Als Familie Haller aus München ihr Haus zum ersten Mal sieht, sind sie sofort verliebt. Denn das freistehende Gebäude strahlte viel Atmosphäre und Behaglichkeit aus. Doch so schön das Haus auch ist, leider erfüllt es anfangs nicht alle individuellen Wohnwünsche der Familie. Eine Erweiterung der Wohnfläche musste her und das ohne den ursprünglichen Charme des in den 30er Jahren gebauten Kaffeemühlenhaus in Mitleidenschaft zu ziehen. Dieser Vorsatz wurde perfekt umgesetzt. Das Eigenheim von Familie Haller verfügt nun über einen luftigen Anbau mit viel Glas, in dem die Küche untergebracht wurde und der den Innen- und Außenbereich gekonnt miteinander verbindet.
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Drinnen und draußen miteinander vereint
Als Interieur-Stylistin schätzt Hausherrin Victoria Haller Häuser und Wohnungen, die eine persönliche Note ausstrahlen. Deshalb wollte sie so viel wie möglich vom Bestand bewahren und einen attraktiven Mix aus Alt und Neu schaffen. Rund acht Monate nahm die Komplettsanierung vor dem Einzug in Anspruch. Ein zentraler Punkt war die Entscheidung für einen Anbau mit einer luftigen Raumhöhe von drei Metern, der Platz für eine neue Küche bieten sollte. Für die Außenwände wünschte sich die kreative Eigentümerin eine komplette Verglasung. „Für Münchner Verhältnisse haben wir einen ziemlich großen Garten. Diesen wollten wir auch von unserer Küche aus ganzjährig wahrnehmen können“, erzählt sie. Der Fensterhersteller machte sie bei den Planungen auf die Glas-Faltwände des Herstellers Solarlux aufmerksam: Diese bringen nicht nur viel Licht in den Anbau, sondern ermöglichen auch einen ästhetischen Übergang in den Garten, denn die Glaselemente lassen sich auf voller Breite auffalten und platzsparend zur Seite schieben. Das schafft ein großflächiges Panorama, das dank der schmalen Profile aber auch im geschlossenen Zustand weite Ausblicke ins Freie ermöglicht. „So fühlt es sich an wie draußen – auch wenn wir gar nicht auf der Terrasse, sondern an unserer Kücheninsel sitzen“, berichtet Victoria Haller.
Gelungene Küchenkomposition
Die Kücheninsel aus Nussbaumfunier mit dunkler Natursteinplatte, setzt einen Kontrapunkt zu der ansonsten hell und luftig gehaltenen Umgebung. Sie korrespondiert gut mit den braunen Sprossenfenstern der Glas-Faltwände. Goldene Accessoires wie die goldfarbene Armatur, passend zum entsprechenden Spülbecken, sowie der Kronleuchter, eine Reminiszenz an die 70er Jahre – runden das Bild dieser gelungenen Küchenkomposition stilvoll ab. Die an der Seite überstehende Arbeitsplatte fungiert als Frühstückstheke mit zwei passenden Hockern. Diese gibt der ansonsten schlicht gehaltenen Kücheninsel einen legeren Touch.