Der japanische Einrichtungsstil findet auch in Deutschland immer mehr Anhänger. Dieser zeichnet sich durch gerade Linien, wenig Dekoration und Farben wie Schwarz, Weiß, sowie Holz aus. Auch Küchen in japanischem Stil werden immer beliebter. Diese überzeugen durch schlichte Eleganz, gerade Linien und wenig Dekoration. Hier kann man sein Sushi oder Mochi Eis authentisch genießen.

Japanische Küchen zeichnen sich durch schlichte Eleganz und hochwertige Qualität aus. Foto: iStock.com / Navamin Keawmorakot
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Traditionelle japanische Kücheneinrichtung
- Japan: Weniger ist hier mehr
- Farben und Materialien sind unauffällig
Traditionelle japanische Kücheneinrichtung
Da Wohnraum in Japan vor allem in den Großstädten teuer ist, sind die meisten Wohnungen in Japan eher klein. Deshalb haben es die Japaner wie kaum jemand anders perfektioniert ihre Küchen so zu designen, dass der Platz optimal genutzt wird und diese trotzdem nicht überladen wirken. So schafft man auch auf engstem Raum die größtmögliche Funktionalität, ohne auf Ästhetik zu verzichten.
Doch egal wie viel Platz für die Küchenmöbel zur Verfügung steht – Japaner legen Wert auf Purismus, Qualität und einen leistungsstarken Dunstabzug. Denn obwohl es in der traditionellen japanischen Küche nicht vorgesehen war, wird heute fast alles frittiert: Gemüse, Fisch, Meeresfrüchte und Fleisch.
Weil Japaner auf Hygiene achten und wegen der fetthaltigen Kochdämpfe, werden Küchenmöbel mit pflegeleichten, glatten und vorwiegend grifflosen Fronten bevorzugt.
In traditionellen japanischen Wohnungen steht kein gewöhnlicher Esstisch. Dieser ist niedriger und anstelle von Stühlen findet man Sitzkissen. Das ist nicht jedermanns Geschmack, und für Europäer auch eher ungewohnt. Doch mit dem richtigen Design können auch Esstisch und Stühle zu der Kücheneinrichtung im japanischen Stil kombiniert werden. Um das asiatische Flair der Küche zu unterstreichen, kann man zum Kochen viele japanische Zutaten verwenden und beispielsweise Edamame kaufen, auch hierzulande.

Japanische Esstische sind traditionell niedriger als in Europa und werden mit Sitzkissen kombiniert. Foto: Photo by Daniel Chen on Unsplash
Japan: Weniger ist hier mehr
Dieses Motto trifft auf Japan perfekt zu. Japaner sind Puristen und so findet man in japanischen Küchen auch wenig Krimskrams oder Dekoartikeln. Die Einrichtung wird bewusst dezent gehalten und darf nicht zu überladen wirken. Küchenutensilien werden in Schränken verstaut. Auch mit Küchenschränken wird sparsam umgegangen. Idealerweise sind nur an einer Seite Hängeschränke oder hohe Einbauschränke.
Mit Bildern an den Wänden sind die Japaner ebenfalls eher sparsam. Wird trotzdem etwas aufgehängt, mögen sie asiatische Motive, denn sie sind stolz auf ihre Kultur und zeigen dies auch.

Japaner lieben Holz – was nicht bedeutet, dass keine anderen Materialien eingesetzt werden. Die japanische Kücheneinrichtung wirkt gerade so modern und zeitmäßig, weil sie mutig verschiedene Materialien miteinander kombiniert. Foto: iStock.com / Nongnuch Pitakkorn
Farben und Materialien sind unauffällig
Es ist keine Überraschung, dass sich der japanische Minimalismus auch in den Farben und verwendeten Materialien widerspiegelt. So findet man vor allem die Farben Schwarz und Weiß sowie verschiedene Grautöne. Japaner setzen generell eher auf gedeckte Töne. Auf grelle Farben wird verzichtet.
Bei den Materialien stehen Naturmaterialien wie Holz hoch im Kurs. Vor allem Bambus oder Rattan findet man in traditionellen japanischen Küchen. Egal ob bei Möbeln oder dezenter Deko eignen sich am besten geometrische Formen, die Struktur in die Küche bringen. Verspielte Blümchen oder Ähnliches passt nicht in das japanisch schlichte Wohnkonzept.

Offene Küchen sind unter Japanern beliebt. Diese für japanische Verhältnisse eher ungewöhnlich große Küche wird optisch durch Stufen abgetrennt. Foto: iStock.com / Yagi-Studio