Am 14. Mai ist Muttertag. Zeigen Sie Ihrer Mutter deshalb mit einem Gruß aus der Küche, wie wichtig sie Ihnen ist. Das kann ein selbstgebackener Kuchen oder auch ein hübsches Accessoire sein. Vielleicht finden Sie auch die ein oder andere Idee, die Ihnen selbst an diesem Tag guttut.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Historisches über den Muttertag
- Wie alles begann
- Lasst Blumen sprechen
- Wie es weiter ging
- Andere Länder, andere Sitten
- Kleine Verwöhn-Momente
- Das gefällt nicht nur Müttern
- Rezept-Tipp: Zitronenkuchen in Herzform
Historisches über den Muttertag
Der Ursprung des Muttertags liegt weit in der Vergangenheit. Schon etwa 250 Jahre vor Christus feierten griechische und römische Göttinnen die Mutter mit einem rauschenden Fest. Das wurde in England im 13. Jahrhundert weitergeführt und festigte sich schließlich im 17. Jahrhundert. Hier ging es darum, an Sonntagen die Mutter mit einem kleinen Geschenk zu besuchen.
Wie alles begann
Die lange Tradition des eigentlichen Muttertags, so wie wir ihn kennen, beginnt mit einer Predigt. Die Amerikanerin Anna Jarvis setzte sich am 8. Mai 1905 vehement dafür ein, dass Mütter geehrt werden. Sie trug diese Bitte sogar an ihren Pfarrer heran, der eine Predigt zu Ehren der Mütter hielt. Auch weitere Geistliche, Politiker und andere Männer mit Einfluss sorgten dafür, dass Mütter mehr Aufmerksamkeit bekamen. So gibt es seit 1907 jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai den Muttertag. Erst nach dem ersten Weltkrieg setze er sich auf dem europäischen Festland durch und das zunächst in der Schweiz, Österreich und Skandinavien. In Deutschland existiert der Festtag seit 1922.
Lasst Blumen sprechen
Anna Jarvis hatte eine rote Nelke zu Ehren der lebenden und eine weiße für die bereits Verstorbene als Anerkennung definiert. So kam es, dass die Blumenläden es als Chance sahen, den Tag zu ihren Gunsten zu vermarkten. Auch andere Geschenke wie Parfum, teure Küchengeräte oder Schmuck wurden als Dank verschenkt. Das entsprach allerdings nicht mehr dem Idealismus, der die ursprüngliche Bedeutung des Tages widerspiegelt. In den 1920er Jahren wurde Anna Jarvis immer unzufriedener mit der Kommerzialisierung des Feiertags. Gemeinsam mit ihrer Schwester Ellsinore investierte sie ihr gesamtes Erbe in den Kampf gegen den von ihr ins Leben gerufenen Feiertag, was dazu führte, dass sie in Armut starben. Kurz vor ihrem Tod im Jahr 1948 sagte sie einem Reporter, dass sie es bereue, den Tag ins Leben gerufen zu haben. Es klingt etwas skurril: Anna Jarvis starb 1948 in einem Altenheim in Philadelphia. Die Kosten für dieses Heim wurden von Blumenhändlern bezahlt.
Wie es weiter ging
Kurzzeitig geriet der Muttertag im zweiten Weltkrieg in Verruf und wurde erst einige Jahre danach wieder in der eigentlichen Tradition fortgesetzt. In Ostdeutschland gab es einen Frauentag und der spezielle Tag für Mütter wurde erst wieder nach der Wiedervereinigung eingeführt.
Andere Länder, andere Sitten
Inzwischen sind es mehr als 50 Länder, die Müttern mit diesem Tag ehren. In Italien ist es das „Festa della Mamma“ oder „Durga Puja“ in Indien. In Japan schenkt man am zweiten Maisonntag selbst gemalte Zeichnungen von der Mutter. In Indonesien wird am 22. Dezember ein Fest abgehalten, das alle Frauen ehrt, die sich besonders für die Familie einsetzen. Hier geht es nicht nur um Geschenke, sondern auch um Workshops, die speziell für Frauen gedacht sind und deren Bildung fördern. Äthiopien ehrt alle Mamas übrigens gleich mit drei Tagen am Stück, dabei wird nicht nur üppig gegessen, es gibt auch Beauty-Rituale, wie zum Beispiel die Hautpflege mit Butter. Musik spielt in Mexiko eine große Rolle – die Ehre wird durch Tänze und Lieder erwiesen. Optisches Highlight: Die Griechen schmücken das ganze Haus mit Blumen, dazu gibt es Honigkuchen. Kuchen ist überhaupt ein großes Thema. Köstlich schmeckt der englische Simnel Cake mit Marzipan und Trockenfrüchten. Gefeiert wird schon vor Ostern.
2. Basteln Sie etwas, denn das ist gar nicht mehr verstaubt, sondern richtig angesagt. Ein toller Trockenkranz oder selbst bemaltes Porzellan sind eine nette Idee.
3. Verbringen Sie gemeinsame Zeit und machen Sie einen Spaziergang oder eine nette Shopping-Tour, auch ein Wellness-Wochenende ist eine super Auszeit.
4. Räumen Sie die Küche auf. Helfen Sie beim Aussortieren und Entsorgen. Denn dazu fehlt einem selbst oft die Motivation.
5. Ein kulinarisches Event ist ein unvergessliches Geschenk, zum Beispiel ein Wein-Seminar oder ein Sushi-Kochkurs.
Das gefällt nicht nur Müttern
Rezept-Tipp: Zitronenkuchen in Herzform
Die perfekte Nascherei für den Nachmittag
Zubereitungszeit: ca. zwei Stunden
Zutaten
Für den Teig
375 g Butter, Raumtemperatur
375 g Zucker
Abrieb von 3 Zitronen
6 Eier
420 g Mehl
15 g Backpulver
90 ml Milch
Für die Zitronenglasur
Saft von 3 Zitronen
100 g Zucker
Für die Zitronen-Swiss-Meringue-Buttercreme
120 g Eiweiß, Raumtemperatur
300 g Zucker
400 g Butter, Raumtemperatur
Abrieb von 3 Zitronen
Erdbeermarmelade
Zubereitung
- Alle Zutaten für die Zitronenglasur in einem Topf vermengen und auf dem Herd zum Kochen bringen.
- Dann die Hitze reduzieren und alles so lange einköcheln lassen, bis die Glasur eine leicht sirupartige Konsistenz erreicht hat. Vom Herd nehmen und ruhen lassen.
- Den Backofen auf 160°C (140°C Umluft/Gas Stufe 3) vorheizen.
- Die herzförmige Springform von Le Creuset einfetten und mit Backpapier auslegen.
- Die Eier einzeln nacheinander gut unterrühren.
- Anschließend Mehl und Backpulver vermischen und die trockenen Zutaten zusammen mit der Milch unter die Ei-Zucker-Mischung rühren.
- Alles zu einem glatten Teig verrühren und den Teig anschließend in die gefettete Kuchenform geben.
- Kuchenform in den vorgeheizten Backofen stellen und für 80 Minuten (oder bis ein Holzstäbchen nach dem Reinstechen keine Teigspuren mehr aufweist) backen.
- Die Form aus dem Backofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Dann mit einem Holzstäbchen Löcher in den Kuchen stechen und die Glasur darüber gießen.
- Den Kuchen noch einmal 20 Minuten auskühlen lassen und dann aus der Form nehmen.
- Während der Kuchen vollständig abkühlt, kann die Buttercreme zubereitet werden.
- Dazu zunächst für ein Wasserbad einen kleinen Topf auf dem Herd zu einem Drittel mit Wasser füllen und zum Kochen bringen.
- In einer Schüssel, die für das Wasserbad im Topf geeignet ist, Eiweiß und Zucker vermischen.
- Die Schüssel dann über den Topf mit dem heißen Wasser stellen. Dabei sicherstellen, dass der Schlüsselboden das Wasser nicht berührt.
- Die Zucker-Eiweiß-Mischung solange über dem Wasserbad rühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat oder die Mischung eine Temperatur von 70 °C auf einem Zuckerthermometer erreicht.
- Dann die gekochte Zucker-Eiweiß-Mischung in eine Rührschüssel umfüllen und mit einem Handrührgerät oder Schneebesen schlagen, bis die Schüssel ausgekühlt ist und die Meringue geschmeidig und glänzend aussieht.
- Dann die gesamte Butter hinzugeben und gut untermengen.
- Anschließend auf niedriger Stufe den Zitronenabrieb unterrühren, bis die Masse erneut geschmeidig und glänzend ist.
- Den abgekühlten Kuchen nun mit der Buttercreme glasieren. Dazu zunächst den Kuchen horizontal halbieren. Erdbeermarmelade zwischen die Scheiben streichen und die Kuchenscheiben wieder übereinander legen. Nun die Buttercreme auf der Oberfläche verteilen und gut verstreichen.
- Für die Optik mit Blumen dekorieren, das dürfen aber auch Zuckerblumen sein.