Der Herbst ist eine wahre Schatzkiste für kulinarische Entdeckungen, besonders wenn es um die Auswahl an Zutaten geht, die die Saison zu bieten hat. Kürbis in seinen vielfältigen Varianten – von Hokkaido bis Butternut – bringt Farbe und Geschmack in jede Mahlzeit. Seine vielseitige Einsetzbarkeit reicht von herzhaften Suppen bis hin zu süßen Kuchen. Nicht zu vergessen sind die Pilze, die mit ihrem erdigen Aroma die Geschmackspalette herbstlicher Gerichte bereichern. Ob fein geschnitten in einer cremigen Sauce oder als Hauptdarsteller in einem Risotto – sie sind ein Highlight für jeden Pilzliebhaber.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Ist Kürbis gesund?
- Beliebte Kürbissorten
- Welche Gewürze gehören in eine Kürbissuppe?
- Gute Partner für den Kürbis
- Herbstliebling Pilze
- Köstliche Maronen
- Welche Gemüse zur Herbstküche
Ist Kürbis gesund?
Ja, Kürbis ist eine super gesunde Gemüsesorte, denn er ist reich an Nährstoffen und Vitaminen. Dazu zählen insbesondere Vitamin A, C und E, sowie verschiedenen B-Vitamine. Außerdem enthält er Mineralstoffe. Kürbis ist auch eine gute Quelle für Ballaststoffe. Auch Antioxidantien enthält das Gemüse. Es ist außerdem kalorienarm und passt perfekt in eine ausgewogene Ernährung. Hier die wichtigsten Gesundheitsaspekte im Detail:
Vitamin A – Kürbis ist eine ausgezeichnete Quelle für Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A. Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft, das Immunsystem und die Hautgesundheit.
Antioxidantien – er enthält eine Vielzahl von Antioxidantien, die helfen können, Zellschäden zu reduzieren und Entzündungen im Körper zu bekämpfen.
Ballaststoffe – der hohe Ballaststoffgehalt im Kürbis unterstützt eine gesunde Verdauung und kann dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
Mineralien – Kürbis liefert Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium, die für die Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks und die Funktion von Muskeln und Nerven entscheidend sind.
Beliebte Kürbissorten
Es gibt viele verschiedene Kürbissorten, jede mit ihrem eigenen Geschmack und Aussehen.
Hokkaido-Kürbis
Er ist auch als Roter Zentner oder Uchiki Kuri bekannt. Die beliebte Sorte, die häufig für Kürbissuppe verwendet wird, stammt ursprünglich aus Japan. Das Fruchtfleisch des Hokkaido-Kürbis ist leuchtend orange und hat einen süßlichen, nussigen Geschmack. Es ist sehr vielseitig und kann für Suppen, Pürees, Aufläufe, Gratins, Backwaren und vieles mehr verwendet werden. Er ist auch eine ausgezeichnete Quelle von Vitaminen, insbesondere Vitamin A und C, sowie verschiedenen Mineralstoffen und Ballaststoffen. Übrigens kann man den Hokkaido-Kürbis mit seiner leuchtend orangefarbenen Schale essen. Sie ist im Vergleich zu anderen Kürbissorten dünn und zart, wodurch sie beim Kochen weich wird und leicht zu essen ist. Das macht den Hokkaido sehr praktisch in der Zubereitung. Wichtig ist aber, die Schale gründlich zu waschen.
Butternut-Kürbis
Er zeichnet sich durch seine charakteristische Birnenform aus. Seine Schale ist glatt und fest, meistens Beige bis blass Orange. Diese Sorte ist reich an Nährstoffen wie Vitamin A, C, E, B-Vitaminen, Kalium und Ballaststoffen. Er ist eine gesunde und schmackhafte Ergänzung zu vielen herbstlichen Rezepten.
Muskat-Kürbis
Er ist ein toller Winterkürbis. Bekannt ist er für sein süßes, leicht nussiges Aroma und sein orangefarbenes Fruchtfleisch. Der Muskatkürbis ist vielseitig in der Küche einsetzbar und eignet sich gut für Suppen oder Aufläufe. Die Schale des Muskatkürbisses ist in der Regel glatt und hat eine beige bis hellbraune Farbe. Im Inneren befindet sich das saftige, sehr aromatische Fruchtfleisch. Der Name kommt vom leicht muskatähnlichen Aroma, das dieses Gemüse beim Kochen entwickelt. Wie bei den meisten Kürbissen, ist der Muskatkürbis reich an Nährstoffen wie Vitamin A, C, E, B-Vitaminen, Kalium und Ballaststoffen.
Spaghetti-Kürbis
Der Spaghetti-Kürbis ist eine besondere Kürbissorte, die ihren Namen aufgrund der einzigartigen Textur ihres blassgelben Fruchtfleisches trägt. Wenn er gekocht wird, zerfällt das Fruchtfleisch in lange, fadenähnliche Stränge, die an Spaghetti erinnern. Er sieht oval bis birnenförmig aus und hat eine gelbliche Schale. Der Spaghettikürbis ist eine großartige glutenfreie Alternative zu Nudeln und kann mit verschiedenen Saucen oder Gemüsen kombiniert werden. Er ist kalorienarm, ballaststoffreich und eine gute Quelle für Vitamine und Mineralstoffe.
Welche Gewürze gehören in eine Kürbissuppe?
Eine leckere Kürbissuppe kann man klassisch zubereiten, zum Beispiel mit Thymian. Aber auch eine asiatische Variante mit Ingwer ist beliebt und köstlich. Generell eignen sich verschiedene Gewürze, um den Geschmack zu verfeinern. Es ist wichtig, die Gewürze vorsichtig zu dosieren.
Thymian – passt super zu Kürbis und ist ein klassischer Partner. Das aromatische Kraut hat einem leicht würzigen Geschmack.
Ingwer – egal ob frisch oder gemahlen. Er gibt der Suppe eine angenehme Schärfe und eine würzige Note, die gut mit dem süßen Geschmack des Gemüses harmoniert.
Knoblauch – er gibt einen herzhaften Geschmack und macht das Aroma intensiver.
Zimt – das weihnachtliche Gewürz verleiht der Suppe eine warme, würzige Note und ergänzt den natürlichen Geschmack.
Muskatnuss – eine Prise frisch geriebene Muskatnuss gibt der Suppe eine wohltuende Wärme und einen leicht erdigen Geschmack.
Kreuzkümmel – sorgt für eine nussig, bittere Note. Doch Vorsicht beim Würzen, Kreuzkümmel mag nicht jeder.
Koriander – gemahlener Koriander kann ein zitrusartiges und würziges Aroma hinzufügen, das belebt den Geschmack der Suppe.
Chiliflocken oder Cayennepfeffer – für diejenigen, die es etwas schärfer mögen, können Chiliflocken oder Cayennepfeffer verwendet werden, um eine pikante Schärfe zu bekommen.
Salbei – die würzigen, leicht erdigen Aromen von Salbei passen hervorragend zu Kürbisgerichten.
Gute Partner für den Kürbis
Wer Kürbissuppe asiatisch zubereiten möchte, der benötigt unbedingt Kokosmilch. Das verleiht eine cremige Textur und einen leicht exotischen Geschmack. Interessant ist Ahornsirup oder Honig als Element für Kürbis. Passt zu Ofengemüse. Beides betont die natürliche Süße des Kürbisses. Das i-Tüpfelchen können Walnüsse, Kürbis- oder Pinienkerne sein. Die knusprige Textur und der nussige Geschmack passen zum Herbst. Interessant wird es mit Ziegenkäse oder Feta. Auch hier ist die cremige Konsistenz toll, aber auch der salzige Geschmack, denn dieser bildet einen Kontrast zum süßlichen Kürbis. Ungewöhnlich, aber lecker sind Linsen oder Kichererbsen. Die Hülsenfrüchte ergänzen den Kürbis um pflanzliches Protein und sättigen zusätzlich.
Rezepte mit Kürbis
1. Kürbis-Lasagne mit Ricotta und Salbei
Zubereitungszeit: Unter 1 Stunde
6-8 Portionen
Zutaten
1 Kürbis, ca. 1,2–1,4 Kilo, z. B. Hokkaido
3 EL Olivenöl
750 g Ricotta
3 Eier, Größe M
100 g geriebener Parmesan
Saft und Abrieb von 2 Zitronen
2 EL Salbei, gehackt
Optional Weißwein
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Muskat
200 g geriebener Mozzarella aus dem Päckchen
250–300 g Lasagne-Blätter
100 g Kürbiskerne
Zum Garnieren:
Frittierter Salbei
Zubereitung
1) Den Hokkaido-Kürbis abwaschen, halbieren und entkernen. Kürbis vierteln und anschließend das Fruchtfleisch auf einem Schneidebrett in schmale Spalten schneiden. Einige Spalten zur Deko beiseitestellen.
2) Den Ricotta zusammen mit den Eiern, der Hälfte des geriebenen Parmesans, Zitronensaft und Abrieb, Salbei sowie etwas Olivenöl und Weißwein in einer Schüssel glattrühren.
3) Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und nochmals gut verrühren.
4) Den Backofen auf 200 °C (180 °C Umluft / Gas Stufe 4) vorheizen.
5) Etwas von der Ricotta-Masse auf den Boden der Lasagneform streichen und mit Nudelplatten belegen.
6) Etwas von der Ricotta-Masse darauf streichen, mit einer Schicht Kürbisspalten belegen und mit Mozzarella bestreuen.
7) Darauf wieder eine Schicht Nudelplatten und auf diesen erneut Ricotta-Masse, Kürbis und Käse verteilen.
8) So lange wiederholen bis entweder die Nudeln oder die Masse aufgebraucht sind oder die Form voll ist.
9) Die fertig geschichtete Lasagne mit Alufolie abdecken und auf der mittleren Schiene für ca. 30 Minuten backen.
10) In der Zwischenzeit die Kürbiskerne grob hacken.
11) Nach 30 Minuten die Alufolie entfernen, die restlichen Kürbisspalten, Kürbiskerne und restlichen Parmesan und Mozzarella auf der Lasagne verteilen und mit ein wenig Olivenöl beträufeln.
12) Für weitere ca. 10–15 Minuten ohne Alufolie fertig backen.
13) Vor dem Servieren kann noch etwas frittierter Salbei als Topping darübergestreut werden.
2. Pumpkin Spice Latte
Für 4 Personen
Was ist Pumpkin Spice Latte?
Pumpkin Spice Latte ist inzwischen bei uns sehr populär. Es ist eine Kombination aus Espresso, aufgeschäumter Milch und einem speziellen Gewürzgemisch. Das besteht typischerweise aus Zimt, Ingwer, Muskatnuss und Nelken. Das Besondere ist das enthaltene Kürbispüree oder Kürbissirup, das dem Kaffee seinen charakteristischen Geschmack verleiht.
Zutaten
4 EL Zimtpulver
4 TL Muskatpulver
4 TL Ingwerpulver
3 TL Nelkenpulver
Agavensirup
1 EL feines Kürbispüree
Milch
Frisch gebrühter Espresso, z.B. von Tchibo
Zubereitung
1. Die Gewürze vermischen und 1 EL dieser Mischung mit dem Agavensirup gleichmäßig vermengen.
2. Das Kürbispüree in ein Glas geben und den Sirup darauf verteilen.
3. Milch aufschäumen und in das Glas füllen. Frischen Espresso durch den Schaum gießen, anschließend alles vorsichtig verrühren.
Herbstliebling Pilze
Im Herbst gibt es eine Vielzahl von Pilzsorten, die geerntet und in der Küche verwendet werden können. Es ist wichtig, Pilze nur zu sammeln, wenn man sich sicher ist, dass sie essbar sind. Wer unsicher ist, sollte sie lieber im Gemüseladen oder Supermarkt kaufen. Alternativ kann man natürlich auch einen Pilzexperten oder eine erfahrene Person um Rat zu fragen. Besonders beliebt ist der Steinpilz. Er hat einen kräftigen, nussigen Geschmack und eignet sich hervorragend als Gemüsebeilage, aber auch für Suppen oder Saucen. Für Pilzliebhaber ein Highlight ist der Pfifferling mit seinem unverwechselbaren, würzigen Geschmack und seiner zarten Textur. Passt zu vielen Gerichten, besonders zu Pasta. Interessant ist der Maronen-Röhrling. Er hat ein festes, saftiges Fleisch und einen milden, nussigen Geschmack, eignet sich toll zum Braten, Grillen oder für Pilzsaucen. Eine Variante ist die Herbsttrompete mit einem sehr erdigen Geschmack. Charakteristisch ist die trichterförmige Form. Das ganze Jahr über erhältlich sind Champignons. Sie haben einen milden Geschmack und passen zu vielen Gerichten.
Köstliche Maronen
Maronen, auch als Esskastanien bekannt, sind gesundheitsfördernde Nahrungsmittel. Sie sind reich an Ballaststoffen. Auch Vitamine und Mineralstoffe sind enthalten. Dazu gehört Vitamin C, B, vor allem B6 und Folsäure, außerdem Kalium, Magnesium und Eisen. Die nussartige Frucht enthält auch Antioxidantien, die dabei helfen, die Zellen vor schädlichen freien Radikalen zu schützen. Hervorzuheben ist der niedrige Fettgehalt, auch im Vergleich zu anderen Nüssen. Maronen sind glutenfrei und allergiearm. Selten reagieren Menschen allergisch darauf. Da sie voller Kohlenhydrate stecken, dienen sie als echte Energiequelle. Maronen können pur gegessen werden, als Beilage zu Fleischgerichten, in Suppen oder zu anderen herzhaften Gerichten. Sie sind auch lecker zu Desserts.
Wie brät man Maronen
Maronen können auf verschiedene Arten zubereitet werden. Ganz unkompliziert funktioniert es im Ofen. Dafür werden die Maronen an der flachen Seite mit einem scharfen Messer kreuzförmig eingeschnitten. Das sorgt dafür, dass beim Rösten Dampf entweichen kann. Geröstet werden sie auf Backpapier für etwa 20 Minuten. Eine kleine Schale mit Wasser sollte dazu gestellt werden. Die Maronen sind fertig, wenn die Schale aufplatzt und das Innere weich ist. Alternativ können sie in einem Topf gekocht werden. Dafür ebenfalls kreuzförmig einritzen. Am besten in einen großen Topf mit Wasser geben und etwa 20 Minuten kochen.
Welche Gemüse zur Herbstküche
Zur Herbstküche gehören viele leckere und nährstoffreiche Gemüsesorten, die in dieser Jahreszeit geerntet werden. Sie wärmen Körper und Seele. Neben Kürbissen und Pilzen sind das zum Beispiel Kartoffeln. Sie sind zwar das ganze Jahr über verfügbar, aber sie sind besonders in der Herbstküche sehr beliebt für Kartoffelbrei, Aufläufe und Suppen. Auch Karotten sind ein Herbstgemüse. Sie sind reich an Vitaminen und passen zu Eintöpfen. Wieder im Gespräch ist die Rote Bete. Sie hat einen säuerlich erdigen Geschmack und kann in Salaten, Suppen und als Beilage verwendet werden. Ein Klassiker ist der Wirsingkohl. Das herzhafte Blattgemüse enthält viele Vitamine und eignet sich gut für Eintöpfe und Gratins. Köstlich in Suppen oder Aufläufen ist Lauch mit seinem aromatischen Geschmack. Das gilt auch für den herben Rosenkohl. Er kann übrigens nicht nur gekocht werden, sondern auch gebraten oder geröstet schmeckt er. Ein Allroundtalent ist Spinat. Das Blattgemüse eignet sich gut für Salate, Saucen und Eintöpfe.