Herrlich sind schon allein die rauchigen Aromen, die einem beim Grillen in die Nase steigen. Egal ob komfortable Outdoorküche oder kleine Feuerstelle – draußen zu kochen wird immer mehr zum trendigen Event. Und dabei lässt man sich auch vom Wetter nicht abschrecken.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Was beim Grillen nicht fehlen darf
- 10 Grill-Trends 2022
- 1. Lagerfeuer-Atmosphäre
- 2. Ei aus Keramik
- 3. Einmal smoken bitte
- 4. Überall grillen
- 5. Smart grillen
- 6. Küchenarbeit open Air
- 7. Ohne Fleisch
- 8. Neue Hauptspeisen
- 9. Suppe und mehr
- 10. Süßes vom Grill
- 3 Fragen an Claus Kogler vom Weber Store
Was beim Grillen nicht fehlen darf
Grillen gibt uns ein Gefühl von Gemeinschaft. Und es schmeckt besonders lecker. Vor einigen Jahren hat man ein Stück Fleisch auf den Grill gelegt und den Rest in der Küche erledigt. Inzwischen ist die Vielfalt für den Grill fast nicht mehr aufzuzählen: Gemüse, Tofu, Grillkäse, sogar Brot und Kuchen lassen sich dort zaubern. In manchen Gärten haben voll ausgestattete Outdoor-Küchen Einzug gehalten. Auch werden die Grills luxuriöser und haben viele Funktionen. Ebenso erfreuen sich kompakte Grills großer Beliebtheit und sind perfekt geeignet für den Stadtbalkon.
10 Grill-Trends 2022
1. Lagerfeuer-Atmosphäre
Ein kleines Feuer weckt unsere Abenteuerlaune und erinnert an unbeschwerte Kindheitstage. Deshalb ist das Grillen über dem offenen Feuer stimmungsvoll und sorgt für Entspannung. Feuerringe und Feuerplatten erobern sich da einen wichtigen Platz. Sie werden einfach über das offene Feuer oder den Grill gelegt. Vorteil: Hier können auch die Gäste aktiv sein und jeder kann sich sein Grillgut selbst zubereiten.
2. Ei aus Keramik
Keramik-Grills sind ein Hingucker mit ihrer dekorativen Eiform. Durch das Design und das Material entsteht ein heißer Luftstrom im Inneren des Grills, der dafür sorgt, dass die Hitze lange anhält. Dabei bleibt der Deckel geschlossen. Darin kann man sogar ein Brot oder eine knusprige Pizza backen. Der Nachteil ist allerdings, dass diese Grills schwer und recht teuer sind.
3. Einmal smoken bitte
Optimal für alle, die bei einem Steak nicht den richtigen Garpunkt erwischen: ein Smoker. Hier wird nur mit Rauch gegart und das Grillgut verbrutzelt nicht so schnell. Die schonende Methode dauert zwar etwas länger, das Ergebnis kann sich aber sehen, besser gesagt schmecken lassen, denn es ist besonders zart. Ideal für Steak, Rippchen oder Pulled Pork.
4. Überall grillen
Auf dem Campingplatz, im Park, auf dem Balkon – nirgendwo möchten wir auf die gemütliche Zubereitungsmethode verzichten. Dafür geht der Trend wieder hin zu kleineren Geräten, die man gut transportieren kann. Dazu gehören Gas-Grills und Elektro-Varianten.
5. Smart grillen
Damit das Steak gelingt, die Pizza und das Gemüse nicht schwarz werden, sollte man den Garpunkt im Auge behalten. Da das nicht einfach ist, hilft die Temperatur-Überwachung mit einem speziellen Thermometer per Funk, Bluetooth oder Wlan. Noch praktischer ist die sogenannte „Grill-Control“. Die automatische Steuerung regelt die Temperatur. Das funktioniert mit einem Temperaturfühler direkt im Gasgrill und einem smarten Adapter, der per Akku betrieben wird.
6. Küchenarbeit open Air
Nicht nur gegrillt wird draußen. Auch geschnippelt und gesäubert wird auf der Arbeitsfläche und am Outdoor-Waschbecken. So ist einem die ein oder andere Hilfe der Gäste sicher. Super ist ein zusätzlicher Kühlschrank, um alles Nötige schnell griffbereit zu haben.
7. Ohne Fleisch
Zum klassischen Steak gibt es inzwischen reichlich Alternativen. Tofu ist dabei ein Highlight. Er lässt sich vorher einlegen und würzen. Er passt zu asiatischen Gerichten, aber auch zu den typischen Grillbeilagen. Natürlich gibt es fertigen vegetarischen und veganen Fleisch-Ersatz. Am besten probieren Sie sich einfach durch die Supermarkt-Truhen, die eine große Auswahl anbieten.
8. Neue Hauptspeisen
Die ursprünglichen Beilagen, wie Maiskolben und Kartoffeln, werden zur Hauptspeise. Und es kommen viele tolle Ideen dazu: gegrillter Spargel, Auberginen, Süßkartoffeln, Brokkoli und Pilze. Darauf stellen sich die Grill-Hersteller ein und bringen entsprechendes Zubehör auf den Markt. Spezielle Pfannen oder Spieße sind ein Beispiel.
9. Suppe und mehr
Für draußen sind Töpfe aus Gusseisen optimal. Sie halten sehr lange die Wärme und bieten mal eine ganz andere Erfahrung. Hier lässt sich eigentlich alles kochen, aber perfekt sind sie für Eintöpfe.
10. Süßes vom Grill
Wer kennt sie nicht, die gute alten Banane vom Grill, die mit einem Schuss Honig verfeinert wird. Doch auch andere Obstsorten, wie zum Beispiel Ananas oder Mango lassen sich grillen. Das ist noch nicht alles in Sachen süß. Mit dem richtigen Topf wird selbst der Apfel-Crumble oder der Kirsch-Auflauf dort gar.
Wie berücksichtige ich unterschiedliche Garpunkte?
Grillen ist keine Geheimwissenschaft, aber trotzdem alles andere als selbsterklärend. Wie lange man welches Grillstück garen soll, ist eine Frage von Gefühl und Erfahrung. Fleischart und Fleischqualität, Zustand der Reife bzw. Frische, der gewünschte Garpunkt, die verwendeten Grillgeräte und nicht zuletzt die verschiedenen Energielieferanten wie Holz, Holzkohle, Holzkohlbrikett, Gas, Elektro usw. haben allen Einfluss auf das Ergebnis.
Wie und wann würze ich Grillgerichte?
Man kann das Fleisch vor dem Grillen mit einem Rub (Trockenmarinade) würzen. Salzen geht auch gut. Ich würde aber persönlich erst nach dem Grillen Pfeffern. Beim Grillen kann der Pfeffer verbrennen und der Geschmack wird bitter.
Wie kann ich nachhaltiger Grillen?
Grillen mit einheimischer und nicht mit imporierter Kohle. Auf Aluschalen oder Aluminiumfolie verzichten. Keinen Brennspiritus zum Anzünden verwenden. Regionales und Saisonales Gemüse verwenden und das Fleisch in Bio-Qualität beim Metzger und nicht beim Discounter kaufen.