Metall, Holz und mutige Farben dominieren die Küchentrends 2021. Das schlägt sich auch auf Arbeitsplatten nieder, die durch ihre großen Flächen den Eindruck in der Küche ganz entscheidend prägen. Welche Trends wir 2021 in Sachen Küchenarbeitsplatten sonst noch erwarten können, ist jetzt Thema.
Endlich in der neuen Küche gemeinsam kochen! Foto: Jason Briscoe by Unsplash
Nature First! Arbeitsplatten aus Holz
Die Natur kommt nie aus der Mode und deshalb sind auch 2021 Arbeitsplatten aus Holz nach wie vor Trend. Wer es besonders nachhaltig liebt, setzt auf heimische Holzarten wie Ahorn, Buche oder Nussbaum. Auch exotische Hölzer sind zu haben.
Holzarbeitsplatten sind natürlich und wirken gemütlich. Foto: Andrea Davis by Unsplash
Arbeitsplatten aus Massivholz
Eine Arbeitsplatte darf nur dann als Massivholz bezeichnet werden, wenn sie durchweg aus Holz gefertigt wird. Dabei dürfen einzelne Holzstücke miteinander verleimt werden (=Leimholzplatte) Jede einzelne Arbeitsplatte ist ein Unikat, denn die Natur schafft ihre ganz eigenen Designs. Natürliche Astlöcher und Maserung, Verwachsungen und Harzeinlagerungen prägen alle Arbeitsplatten. Abgesehen davon, dass massive Holzarbeitsplatten wunderbar aussehen, bescheren mit ihrer natürlichen Oberfläche eine einzigartige Haptik.
Holznachbildung oder Echtholz?
Holznachbildungen sind künstlich hergestellte Oberflächen, die aussehen wie Holz. Im Prinzip handelt es sich um Kunststoffplatten, Laminat oder Schichtstoffe, die in Holzoptik daherkommen. Holznachbildungen sind preislich etwas niedriger angesiedelt als Echtholz Arbeitsplatten. Ein entscheidender Vorteil ist, dass die Oberflächen absolut glatt sind und das Material keine Porenbildung aufweist.
Echtholz weist eine natürliche Struktur auf, welches sich über die Jahre verändern kann. Es gibt Arbeitsplatten mit Echtholz-Beschichtung, deren Kern aus Spanplatten besteht. Es ist ein Kompromiss zwischen Massivholzarbeitsplatten und vollsynthetisch hergestellten Arbeitsplatten.
Schichtholzarbeitsplatten sind unkompliziert und günstig. Foto: Eugenivy_Now by Unsplash
Schichtholzarbeitsplatten
Küchenarbeitsplatten aus Schichtholz bieten eine enorme Bandbreite unterschiedlicher Designs. Es gibt lebendige Holzdekore, großartige Oberflächen in Betonoptik oder natürliche Steinoptiken, die der Natur zum Verwechseln ähnlich sehen. Auch kunterbunte und kreativ gemusterte Küchenarbeitsplatten sind im Sortiment und sorgen für einen gehörigen Schuss gute Laune in der Küche. Dabei ist es möglich zwischen matten oder hochglänzenden Oberflächen zu wählen. Mit Schichtholzarbeitsplatten wird es möglich, auch ausgefallenen Wünsche in die Realität umzusetzen. Diese Arbeitsplatten haben schlagkräftige Vorteil. Vor allem sind sie pflegeleicht und lassen sich hygienisch reinigen. Ihre Oberflächen sind absolut geruchs- und geschmacksneutral. Außerdem sind sie vergleichsweise günstig zu haben.
Die Qualität einer Schichtholzarbeitsplatte bemisst sich an der Dicke des Furniers und der Präzision der Verarbeitung. Die Oberflächen sind selbstverständlich kratzfest und schlagfest, sodass sie die üblichen Belastungen wegstecken, die bei typischen Küchenarbeiten auftreten. Um die richtige Arbeitsplatte zu wählen empfiehlt es sich, ein Küchenstudio zu besuchen und sich die Arbeitsplatten vor Ort anzuschauen. Im plana Küchenland können Interessenten Termine vereinbaren und sich ein eigenes Bild von Küchenarbeitsplatten in unterschiedlichen Ausführungen, Qualitäten und Designs machen. Hier sind neben Schichtholzarbeitsplatten unter anderem auch Arbeitsplatten aus Naturstein, Holz, Keramik und Glas zu sehen.
Polierter Stein glänzt edel, ist robust und wirkt einladend. Foto: Daniela Gisin-Krumsick by Unsplash
Natursteinarbeitsplatten
Eine Arbeitsplatte aus Natursteinen ist etwas ganz Besonderes. Sie verwandelt eine Küche im Handumdrehen in einen kleinen Kochpalast. Gesteine wie Granit oder Marmor sind hart und lassen sich so schleifen und versiegeln, dass die Oberfläche superglatt wird. Die Arbeitsplatte lässt sich hygienisch reinigen und ist wasserabweisend. Solche Arbeitsplatten sind pflegeleicht und außerdem bieten sie ein enorm breites Spektrum unterschiedlicher Farben. Natursteine sind äußerst robust hinsichtlich der Hitzebeständigkeit und eine Option für Menschen, die sensibel auf Kunststoff reagieren. Zu den beliebtesten Steinarten gehört Granit, der in mehreren Farben und Qualitäten verfügbar ist. Allerdings sind auch Sandsteine oder Quarzite für Arbeitsplatten in der Küche geeignet. Die Unikate sind optisch so attraktiv, dass eine Entscheidung schwerfallen dürfte. Natursteinarbeitsplatten können exakt bearbeitet werden. Die Oberflächen werden glattgeschliffen, je nach Wahl poliert und versiegelt. Damit wird die die natürliche Zeichnung dauerhaft konserviert.
Keramikarbeitsplatten sind hygienisch, pflegeleicht und vielseitig einsetzbar. Foto: R Architecture by Unsplash
Keramikarbeitsplatten
Besonders hygienisch sind Keramikarbeitsplatten. Sie sind pflegeleicht und dauerhaft haltbar. Selbst große Hitze kann Keramik vertragen, bis zu 1200° hält der Werkstoff aus. Keramik ist kratz- und schnittfest und ermöglicht sehr dünne Arbeitsplatten. Das wiederum bedeutet, dass das Küchendesign filigran ausfallen kann. Keramik ist absolut wasserdicht und nimmt keinerlei Feuchtigkeit auf. Seine Beständigkeit gegen aggressive und säurehaltige Reinigungsmittel ermöglicht ein entsprechend intensives Säubern der Oberfläche. Wer sich für eine Keramikarbeitsplatte entscheidet, entscheidet sich für eine edle Optik, die über viele Jahre den hochwertigen und sehr gepflegten Eindruck behält.
Arbeitsplatten aus Glas
Pflegeleicht, robust und hitzebeständig sind Arbeitsplatten aus Glas. Auch in jungen Küchen finden sie verbreitet Anwendung, weil die Rückseite ganz individuell gestaltet werden kann. Knallbunte Arbeitsplatten sind genauso möglich wie helle 3D Effekte und anderes mehr. Wer auf Extravaganz steht, der entscheidet sich für eine beleuchtete Glasarbeitsplatte. Auch edle Effekte lassen sich erzielen, zum Beispiel mit marmorierten Glas-Arbeitsflächen oder matt getönten Hintergründen. Die Oberfläche ist äußerst robust und hält den üblichen Belastungen in einer Küche stand. Eine heiße Pfanne, kochend heißes Wasser oder die Klingen von scharfen Messern prallen an der gehärteten Oberfläche ab. Glas-Arbeitsplatten sind Trend und werden auch in den nächsten Jahren angesagt bleiben, weil sie so viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten bieten wie kaum eine andere Arbeitsplattenvariante.
Edelstahl-Arbeitsplatten?
Edelstahlarbeitsplatten hatten lange in Profiküchen ihre Haupteinsatzbereich. Doch auch in Privatküchen hält sie immer mehr Einzug. Der unschlagbare Vorteil von Edelstahlarbeit liegt darin, dass die Oberfläche robust, pflegeleicht und hygienisch ist. Das Material ist lebensmittelfreundlich und nimmt keine Flüssigkeiten auf. Das bedeutet, dass Keime hier keine Chance haben. Die Reinigung ist unkompliziert, denn selbst angetrocknete Speisereste lassen sich mit etwas Wasser und einem Lappen entfernen. Edelstahl gehört zu den langlebigen Materialien, es ist hitzebeständig und abriebfest. Zwei Nachteile aber sind nicht von der Hand zu weisen. Edelstahlplatten sind anfällig für Fingerabdrücke, Fettflecken und sie sind vor allem nicht kratzfest. Deshalb ist es dringend zu empfehlen, stets ein Schneidbrett unterzulegen
Welche Küchenarbeitsplatte passt zu mir?
Wer sich fragt, welche Küchenarbeitsplatten am besten passt, kann dies anhand der folgenden Checkliste unkompliziert einschätzen. Der Mini-Test dient zur Orientierung, um sich einen ersten Überblick über die eigenen Vorlieben zu machen.
Für Pragmatiker
Für Einsteiger, die einfach eine funktionale Küche wollen, sind Arbeitsplatten aus Schichtholz und Holzfurnier perfekt.
Für Design-Liebhaber
Wer Wert auf Design und schicke Optik legt, wird mit Arbeitsplatten aus Glas, Metall oder Keramik besonders glücklich.
Für Naturfreunde
Naturstein und Holz stehen in dieser Kategorie ganz weit oben auf der Liste. Die Vielfalt der Möglichkeiten und Farben ist enorm.
Weitere Informationen zu Arbeitsplatten finden Sie in unserem Arbeitsplatten-Guide.
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