Alle reden über Klima- und Umweltschutz, über veganes Essen und faire Mode. Längst ist dieses Denken auch in der Küche und bei den Küchenherstellern angekommen. Eine nachhaltige Küche zeichnet sich nicht nur durch ihr umweltfreundliches, biologisch abbaubares und giftfreies Material aus. Alle Ebenen tragen dazu bei, auch das Design, die Planung plus Herstellung und sogar die Entsorgung. Nur wenn alle Aspekte erfüllt sind, handelt es sich wirklich um eine ökologische Küche. Bei der Herstellung ist es vor allem wichtig, dass der Wasser, Energie und Co2 Verbrauch gering ist. Außerdem sollten die Transportwege so kurz wie möglich sind.
Ob eine Küche nachhaltig ist, kann man an Prüfzeichen und Zertifikaten erkennen. Dazu gehören zum Beispiel „Der blaue Engel“, das „EU-Energielabel“, „Öko-Control“ oder „FSC“. Optisch unterscheiden sich diese Küchen kaum von herkömmlichen. Denn sie haben ein genauso zeitgemäßes Design und sehen frisch und stylish aus. Keineswegs wirken sie altbacken und langweilig. Eine nachhaltige Küche können Sie ganz nach Ihren eigenen Wünschen zusammenstellen lassen.
Ist Holz immer nachhaltig?
Holz ist der am meisten eingesetzte Rohstoff für Küchenmöbel. Prinzipiell ist er nachhaltig, denn es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff. Aber es kommt darauf an, wo das Holz herkommt. Nicht ökologisch ist Tropenholz, dessen Abholzung die Regenwälder bedroht. Auch bei heimischen Hölzern sollte genau hingeschaut werden. Denn eine nachhaltige Forstwirtschaft ist ganz wichtig. Das heißt, dass dem Wald nur so viel Holz entnommen wird, wie wieder nachwachsen kann. Eine gute Möglichkeit ist es deshalb, die Küche beim Schreiner herstellen zu lassen, auch wenn das etwas teurer ist. Hier erfahren Sie genau, woher das Holz stammt und können sicher sein, dass alles vor Ort produziert wird. Außerdem wird die Küche nach Ihren individuellen Ideen exakt auf Maß gefertigt. Wenn Sie lieber im Handel kaufen wollen, schauen Sie auf die entsprechenden Gütesiegel. „FSC“ und „PEFC“ stehen für ressourcenschonende Produktion und nachhaltiges Holz.
Was ist sonst noch wichtig?
Achten Sie auch auf das richtige Drumherum in der Küche. Arbeiten Sie mit umweltbewussten Wandfarben. Bodenbelag und der Fliesenspiegel sollten ebenfalls ökologisch sein. Nachhaltige Textilien und Küchenutensilien runden das Konzept ab. Und selbstverständlich muss Müll möglichst vermieden werden.
Diese Hersteller setzen auf Nachhaltigkeit
Inzwischen sind es viele Hersteller, die ökologisch handeln. Manche nur in bestimmten Bereichen, manche produzieren komplett umweltbewusst. In diesem Artikel finden Sie einige Beispiele von Firmen und deren Konzepten in Sachen Nachhaltigkeit.