Der Ostberliner Stadtteil Friedrichshain ist für seinen alternativen und unkonventionellen Charme bekannt – ebenso wie die Urban-Art-Künstlerin Catherine Lupis Thomas, die dort ihre zweite Heimat fand. Nicht nur einmal stellte sie ihr Leben neu auf, wagte den Sprung von der französischen Provinz in die Metropolen Paris, London und Berlin. Die Verständigung war dabei nie ein Problem, denn das Spiel mit Farben und Formen ist ebenso wie gutes Essen die Sprache, mit der sie Menschen jeder Nationalität erreicht.
Ein mutiger Schritt ins neue Leben
Catherine besaß einen Vintage-Laden in der Nähe des Montmartre in Paris und arbeitete viele Jahre in der Londoner Modewelt, unter anderem für Auftraggeber wie dem Textilunternehmen Benetton. Nach einem privaten Schicksalsschlag besuchte sie im Frühling 2017 Freunde in Berlin, um den Kopf freizubekommen – eine Zeit, die ihr Leben verändern sollte. Während eines gemeinsamen Abendessens meldete sich ihr Bauchgefühl entschieden zu Wort. „In diesem Augenblick im Restaurant wusste ich, dass ich ein Teil von Berlin sein wollte“, erzählt die Künstlerin. „Der Spirit dieser Stadt hatte mich gepackt und nicht mehr losgelassen.“ Mit ihrem damals siebzehnjährigen Sohn sowie Sprühfarbe, Kohlestift, Leim, Acryl und Co. im Gepäck zog sie nur wenige Monate später um. Ein Schritt, den sie nie bereute. „Berlin hat uns Wege gezeigt, für die wir sehr dankbar sind und ohne die wir nicht dort wären, wo wir heute sind“, ist sie sich sicher.
Mittlerweile pendelt sie zwischen ihrem aktuellen Hauptwohnsitz in der kleinen französischen Gemeinde Senlis und ihrer Berliner Bleibe im vierten Stock eines neu erbauten Mehrfamilienhauses hin und her. Bevorzugt hätte sie ohne Frage die Unterkunft in einem der nostalgischen Jugendstilgebäuden Berlins, doch diese waren heiß begehrt. So blieb am Ende nur die moderne Variante – doch den unwillkommenen Neubaucharakter hatte die kreative Künstlerin der 53 Quadratmeter großen Zweizimmerwohnung schnell ausgetrieben.
Wohntraum mit Küchenhighlight
Catherine Lupis Thomas hatte von Anfang an eine genaue Vorstellung ihrer Wohlfühlumgebung und jeder, der ihre farbenfrohen Collagen aus Fotos, Posterschnipseln und Fundstücken kennt, ahnt es schon: Fade Wände und 08/15 gehörten nicht dazu. Aus der kahlen Neubauwohnung kreierte sie mit viel Improvisationstalent einen ihrem Style entsprechenden Wohntraum mit einer durch und durch authentischen Küche der Firma Noodles, Noodles & Noodles als Highlight.
„Mit meiner Kunst möchte ich Menschen ermuntern, auf ihr inneres Kind zu hören – es wiederzufinden, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten“, sagt Catherine. Als sie den Noodles-Showroom Authentic Kitchen in der Karl-Marx-Allee entdeckte, war sofort klar, dass diese hochwertigen Küchenelemente ihre persönliche Botschaft unterstreichen und darüber hinaus äußerst funktional sind. Die Idee der Werkstattküche war geboren.
Viele Einrichtungsgegenstände wie beispielsweise den außergewöhnlichen Esstisch mitsamt Stühlen erstand sie auf Trödelmärkten sowie in kleinen alternativen Berliner Shops. Bereits in ihrer Kindheit stellte die Mutter fest: „Catherine, du starrst Sachen an, als sähst du etwas anderes darin.“ Und so war es auch. Dinge vor der Entsorgung zu bewahren und mit ihrer Hilfe Altes in neuer Weise zu interpretieren, ist für die Künstlerin bis heute noch ein echtes Abenteuer. Ebenso wie die Verwandlung vermeintlich unveränderlicher Zustände. So baute sie hölzerne Kästen um die Wasser- und Stromzähler herum, die störenderweise mitten auf der Leitungsrohrverkleidung in der Küchenecke angebracht waren. Nun dienen sie als dekorative Ablage für Flaschen, Gewürze und Pflanzen.
Künstlerische Freiheit bis in den letzten Küchenwinkel
Ein Blick in den Kochbereich der Atelierswohnung verrät einen weiteren für Catherine bedeutenden Leitwert: Freiheit. War sie ihr in der Vergangenheit nicht immer vergönnt, ist sie nun ein umso wichtigerer Bestandteil ihres Lebens. So ist es nicht verwunderlich, dass blockartige Oberschränke wie auch beengter geschlossener Stauraum in ihren vier Wänden kaum Platz finden. Für sie hat alles eine Seele, die sich zeigen möchte. So wirken die offenen Regale luftig und bieten viel Fläche für die Präsentation designstarker Küchenkleingeräte oder schickem Kochgeschirr. Catherines Kunst ist bunt. Aus diesem Grunde fand als besonderer Eyecatcher der orange Kühlschrank aus dem Hause Smeg ebenfalls seinen Weg in die Werkstattküche.
Außerdem mag die Künstlerin geometrische Figuren. Der Formenmix ist in ihren Collagen ein fester Baustein und findet sich ebenso im Küchenbereich wieder. Neben all den rechteckigen Komponenten durchbricht der runde Spiegel über der Spüle die klare Linienführung, während dessen schwarze Umrandung die Grundfarbe der Küche wiederum aufnimmt. Eine breite Industrielampe rückt den Stilbruch dabei ins rechte Licht. Zudem verleiht die Reflexion dem Raum mehr Tiefe und lässt ihn damit größer wirken.
Der Kochprozess als kunstvoller Tanz
Neben Familie, Freunden und der kreativen Gestaltung ist das Kochen für Catherine Lupis Thomas als Französin mit halbitalienischen Wurzeln eine weitere Leidenschaft. Dazu gehört natürlich ein Herd, der ihren Kochkünsten gerecht wird. Als bekennender Fan von Gasherden zur Zubereitung ihrer Lieblingsspeisen entschied sie sich dennoch für ein Elektro-Model des Herstellers Smeg. Die Qualität begeisterte sie ebenso wie das harmonische Zusammenspiel mit den Noodles-Küchenelementen. Wichtig war der Künstlerin auch das Arrangement der einzelnen Einheiten. „Der Kochprozess ist wie ein Tanz“, erklärt sie. „Betrachten wir unsere Arbeitsabläufe und beobachten jeden unserer Handgriffe, dann wissen wir, wie die für uns perfekte Anordnung der einzelnen Teile aussehen muss.“
Weitere Informationen zu Catherine Lupis Thomas finden Sie auf der Webseite und dem Instagram Account der Künstlerin.