aus Aluminium, sondern aus nachwachsenden und biologisch abbaubaren Rohstoffen.

„Vertuo Next“ ist gedacht für das Kapselsystem von Nespresso. Jetzt ist sie auch für größere Kaffeerunden geeignet. Das funktioniert mit der ergiebigen „Vertuo Carafe Kapsel“, die bis zu ca. 500 ml Kaffee ergibt. Die Maschine ist von De’Longhi.
Löslicher Kaffee
Bei der schnellsten Zubereitungsmethode wird löslicher Kaffee einfach mit nicht mehr kochendem Wasser übergossen und umgerührt. Er ist sofort trinkfertig.
Den Kaffeegeschmack testen
Kaffee ist absolut vielfältig, denn es gibt ihn mit bis zu 800 verschiedenen Aromen. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Doch wie können wir rausfinden, was uns schmeckt? Eine Möglichkeit ist das sogenannte Cupping. Das ist die Verkostung von Kaffee. Dabei wir die Qualität überprüft und zwar in Bezug auf das Aroma, den Geschmack und die Wirkung auf Gaumen und Zunge. Deshalb sollte man vor einer Verkostung keine Gewürze, wie Knoblauch oder Chili zu sich nehmen. Wichtig ist, dass jeder Kaffee, der verkostet wird, gleich zubereitet wird. Das heißt mit der gleichen Methode, der gleichen Rezeptur, dem gleichen Mahlgrad und der gleichen Wassertemperatur. Nur dann lassen sich die unterschiedlichen Kaffees auch miteinander vergleichen.

Ein richtiger Eyecatcher ist die große Profi-Siebträgermaschine in dieser Küche von Küche&Co. So fühlt man sich zuhause fast wie im Lieblingscafé.
So funktioniert das Cupping
Das Cupping läuft in verschiedenen Schritten ab. Der Kaffee wird nur verkostet und nicht getrunken. Zuerst etwa zwölf Gramm Kaffeepulver mit ca. 200 ml Wasser (ca. 95 Grad) aufgießen. Nach etwa fünf Minuten die Kruste, die sich gebildet hat, vorsichtig brechen. Dabei ganz nah mit der Nase an die Tasse gehen, um das Aroma wahrzunehmen. Achtung: Passen sie auf, dass Sie sich dabei nicht verbrühen. Danach das Kaffeepulver, welches an der Oberfläche schwimmt, abschöpfen. Mit einem Löffel den Kaffee schlürfen und auf der Zunge verteilen. Wenn alle Aromen sich im Mund verbreitet haben, den Rest ausspucken. Danach weiß man, welche Aromen man am liebsten mag.
Die Kaffee-Trends
Kaffee begeistert jetzt mit geschmacklichen Neuheiten. Sehr beliebt sind fairer Kaffee, vegane Spezialitäten mit pflanzlichen Milchalternativen, Superfood-Toppings und asiatische Kreationen.
Fairer Kaffee
Fairer Kaffee ist in der letzten Zeit in aller Munde. Steigende Temperaturen, Schädlinge, das Bevölkerungswachstum und niedrige Preise bedrohen die Kaffeebranche und besonders die kleinen Kaffeebauern. Deshalb wird es immer wichtiger, auf Nachhaltigkeit zu achten. Unter nachhaltigem Kaffeeanbau versteht man den Schutz der Umwelt, die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Anbauländern und eine langfristige Sicherung der Verfügbarkeit des Rohstoffes Kaffee. Verschiedene Siegel weisen aus, wenn ein Kaffee diese Bedingungen erfüllt. So gibt es zum Beispiel das „Fairtrade“ Siegel oder die „Rainforest Alliance“.
Veganer Kaffee
Für einen veganen Kaffee ist die Milch entscheidend. Hier wird ausschließlich Pflanzenmilch verwendet. Soja-, Mandel-, Hafer- oder Kokosmilch dienen als hochwertige Proteinquellen und tragen zum Tierschutz bei. Außerdem können auf diese Weise auch Menschen mit Laktoseintoleranz ausgefallene Kaffeekreationen genießen.
Superfood
Das Superfood in Pulverform wird einfach über den fertigen Kaffee gestreut. Superfood, wie Kokosöl, Vital-Pilze oder Kurkuma, ist nährstoffreich und natürlich. So wird dieser Kaffee zur perfekten Ergänzung für eine vitale Ernährung. Mehr und mehr gesundheitsbewusste Menschen setzen auf solche Kaffee-Toppings. Auch ein Kaffee mit dem Kombuchapilz zählt als „Superfood-Kaffee“
Asia-Kaffee
Dazu gehören Dalgona Kaffee oder Egg Coffee. Beim aus Südkorea stammenden Dalgona Kaffee befindet sich die Milch unten im Glas, während eine schaumige Creme aus Instant-Kaffeepulver, Zucker und heißem Wasser oben auf der Flüssigkeit schwimmt. Bei Egg Coffee aus Vietnam wird Eigelb und Zucker mit Kondensmilch aufgeschlagen und auf den Kaffee gegeben.