Liebe geht durch den Magen, sagt man. Ein Sprichwort, das sich viele auch zur Weihnachtszeit zu Herzen nehmen. Schließlich gehören kulinarische Köstlichkeiten untrennbar zur Adventszeit und den Feiertagen. Das beginnt bereits am 1. Dezember, wenn Kinder – und junggebliebene Erwachsene – das erste Türchen ihres Adventskalenders öffnen. Doch es müssen nicht immer gekaufte Köstlichkeiten sein, um die Wartezeit bis Heiligabend zu verkürzen. Stattdessen gibt es zahlreiche Ideen für kleine Leckereien, die perfekt in jeden selbstgebastelten Adventskalender passen.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Weil Selbermachen schöner ist – und köstlicher
- Adventskalender befüllen: Ideen aus der Küche
- Weitere Ideen für den selbst gefüllten Adventskalender
Weil Selbermachen schöner ist – und köstlicher
Fertige Adventskalender gibt es bereits für wenige Euro und das oft schon Monate vor dem 1. Dezember. Doch gekaufte Produkte bieten oft wenig kulinarische Highlights oder Abwechslung. Zudem zeugen sie nicht unbedingt davon, dass Sie sich für den Adventskalender viel Mühe gegeben haben. Deshalb liegt das Selbermachen voll im Trend, was auch für die Weihnachtsgeschenke gilt. Hierbei geht es weniger darum, Geld zu sparen. Stattdessen steht Individualität im Vordergrund, sprich der Adventskalender soll optimal an die individuellen Vorlieben der beschenkten Person angepasst werden und für sie ein Zeichen von Wertschätzung sein. Schließlich haben Sie viel Zeit und Mühe investiert. Gleichzeitig schmeckt Selbstgemachtes besser und Sie können über die Inhaltsstoffe entscheiden, beispielsweise über einen Zuckerersatz oder den Verzicht auf tierische Bestandteile.
Deshalb entschließen sich immer mehr Menschen dazu, die gekauften Adventskalender durch selbstgemachte zu ersetzen. Das gilt nicht nur für die Kinder, sondern beispielsweise auch für den Partner oder im beruflichen Kontext. Neben einer anschaulichen Optik muss also auch der Inhalt entsprechend angepasst werden, um perfekt zum Anlass sowie zum Alter und Geschmack der betreffenden Person zu passen. Einen Adventskalender selbst zu gestalten und das auch noch mit 24 verschiedenen Köstlichkeiten, bedeutet somit einen gewissen Aufwand. Doch der Aufwand lohnt sich!
Adventskalender befüllen: Ideen aus der Küche
Wenn Sie sich nun dafür entschieden haben, in diesem Jahr einen – oder mehrere – Adventskalender selbst zu befüllen, brauchen Sie nur noch passende Ideen. Diese sollten an das Alter sowie den Geschmack der beschenkten Person angepasst werden. Weiterhin ist es hilfreich, wenn Sie wissen, ob besondere Gewohnheiten bestehen, wie eine vegane Ernährung. Auch über Unverträglichkeiten, Allergien oder Krankheiten wie ein Diabetes sollten Sie sich informieren. Und zuletzt ist mit Alkohol stets Vorsicht geboten, was nicht nur bei Kindern gilt. Indem Sie diese Grundregeln beherzigen, können Sie mit kleinen Köstlichkeiten für den Adventskalender eigentlich nichts falsch machen. Keine Sorge: Trotz dieser Einschränkungen ist die Auswahl an Rezepten noch beinahe endlos. Hier einige Ideen:
- Bunte Schokolade
Schokolade ist der Klassiker im Adventskalender und darf daher auch in der selbstgemachten Version nicht fehlen. Um ihr trotzdem eine persönliche Note zu verleihen, gibt es einen ebenso simplen wie köstlichen Trick: Die Schokolade wird als kunterbunte Bruchschokolade serviert. Dafür können verschiedenfarbige Schokoladensorten geschmolzen und miteinander vermischt werden. Aber auch bunte Streusel, Kokosflocken, Trockenfrüchte oder essbarer Glitzer können als Dekoration dienen. Lassen Sie Ihrer Kreativität gerne freien Lauf. Soll es sogar noch bunter werden, kann die Schokolade auch eingefärbt werden. Dafür ist keine künstliche Lebensmittelfarbe notwendig, sondern spezielle Pulver mit natürlichen Zutaten wie Rote Beete erzielen ebenso gute Effekte. Die rosafarbene, blaue oder gepunktete Schokolade wird sicher jedes Kind begeistern – und jeden Erwachsenen…
- (Vegane) Fruchtgummis
Fruchtgummis sind ein tolles Kontrastprogramm zur Schokolade und aufgrund ihrer geringen Größe ebenfalls perfekt für den selbstgemachten Adventskalender. Sie lassen sich nämlich überraschend einfach selbst herstellen; auf Wunsch sogar ohne tierische Inhaltsstoffe oder als zuckerreduzierte Variante. Für die Farbe und den Geschmack sorgen die Früchte, sodass hier nicht an der Qualität gespart werden sollte. Welche Form die Fruchtgummis am Ende annehmen sollen, können Sie ebenfalls selbst entscheiden. Passend sind natürlich weihnachtliche Motive wie kleine Sterne. Entsprechende Silikonformen finden Sie für wenig Geld im Internet.
- Weihnachtliche Pralinen
Auch für Pralinen gibt es Formen aus Silikon, um sie beispielsweise in einen Tannenbaum oder einen Schneemann zu verwandeln. Somit bieten sie Inspiration für tolle Pralinen, die Sie nach Wunsch füllen und verzieren können. Zutaten wie Marzipan, Zimt oder Spekulatius verleihen ihnen ein winterliches Aroma und sind daher eine perfekte Wahl. So wird jede Praline zu einem ganz besonderen Einzelstück und zu einer köstlichen Überraschung hinter dem jeweiligen Türchen.
- Gefüllte Meringue/Baiser-Naschereien
Klein und köstlich muss der Inhalt für den Adventskalender also sein. Daher sind auch Meringue-Variationen eine tolle Wahl. Sie lassen sich beliebig befüllen oder ummanteln, wobei ebenfalls weihnachtliche Gewürze zum Einsatz kommen können. Gleichzeitig sehen sie toll aus und können noch zusätzlich mit Zimt, Streuseln oder anderen Details verziert werden. Sie werden überrascht sein, wie viel sich aus den unscheinbaren Meringuen zaubern lässt. Probieren Sie gerne mehrere Varianten aus, denn so können es die Beschenkten sicherlich kaum erwarten, alle zu kosten.
Weitere Ideen für den selbst gefüllten Adventskalender
Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, um einen Adventskalender mit selbstgemachten Süßigkeiten zu befüllen. Dazu gehören Klassiker wie Weihnachtsplätzchen und Lebkuchen, aber auch exotische Rezepte wie ein Baumkuchen im Miniformat dürfen gerne ausprobiert werden. Es handelt sich somit auch um einen tollen Anlass, um etwas Neues auszuprobieren und dadurch Ihr Rezeptbuch zu erweitern. Zudem bringt der Adventskalender aus der heimischen Küche noch einen Vorteil mit sich: Es bleibt immer etwas übrig, sodass Sie entweder gleich mehrere Adventskalender für Ihre Liebsten befüllen können – oder aber Sie naschen einfach selbst, sozusagen als köstliche Belohnung für den Aufwand.