Die Küche ist ein bedeutender Lebensraum in unserem Zuhause. Deshalb hat sie es verdient, technisch hochwertig und optisch ansprechend daherzukommen. Jahr für Jahr stellen die Hersteller neue, spannende Küchentrends vor, die mit vielen Details begeistern. Von sanften Erdtönen bis hin zu kunstvoll gestalteten Holzmaserungen – wir haben für Sie die spannendsten Neuheiten ausfindig gemacht, die jede Küche in eine Stätte der Inspiration verwandeln.

Einzelne Rundhölzer bilden eine insgesamt runde Küchen-Insel, also organische Formen im Doppelpack. Dazu kommt die Dunstabzugshaube „Vogue“ von Falmec, die gleichzeitig eine Lampe ist. Sie brilliert ebenfalls mit Rundungen.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Küchentrends als Anregung
- Trend 1: Schlichte Erdtöne
- Trend 2: Matt – auch für Geräte
- Trend 3: Individueller Materialmix
- Trend 4: Organische Formen
- Trend 5: Kochfelder mit dem gewissen Extra
- Trend 6: Durchlaufende Holzmaserungen
- Trend 7: Armaturen in „Gunmetall“
- Trend 8: Die Küche verschwindet
- Trend 9: Wirtschaft und Nachhaltigkeit
- Trend 10: Einbaukühlschränke extrabreit
Küchentrends als Anregung
All die schönen Ideen, die die Küchen- und Gerätehersteller in diesem Jahr präsentiert haben, sind natürlich nur eine Anregung für das eigene Zuhause. Wer mit seiner Küche zufrieden ist, muss nicht gleich jeden der hier vorgestellten Küchentrends aufgreifen, aber vielleicht ist das ein oder andere Detail eine Idee, um Einzelbereiche zu erneuern oder umzugestalten. Möglich ist alles, von spannenden Kontrasten über XXL-Geräte bis hin zu gemütlichen Farben. Generell ist die Küche immer mehr ein clever genutzter Raum, der viele Funktionen miteinander verbindet und absoluten Komfort bietet. Gleichzeitig dient sie als zentraler Lebensmittelpunkt. Hier kommen alle gerne und oft zusammen und fühlen sich wohl. Und egal, was im Trend ist, versuchen Sie beim Kauf neuer Geräte oder neuer Möbel, Ihrem persönlichen Stil treu zu bleiben.
Trend 1: Schlichte Erdtöne
Erdtöne sind vielleicht auf den ersten Blick recht unauffällig, doch bringen Sie eine wunderbare Wärme und Ruhe in den Raum. Das ist für Küchen eine gute Idee, da hier viel gearbeitet wird und oft ein wenig Hektik herrscht. So schafft man zumindest entspannte Bedingungen für die Küchenarbeit. Die Atmosphäre, die von Erdtönen erzeugt wird, ist organisch und natürlich, denn alle Nuancen werden aus der Natur, der Erde inspiriert. Erdfarben ergeben sich aus der roten, gelben, braunen und grauen Farbfamilie. Die Palette reicht von sanftem Wüstengelb, über Ocker, Umbra bis hin zu kräftigem Terracotta und Brauntönen. Nachdem in den letzten Jahren ganz dunkle Farben dominiert haben, findet man bei den Erdtönen etwas mehr Frische im Vergleich zu Schwarz oder Anthrazit. Sie sind außerdem energievoll und gemütlich.
Super kombinieren lassen sich die Farben mit Materialien wie Holz, Keramik, Leinen, Glas oder Rattan. Auch Stein ist ein dekorativer Partner. Helle Töne, wie Beige, passen zu den Erdfarben und bringen Leichtigkeit in den Raum. Insgesamt verleiht der Look der Küche eine zeitlose und elegante Optik und erzeugt ein harmonisches Gesamtbild.
- Mit der Front in „Olive Green“ von Rotpunkt holt man ein natürliches Ambiente mit edlem Finish in die Küche. Die Küchenzeile ist kompakt gestaltet. Sie trumpft auf mit klarer Linienführung und glatter Optik ohne Griffe. So zeichnet sich ein einheitliches Frontenbild ab, das noch zusätzlich durch schwarze Details und die Arbeitsplatte in „Black Stone“ ergänzt wird.
- Der schlammige Olivton wird durch Anthrazit ergänzt, das ergibt eine schicke Optik. Die Küche von Impuls verblüfft außerdem mit ihrer Geradlinigkeit.
- Der goldige Ton ist der neue Farbton „Caramel“ von Nolte Küchen. Er passt mit seiner Ocker-Ausstrahlung zu den Erdtönen. Man sieht, dass auch helle Farben zu dieser Palette gehören. Die „Soft Lack“ Küche wird durch Weiß noch zusätzlich aufgefrischt.
- Offen und geschlossen gehen Hand in Hand und machen die Küche lebendig. Die Farbwelt ist dunkel, aber nicht düster. Die Insel spielt mit einer gewissen Asymmetrie. Eine gute Ergänzung in Sachen Natürlichkeit ist das Kräuterbeet, das in die Insel integriert ist. Reichlich vorhanden ist Stauraum bei der „Urban“ Küche von SieMatic. Das liegt an den zahlreichen Schrank-Kombinationen.
Trend 2: Matt – auch für Geräte
Matte Küchenfronten gehören schon länger zu den Küchentrends. Jetzt werden auch viele Geräte in gleicher Optik produziert. Beliebt sind matte Edelstahlgeräte, vor allem mattschwarze Backöfen und andere Einbaugeräte wie beispielsweise Kaffeemaschinen. Besonders schön passen sie zu ebenfalls matten schwarzen Küchenfronten, denn das ergibt eine schicke Einheit und Backofen & Co integrieren sich perfekt in das Gesamtbild. Akzente setzen kann man wiederum mit kleinen glänzenden Details, wie Edelstahl-Griffen. Neu sind übrigens Induktionskochfelder in Mattschwarz. Insgesamt verleihen matte Oberflächen Hightech-Geräten eine elegante und moderne Ästhetik, die gut zu verschiedenen Küchendesigns passt. Das unterstützt den Trend, mehr Individualität in die Küche zu bringen. Großer Vorteil: Die Oberflächen sind weniger anfällig für Fingerabdrücke und Flecken, was sie pflegeleichter macht. Auch sind sie kratzunempfindlicher.
- Das innovative SaphirMatt-Kochfeld von AEG vereint Ästhetik und Widerstandsfähigkeit: Es ist bis zu viermal kratzfester als herkömmliche Glaskeramik und besticht durch seine mattschwarze Eleganz. Zusätzlich erleichtert die schmutzabweisende Oberfläche die Reinigung erheblich. Der integrierte Dunstabzug und die praktische Bridge®-Funktion für größeres Kochgeschirr runden das durchdachte Design ab.
- Mit der neuen Küppersbusch „MattBlack Design Linie“ verbindet das Unternehmen Tradition und Moderne mit einem klaren Design-Statement, das auf das Wesentliche reduziert ist. Minimalistisch beeindruckt die Kombi aus schwarzmatten Fronten und schwarzglänzenden Details.
- Die Wandhaube „Fusion“ besteht aus mattem schwarzen Glas und begeistert mit dem edlem Materialmix und der LED-Beleuchtung. Sie hat einen polierten Rahmen und ist außergewöhnlich leistungsstark. Spannend sind auch die geometrischen Linien. Insgesamt bildet sie ein dekoratives Ensemble mit der ebenfalls matten Küchenzeile.
Trend 3: Individueller Materialmix
Materialmix ist ein bedeutender Küchentrend für 2024. Dabei gesellt sich Glas zu Holz, Beton zu Metall oder Edelstahl zu Marmor. Die Kombinationen verschiedener Materialien schaffen eine interessante visuelle Textur und Tiefe in der Küche. Diese Vielfalt ermöglicht es, besondere Designs zu gestalten, die gleichzeitig funktional und optisch ansprechend sind. Der Mix bezieht sich auf das Material, aber auch auf die Griffe oder die Farben. Da trifft grauer Beton auf helles Holz oder heller Marmor auf dunkle Fronten. Es wird bunt in der Küche. Und das meint nicht Küchenfronten komplett in Blau oder Rot, sondern zum Beispiel Küchenfronten in Blau und Rot im Mix. Verschiedene Frontfarben miteinander zu kombinieren ist super kreativ und innovativ. Bei diesen Küchentrends ist von subtilen Akzenten bis zu mutigen Kontrasten mit Farbe und Materialien alles möglich.

Wer Farben mixt kann Weiß als Grundfarbe auswählen, um auf Nummer sicher zu gehen, falls der Mix am Ende doch zu wild aussieht. Das macht die Küche von Küche & Co. genauso: Weiß sitzt inmitten von Blau, Rot und Grün. Auf jeden Fall ein individueller Look, der einladend wirkt.
- Super ist der Materialmix, der aus hochwertigen Werkstoffen besteht. Dabei wird die Furnierfront „Bahia“ durch die vertikale Rillenstruktur besonders und noch interessanter, weil die Rillen selbst asymmetrisch sind. Die Küche von Leicht ergänzt den Stil aber durch schlichte Oberflächen bei den Hochschränken. Ein eleganter Kontrast ist die Arbeitsfläche aus Marmor.
- Hier wird mit Farben gespielt. Ganz geschickt sind helle und dunkle Elemente miteinander kombiniert. Das Rosa frischt das Grau dabei stilvoll auf – an der Wand und auch bei den Fronten. Ein Blickfang sind die Fliesen von Porcelain Superstore, die mosaikartig verlegt sind.
- Weiß und Holz strahlen gemeinsam Frische aus. Bei der Küche von Schmidt setzt der Hersteller auf den hellen Farbton „Magnus“ mit seiner reduzierten Maserung und wählt als Partner „Everest“, einen super matten Weißton. Bringt perfekt den skandinavischen Wohnstil zum Ausdruck.
- Bunter geht es fast nicht. Doch nicht nur die Farben sind sehr unterschiedlich, auch die einzelnen Fronten haben jeweils eine andere Gestaltung, sehen aber alle recht grafisch aus. Das Ganze wirkt wie ein gelungenes Kunstwerk im Retro-Stil, von Plum Living.
Trend 4: Organische Formen
Die Verwendung von organischen Formen bei Küchenmöbeln verleiht dem Raum eine weiche und einladende Ästhetik. Geschwungene Linienführungen schaffen eine harmonische Assoziation zur Natur und im Ergebnis eine entspannte Stimmung. Das passt zum Trend, dass sich viele Menschen eine zeitlose Behaglichkeit in Ihrem Zuhause wünschen mit natürlichen Farben und Materialien, fließenden Formen und einer beruhigenden Gesamterscheinung. Das ist besonders wichtig, da die Küche immer mehr mit den anderen Lebensbereichen im Haus zusammenwächst und dazu passen soll. Die organischen Formen findet man hauptsächlich bei den Möbeln, den Arbeitsplatten oder im Essbereich, doch auch Spülen sind in geschwungener Optik zu sehen. Einer der aktuellen Küchentrends, die unsere meist eher quadratische Formensprache in Frage stellt.
- Aus schlichtem Eichenholz gefertigt ist die minimalistische Küche von Nordiska Kök. Das skandinavische Label hat außergewöhnlichen Ideen, so auch die halbrunde Küche. Hübsch ist die fortlaufende, gerundete Arbeitsfläche an der Wand.
- Mit dem runden Bar-Tisch wird bei SieMatic ein Statement gesetzt. Denn er steht im völligen Kontrast zur restlichen, sehr geradlinigen Form der Küche. Dabei treffen „Saharabeige“ und „Eiche graphit“ gekonnt aufeinander. Kleiner weiterer organischer Hingucker: die Lampenkonstruktion.
Trend 5: Kochfelder mit dem gewissen Extra
Sie wünschen sich ein kompromissloses Kocherlebnis? Unsichtbare Kochfelder leisten dazu einen großen Beitrag. Hier verbindet sich Design mit Funktionalität, Luxus mit Innovation. Der Kochbereich ist zwar vorhanden, aber nicht sichtbar. Die Kochfelder sind so gestaltet, dass sie nahtlos in die Arbeitsplatte integriert sind und bei Nichtgebrauch praktisch gar nicht zu sehen sind, das erzeugt einen minimalistischen Eindruck. Ihre Technik wird unter der dünnen Arbeitsfläche installiert. Geeignet sind dafür Arbeitsplatten aus Keramik, da sie große Hitze gut vertragen und kratz- und schnittfest sind. Ein Vorteil ist, dass die Fläche nicht nur zum Kochen, sondern auch für andere Arbeiten zur Verfügung steht. Verschiedene Hersteller haben diese Produkte inzwischen im Sortiment. Ein neuer Trend sind auch Kochfelder mit einer gradgenauen Temperaturanzeige. Dadurch lassen sich komplizierte Gerichte zuverlässiger zubereiten.
- Siemens bietet ganz neu Induktions-Kochfelder mit Temperatursteuerung an. Der Hersteller hat anhand von User-Umfragen rausgefunden, dass eine große Nachfrage nach dieser Funktion herrscht. Das liegt vor allem daran, dass viele Menschen denken, Ihnen könnte beim Kochen etwas anbrennen oder verkochen. Durch die neue Technologie hat man nun genaue Steuerungsmöglichkeiten. Mit dem „Bratsensor Pro“ kann aus 11 Stufen zwischen 70 und 220 °C gewählt werden. So sind zum Beispiel 70 °C ideal zum Schmelzen von Schokolade oder Butter, 110 bis 120 °C, um Saucen zu reduzieren oder 220 °C, um Kartoffelpuffer knusprig zu braten.
- Gekocht wird bei der vollintegrierten Induktion von Gaggenau direkt auf der Arbeitsfläche. Ein dezenter LED-Punkt und ein Bedienknebel sind die einzigen sichtbaren Elemente. Der Punkt zeigt an, wo das Kochgeschirr platziert werden kann, und weist mit seinem sanften Leuchten auf mögliche Restwärme hin. Wenn das Licht erlischt, verwandelt sich die Fläche in eine elegante Arbeitsplatte. Für die Zubereitung gibt es einen abnehmbaren magnetischen Oberflächenschutz. Er dämpft die Geräusche, die durch die Bewegung von Töpfen auf der Steinoberfläche entstehen. Zugleich sorgt er für eine gute Leitfähigkeit. Die vollintegrierte Induktion wird exklusiv mit Dekton-Arbeitsplatten kombiniert.
- Das Induktionskochfeld „Materia“ von Opera hat echtes Zaubertalent. Ist es ausgeschaltet, bleibt es völlig unsichtbar. Das liegt an der Glaskeramik und der innovativen Technik, die hier zum Einsatz kommt. So wird auf dem Feld nicht nur gekocht, es können auch Dinge abgestellt und die Fläche sogar als Esstisch genutzt werden.
Trend 6: Durchlaufende Holzmaserungen
Raffinierte Holzmaserungen, die nahtlos über Türen und durch verschiedene Bereiche fließen, zeugen von außergewöhnlichem Können und sind ein Beweis für die Kunstfertigkeit der Hersteller. Dieses durchdachte Design fängt den Blick und unterstreicht, dass wahre Perfektion im Detail zu finden ist. Eine solche Handwerkskunst erfordert sorgfältig von Hand ausgewählte Hölzer, um eine durchlaufende Maserung zu garantieren. Diese Technik wird nicht nur bei Schränken angewandt, sondern auch bei Arbeitsplatten und Bodenbelägen, und ist bis zu einer Länge von etwa vier Metern umsetzbar. Das Resultat ist ein einheitliches Design, das eine elegante und zusammenhängende Ästhetik in die Küche bringt. Übrigens funktioniert das ebenfalls bei Tischen, die selbst beim Ausziehen ein konsistentes Erscheinungsbild bewahren und so das harmonische Gesamtbild vervollständigen.
- Massive Naturhölzer, hinterleuchtete Wandpaneele und das grifflose Design sind verantwortlich für die Eleganz der Küche von Rempp aus Lärchenholz. Interessant ist auch die höhenverstellbare Theke. Die Maserung ist so gewählt, dass sich ein echtes Spiel aus Licht und Schatten ergibt.
- Mal längs, mal quer – das ist die Struktur des Holzes bei der stylishen Küche von Rotpunkt aufgebaut.
- Die durchlaufende Holzmaserung, der Kücheninsel und Schränke dieser Team7 Küche, sticht ins Auge. Die massive Optik ist wirklich etwas ganz Außergewöhnliches.
Trend 7: Armaturen in „Gunmetall“
Mittlerweile bieten Armaturen eine Vielfalt an Farboptionen, die sich harmonisch in jeden Küchenstil einfügen – sei es der rustikale Landhausstil, puristische Eleganz oder zeitgenössische Moderne. Neben den verschiedensten Formen sind es vor allem die Farbnuancen, die begeistern. Von warmem Kupfer bis zu edlem Gold, ob in mattem Finish oder glänzend, setzen sie Akzente. Auch tiefes Schwarz und elegantes Anthrazit sind zu beliebten Trends avanciert, die moderne Küchen gekonnt unterstreichen. Neu bei Armaturen ist der Farbton den manche Hersteller „Gunmetal“ nennen. Es handelt sich dabei um ein metallisches Graublau, das in etwa zwischen Messing und Grau anzusiedeln ist. Es verleiht Armaturen eine moderne und edle Ästhetik, die gut zu verschiedenen Einrichtungen passt. In Kombination mit Weiß wirkt der Ton eher clean und reduziert, sehr verspielt mit Rosa oder anderen Pastelltönen. Schön dazu ist Grau oder Schwarz, das erscheint wertig. Praktisch: Da es sich quasi um eine „Unfarbe“ handelt, ist sie nicht besonders empfindlich und Wasserspritzer sieht man kaum.
- Ein dunkler Grauton ist die Farbwahl für die Armatur „Talis“ von hansgrohe. Er heißt „Schwarz Chrom gebürstet“. Die Armatur hat einen schwenkbaren Ausziehlauf, das hilft bequem große Gefäße zu füllen. Gefertigt ist sie aus Messing.
- Ein Wasserhahn von Quooker hat viele tolle Eigenschaften. Dazu gehört, dass man innerhalb von vier Sekunden kochendes Wasser aus dem Hahn bekommt. Das gleiche gilt für gekühltes Wasser. Praktisch ist der herausziehbare Schlauch. Es gibt die Armatur „Flex“ in unterschiedlichen Farben, unter anderem im angesagten Ton „Gunmetal“.
- Die Armatur im Farbton „Gunmetal“ ist ein cooles Statement und passt in moderne Küchen. Die Farbe lässt sich toll kombinieren, zum Beispiel auch zu einer dunklen Spüle. Tipp: Achten Sie nur darauf, dass es helle Elemente im Raum gibt, damit die Gesamtoptik nicht zu düster wirkt. Alles von Schock.
Trend 8: Die Küche verschwindet
Küchen sind wohnlich und oft ein Teil des Wohnraums. Doch manche Dinge würde man am liebsten verbergen. Ein aufstrebender Trend in der Küchengestaltung ist deshalb die Idee, die Küche ganz oder teilweise hinter Türen verschwinden zu lassen. Dieses Konzept, oft als „unsichtbare Küche“ bezeichnet, ermöglicht es, die Küche bei Bedarf zu verbergen und so ein nahtloses Erscheinungsbild in offenen Wohnbereichen zu erzeugen. Dabei handelt es sich meist um sogenannte Pocket-Türen, die ungenutzt seitlich in der Küchenzeile verschwinden. Aber auch integrierte Schiebetüren oder faltbare Paneele können verwendet werden. Die „unsichtbare“ Küche sorgt für eine ausgeglichene Raumwirkung und öffnet den Bereich für andere Aktivitäten. Dieser Trend betont die Vielseitigkeit und Flexibilität des Wohnraums und schafft eine elegante Lösung für moderne Wohnkonzepte. Zum Beispiel für Apartments, wo sich alle Wohnbereiche in einem Raum befinden.
- Eine riesige Schrankwand bietet Rempp, unter anderem mit dem 3-türigen Schrank mit sogenannten Pocket-Türen. Die Türen lassen sich schieben, beim Öffnen kommt dann die Küchenzeile mit Spüle zum Vorschein.
- Nur die Tür schließen und schon verschwinden Kaffeemaschine & Co. Das ist gerade für kleine Küchen praktisch. Denn alles wird schnell unsichtbar und ist dennoch sofort griffbereit. Die Taschentüren der Themenschränke „+Stage“ von Poggenpohl werden seitlich eingeschoben. Das was entsteht ist eine Art funktionale Koje. Der Schrank „+Stage“ ist in unterschiedlichen Höhen erhältlich. Dabei hat er eine Tiefe von 65,4 Zentimetern.
- Bei SieMatic gibt es in dieser Saison Geheimnisse, die aber super nützlich sind. Auf den ersten Blick ist die Technik des Schrankes nicht zu erkennen und nichts verrät die elegant gestaltete Ecke. Sie nennt sich „SecretSpace“. Dabei wird ganz schnell dank Rotation aus einem geschlossenen Schrank ein edles, furniertes Regal im Kontrastfarbton, das Küche und Wohnen ansehnlich verbindet. Ein tolles visuelles Erlebnis! Praktisch: Im geöffneten Zustand steht keine Tür und kein Auszug im Weg.
Trend 9: Wirtschaft und Nachhaltigkeit
Der Schutz der Natur und der bewusste Umgang mit Ressourcen spielt auch in der Küche eine große Rolle. Dazu gehört die Nutzung ressourcenschonender Technologien und Materialien in der Herstellung von Küchengeräten und -möbeln. Bei den Materialien handelt es sich um recycelte Stoffe oder wiederverwendbare Produkte. Aber auch das Leben und Arbeiten in der Küche soll umweltfreundliche Praktiken mehr fördern. Das schließt die Reduzierung von Lebensmittelabfällen und den Einsatz von energieeffizienten Geräten mit ein. Diese Geräte verbrauchen wenig Strom und Wasser. Moderne Kühlschränke leisten ihren Beitrag, denn sie halten Lebensmittel länger frisch und unterstützen so die „Zero Waste“ Haltung. Sowie die Nutzung recyclingfähiger Verpackungen und der Verzicht auf Einwegplastik. Unternehmen und Verbraucher erkennen zunehmend den Wert dieser Ansätze, da sie nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch langfristig Kosten sparen können.
- Bei Liebherr gab es Innovationen in Sachen Kühlen und Gefrieren. Dabei wird der Fokus auf umweltschonende Geräte gesetzt, die neue Maßstäbe ausloben in Sachen Energieeffizienz, Frischetechnologie und Komfort. Ein Faktor ist die wegweisende Isolationstechnologie, die aus Materialien besteht, die nach Ende der Lebensdauer des Gerätes vollständig wiederverwendet werden können. Mit dem neuen Gefrierschrank bietet die Marke ein sehr kosten- und energiesparendes Modell an. So wird zum Beispiel mit der „No-Frost-Technologie“ das Gefriergut mittels gekühlter Umluft eingefroren.
- Eine hochwertige Steinplatte, die auch in Sachen Nachhaltigkeit viel zu bieten hat: Die Platte „Alpinova“ ist die erste sogenannte „Re-Stoning“ Platte der Welt. Sie besteht aus 40 Prozent zerkleinertem Naturstein und aus 50 Prozent Rezyklat, das ist ein Recyclingmaterial. Dazu kommen rund 10 Prozent hochwertiges Bindemittel. Das bedeutet, dass die Platte nach dem Ende ihrer Nutzung erneut komplett recycelt werden kann.
Trend 10: Einbaukühlschränke extrabreit
Nachdem freistehende Kühlgeräte sich in den letzten Jahren stetig vergrößert haben, um dem Verlangen der Kunden nach mehr Stauraum gerecht zu werden, blieb die Welt der Einbaukühlschränke lange hinter diesem Trend zurück, da es keine passenden Küchenschränke gab. Das hat sich nun geändert. Seit letztem Herbst haben Verbraucher erstmals die Möglichkeit, ihre Küchen auch mit Einbau-Kühl-Gefrierkombinationen auszustatten, die nicht nur in Standardgrößen, sondern auch in XL und XXL Varianten verfügbar sind. Diese neuen Modelle bieten beeindruckende 11 % bis 45 % mehr Nutzvolumen im Vergleich zu den bisherigen Standardgrößen und passen perfekt in die neu eingeführten Nischenhöhen und -breiten.
Die Verwirklichung des neuen Formats ist eine echte Innovation, da die Kombination aus einer Nischenhöhe von 194 cm und einer Breite von 75 cm in Deutschland bislang unbekannt war. Es ist das Ergebnis umfangreicher Diskussionen und Kooperationen zwischen führenden Geräte- und Küchenmöbelherstellern. Die neuen, größeren Einbauschränke ermöglichen es, dass auch Einbaukühlgeräte nun nahtlos in die moderne Küchenlandschaft integriert werden können, ohne dass auf Stil oder Funktionalität verzichtet werden muss. Einer der Küchentrends, welche die Küchenlandschaft nachhaltig verändern werden.

Die erweiterten Fächer der neuen Einbau-Kühl-Gefrierkombination von Siemens bieten reichlich Platz für Salat, Obst und Gemüse, während das hyperFresh-System ein ideales Klima für empfindliche Lebensmittel schafft. Im Gefrierteil sorgt die noFrost-Ausstattung für Komfort, da das Abtauen entfällt.