Gerade in der kalten Jahreszeit sehnen sich viele Menschen nach dem mediterranen Lebensgefühl. Denn wenn es bei uns kalt und grau ist, erinnern wir uns gerne an den letzten Urlaub in Italien und damit verbunden an das typische „Dolce Vita“. Damit wir es zurückholen, ist die köstliche Küche aus dem Süden eine gute Möglichkeit. Ein Pizzaofen für das eigenen Zuhause, darf dabei nicht fehlen.

Der große Pizzaofen „Koda“ von Ooni sorgt dafür, dass Pizza zum Genuss wird, ca. 600 Euro. Auch tolle Zubehör-Artikel gibt es vom Hersteller.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Das mediterrane Lebensgefühl
- Mediterrane Küche
- Welcher Pizzaofen darf es sein?
- Pizza aus dem Steinofen
- Geschenke für Pizzafans
- Im Trend: Der Pizzaofen für zu Hause
- Rezept für leckere Antipasti-Pizza
- Buch-Tipps dazu
Das mediterrane Lebensgefühl
Das ist eine kulturelle Einstellung und Lebensweise. Sie wird mit den Ländern rund ums Mittelmeer in Verbindung gebracht wird. Dazu gehört der Genuss von gutem Essen mit frischen natürlichen Lebensmitteln, aber auch die entspannte Lebensweise. Die Menschen im Mittelmeerraum haben oft ein anderes Tempo und stellen die Freizeit in den Vordergrund. Wichtig ist ihnen auch die Gemeinschaft, vor allem die Familie. Es ist üblich, viel Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, sei es bei Mahlzeiten, Festen oder einfach nur bei einem gemütlichen Beisammensein, bei dem gerade in Italien wohl meistens Pizza oder Pasta auf den Tisch kommen. Ein Pizzaofen für die eigenen Küche macht Sinn, wenn die ganze Familie gerne Pizza isst und man diese häufig zubereitet.
Mediterrane Küche
Dazu gehören Oliven, Olivenöl, viele Gewürze, Pasta, aber vor allem auch Pizza. Besonders im Trend ist die Steinofen-Pizza. Die Küche steht für Geselligkeit und große Feste. Viele schmackhafte Zutaten für die südlichen Speisen werden bei uns im Herbst geerntet. Dazu gehören einige Gemüsesorten, Herbstsalate oder auch Trauben, Nüsse und Birnen. Eine Besonderheit sind mediterrane Gewürze und Aromen. Sie schmeicheln warmen, herzhaften Suppen genauso wie Pasta-Saucen. Rosmarin oder Thymian sind echte Herbst-Lieblinge.
- Olivenöl mit Salz und Knoblauch gemischt, das ist eine tolle Vorspeise zu Baguette. Der dekorative Keramikteller ist von Leonardo.
- Olivenöl enthält ungesättigte Fettsäure und Vitamin E und tut auch der Haut gut. Auch im nördlichen Anbaugebiet, dem Trentino, einer italienischen Provinz gibt es leckeres Öl, das super zu vielen Gerichten harmoniert. Credit: ©M. Simonini
- Hübsch sind die Schalen, um Oliven oder Nüsse anzubieten. Sie sind aus Glas und gehören zur Serie „Pilastro“ von Stelton.
Welcher Pizzaofen darf es sein?
Es gibt verschiedene Arten von Pizzaöfen.
Steinofen – der Ofen mit dem heißen Steinboden ist für Pizza perfekt. So wird in dem klassischen Pizzaofen eine knusprige Kruste und ein charakteristischer Geschmack erzeugt.
Holzofen – der traditionelle Ofen wird mit Holz befeuert. Er erzeugt sehr hohe Temperaturen und verleiht der Pizza einen leicht rauchigen Geschmack.
Gasofen – gasbetriebene Pizzaöfen sind beliebt. Mit ihnen kann man die Temperatur exakt kontrollieren und so die perfekte Hitze für die Pizza einstellen.
Elektro-Backofen – den Ofen haben die meisten zuhause. Natürlich funktioniert die Zubereitung, aber das typische Aroma erreicht man meist nicht.
Kuppelöfen – diese Öfen haben eine halbkugelförmige Kuppel, die Hitze gleichmäßig verteilt. Sie sind oft in professionellen Pizzarien zu finden.
Kleinöfen – es gibt auch kleine Öfen, die speziell für die Zubereitung von Pizza entwickelt wurden.

Der kompakte Ofen von Küppersbusch hat eine spezielle Pizzafunktion und kann auf bis zu 340° aufgeheizt werden. Je nach Teig, benötigt die Pizza so nur etwa drei Minuten, bis sie fertig gebacken ist. Auf diese Art kann der Pizzaofen perfekt auch für Parties eingesetzt werden.
Pizza aus dem Steinofen
Natürlich variieren bei einer Pizza der Teig, die Sauce und die Beläge. Aber auch die Zubereitung spielt eine große Rolle. Der Hauptunterschied zwischen einer herkömmlichen Pizza und einer Pizza aus dem Steinofen ist die Temperatur. Letztere wird in einem speziellen Pizzaofen mit einem heißen Steinboden gebacken. Der Steinofen ermöglicht eine sehr starke Hitze und eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Dadurch erhält die Pizza eine knusprige Kruste und ihren charakteristischen, leicht rauchigen Geschmack. Im Gegensatz dazu wird in einem normalen Ofen nicht die gleiche Temperatur erreicht. So wird die Kruste nicht so knusprig und die Pizza braucht auch länger.
Geschenke für Pizzafans
- Das „Redo“ Pizzamesser von Rig-Tig hat einen Griff aus recyceltem Kunststoff und eine scharfe Klinge aus rostfreiem Stahl, ca. 15 Euro.
- In Form einer niedlichen Vespa kommt der Pizzaschneider „Scooter Black“ von Balvi daher. Eine sehr originelle Idee, auch als Geschenk, ca. 20 Euro
- Individualisieren lässt sich die Pizza-Schaufel. Das Brett aus Bambus ist auch ein tolles Geschenk. Von Oakdene Designs, zu kaufen zum Beispiel über Etsy, ca. 52 Euro.
Im Trend: Der Pizzaofen für zu Hause
Es ist immer noch sehr beliebt, gemeinsam mit Freunden oder der Familie zu kochen, vor allem in der dunklen Jahreszeit. Absolut angesagt ist das Zubereiten von Steinofen-Pizza zu Hause. Das liegt auch daran, dass immer mehr Menschen die authentische, knusprige Kruste und den charakteristischen, rauchigen Geschmack, den sie aus dem Restaurant kennen, besonders gerne mögen. Und dieses Ergebnis erreicht man im Steinofen. Viele Hersteller bieten inzwischen erschwingliche Mini-Steinöfen an, die speziell für den Heimgebrauch entwickelt wurden und fast wie ein Profi- Pizzaofen funktionieren. Trotzdem spielen, damit die Pizza gelingt, auch andere Faktoren eine Rolle: der Teig, die Soße. Außerdem die genaue Temperatur und die Garzeit.
- Das tolle Design fällt ins Auge. Doch auch technisch ist der Ofen modern und ideal, um im Garten die eigene Pizza zu backen. Man kann ihn mit Holz oder Gas betreiben, je nach Zubereitungswunsch, von Solo Stove, ca. 500 Euro.
- Für vier kleine Pizzen gedacht ist der Grill von Stöckli. Den Teig mit den Zutaten gibt man in ein Pfännchen, ähnlich wie beim Raclette, ca. 320 Euro.
- Die Marke Ooni wurde gegründet, um Menschen dabei zu unterstützen ihre eigenen kulinarischen Meisterwerke zu schaffen. Sie stellt Pizzaöfen für den Heimgebrauch her. „Karu“ kann backen, rösten und grillen. Er kann mit Holz oder Holzkohle für ein rauchiges Aroma betrieben werden oder mit dem separat erhältlichen Gasbrenner, ca. 430 Euro.
- Der Hochtemperaturofen „Woodfire“ von Ninja ist super, um Pizza darin knusprig zu backen. Er ist eine Ergänzung zur Outdoorküche von Ninja.
Beliebte und ungewöhnliche Pizza-Sorten
Es gibt unzählige Varianten. Die meisten kennen wir. Ein All-Time-Favorit ist die Margaritha mit Tomatensoße oder als Variante mit Mozzarella und frischen Tomaten. Auch Tonno (Thunfisch), Salami, Funghi (Pilze) und die Quadro Formaggi mit vier Käsesorten werden oft bestellt oder zubereitet. Auf manchen Speisekarten findet man auch Pizza mit Kartoffeln oder Hackfleisch, ebenso mit Humus. Ungewöhnlich, aber durchaus schmackhaft, sind süße Pizzen mit Banane oder Schokolade. Im Trend ist eine bei uns noch recht neue Pizza-Art, die Pinsa. Die italienische Fladenbrotspezialität war einst ein Grundnahrungsmittel im alten Rom. Der Teig wird aus drei Getreiden hergestellt, die Beläge sind ähnlich, die Tomatensoße ist leichter.
Zutaten
Für 2 große oder 4 kleine Bleche
Teig
– 10 g frische Hefe
– ca. 500 ml Wasser
– 800 g glattes Mehl (Type 405)
– 2 EL Olivenöl
– 20 g Salz
Belag
– 1 Aubergine, in Streifen geschnitten
– 1 Zucchini, in Scheiben geschnitten
– Salz
– 1 Gemüsezwiebel, in Streifen geschnitten
– 5 EL Olivenöl + Olivenöl zum Beträufeln
– 2 Tomaten, in Würfel geschnitten
– 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
– Zucker
– 1 Burrata
Zubereitung
1. Für den Teig die Hefe in einer Rührschüssel mit 5 Esslöffeln Wasser verrühren, Mehl, restliches Wasser, Öl und Salz hinzufügen und in der Küchenmaschine oder mit den Knethaken des Handrührgeräts etwa 5 Minuten kneten. Bei Bedarf noch etwas Wasser dazugeben. Den Teig etwa 5 Stunden gehen lassen.
2. In der Zwischenzeit die Auberginen- und Zucchinistreifen mit Salz bestreuen. Dann Aubergine, Zucchini und Zwiebel jeweils separat in einer Pfanne in 5 Esslöffeln Olivenöl anbraten. Das Gemüse herausnehmen und zur Seite stellen.
3. Die Tomatenwürfel mit dem Knoblauch im verbliebenen Olivenöl ein paar Minuten andünsten, mit Salz und Zucker abschmecken. Zur Seite stellen.
4. Den Pizzastein, falls vorhanden, im Backofen auf 300 Grad oder so heiß wie möglich aufheizen. Den Teig in zwei Portionen teilen und dünn ausrollen. Mit dem Gemüse und den Tomaten belegen und im heißen Backofen auf dem Pizzastein backen. Mit zerzupfter Burrata bestreuen und mit etwas Olivenöl beträufeln.
Buch-Tipps dazu
- Die Amalfiküste ist geradezu magisch, genauso sind auch die Rezepte aus dem Buch „Die Küche von Amalfi“. Egal ob mit Feigen, Auberginen, Zitronen oder Meeresfrüchten, die Ideen von Ursula Ferrigno sind schmackhaft und schmeicheln ihrer Heimat. Gerstenberg Verlag, 30 Euro.
- Italienische Rezepte für die ganze Familie. Hier geht es nicht nur ums gemeinsame Essen, sondern auch ums gemeinsame Kochen. Der britische Fernsehkoch Gino D’Acampo entführt im Buch „Ginos italienische Küche“ in seine Heimat mit leichten Rezepten. Erschienen im Hölker Verlag, 30 Euro.
- „Rezepte ohne Firlefaz“ heißt der Untertitel zum Buch „Frau Kaufmann kocht“ und das merkt man auch. Alle Rezepte sind ganz unkompliziert nachzumachen. Karin Kaufmann öffnet mit diesem Buch ihr privates Rezeptbuch. Erschienen im atVerlag, 36 Euro. Auch weitere tolle Fernweh-Rezepte gibt es. Erschienen im At Verlag.