Gerade sind Sonne und Wärme Mangelware und draußen ist es kühl und nass. Umso wichtiger ist es jetzt, dass wir unserem Körper und auch unserer Seele etwas Gutes tun. Eine Tasse Tee wärmt von innen und steht für Gemütlichkeit. Doch wie gesund ist Tee und wie lässt er sich am besten zubereiten? Auch die Frage, welches Zubehör nötig ist und welche Tageszeit für Tee die passende ist, ist von Bedeutung. Abhängig von der Sorte und der Zubereitung wirkt Tee belebend oder eben ganz im Gegenteil entspannend. Wir haben ein paar Tipps und Helfer für Sie.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Was ist was?
- Perfekt für die Erkältungszeit
- Die richtige Tee-Zubereitung
- Welcher Tee ist am besten für die Gesundheit?
- Tee am Abend
- Getränk mit Wellness-Effekt
- Wussten Sie schon?
- Tolles Zubehör zur Tea-Time
Was ist was?
Die Vielfalt der Sorten ist groß, die Palette reicht von Schwarz- und Grün-Tee, über Früchte- bis hin zu Kräuter-Tees. Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche mehr als 25 Liter Schwarz- oder Grün-Tee im Jahr. Das hat der deutsche Teeverband ermittelt. Dabei ist der Anteil an Schwarzem Tee am höchsten.
Offiziell sind Rooibos-, Früchte- und Kräuter-Tees keine Tees. Sie sind ein teeähnliches Erzeugnis, doch umgangssprachlich spricht man auch bei diesen Sorten von Tee.
Die „echten“ Tees stammen alle vom Teestrauch „Camellia sinensis“ und haben die anregende Wirkung des Koffeins. Dazu zählen Grüner Tee, Weißer Tee, Gelber Tee, Oolong, Schwarzer Tee und Pu Erh Tee.
Perfekt für die Erkältungszeit
Einige Sorten eignen sich gut, um den Körper zu stärken. Tee-Mischungen mit Brombeerblättern, Ringelblume, Rosenblüten, Anis, Fenchel, Huflattich, Sonnenblumen, Melisse, Spitzwegerich, Hagebutte, Holunderblüten, Königskerze und Pfefferminze sind super. Sie können selbst gemischt werden oder im Teeladen gekauft werden.
Zitronenverbene – der Tee hat einen zitronigen Geschmack und wirkt erfrischend. Er hilft zu entspannen.
Ingwer – er enthält viele Vitamine und Wirkstoffe. So stärkt er das Immunsystem. Idee: Mit Honig und Zitrone schmeckt er besonders gut.
Ostfriesen-Tee – das ist ein schwarzer Tee, der im Norden Deutschlands, eben in Ostfriesland, äußerst begehrt ist. Er wird dort sehr gerne mit Kandis und Sahne getrunken. Manchmal noch mit einem Schuss Rum. Das wärmt von Innen.
Pfefferminz-Tee – Der Klassiker kann marokkanisch zubereitet werden aus frischer Nana-Minze und Gunpowder-Tee. In die Original Mischung gehört etwas Zucker. Normalen Pfefferminztee gibt es getrocknet oder im Beutel.
Kamille – das Kraut wirkt entzündungshemmend und soll Erkältungen vorbeugen.
Die richtige Tee-Zubereitung
Nicht nur in England, auch in Japan und China hat Tee eine große Bedeutung und wird regelrecht zelebriert. In Japan gibt es Teehäuser in denen Tee-Zeremonien stattfinden. In Asien ist es meist grüner oder weißer Tee, während in England schwarzer Tee getrunken wird. Es gibt dabei sogar festgeschriebene Zubereitungs-Regeln. So kann man Tees bei einer Verkostung besser miteinander vergleichen. Ein Beispiel ist, dass das Wasser kochen sollte, damit die enthaltenen Keime auch möglichst abgetötet werden. Denn schließlich ist Tee ein Naturprodukt. Das gilt vor allem bei Kräuter-Tees.
Achten sollte man bei Schwarz- und bei Grün-Tee auf die Ziehzeit. Damit kann man den Gehalt an Koffein steuern. Direkt nach dem Aufgießen wird es für etwa drei Minuten freigesetzt. Danach sind es dann nur noch die Gerbstoffe, die den Tee schnell bitter machen.
Egal ob schwarz oder grün. Tee lässt sich mit ein paar Zutaten verfeinern. Denn frisches oder getrocknetes Obst zaubern eine tolle Note hinein. Auch Ingwer oder Zitronengras können ein interessantes Aroma erzeugen. Winterlich ist Rosmarin und führt ebenfalls zu einem besonderen Geschmack. Ebenfalls ist Chai-Tee ein aromatisierter Tee mit Gewürzen.
Welcher Tee ist am besten für die Gesundheit?
Ein wahres Allroundtalent in Sachen Gesundheit ist Grün-Tee. Er ist auch als Ersatz für Kaffee beliebt. In ihm stecken viele sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Polyphenole. Sie sollen dafür verantwortlich sein, dass das Krebs-Risiko sinkt, genauso wie Herz-Kreislauferkrankungen.
Im Herbst tut aber schon allein die Wärme gut. Außerdem stecken in den meisten Tees Vitamine und Mineralstoffe. Die enthaltenen Gerbstoffe sollen sogar vor Karies schützen.
Ein großer Vorteil von Tee ist auf jeden Fall, dass er keine Kalorien enthält. Deshalb sind Kräuter- oder Früchte-Tees eine ideale Alternative zu Wasser. Auch beim Sport sind sie gut für die Flüssigkeitsversorgung. Natürlich nur solange Tee nicht mit Zucker oder Milch verfeinert wird.
Tee am Abend
Abends sollte der Tee auf keinen Fall Koffein enthalten. Also scheiden schwarzer und auch grüner oder weißer Tee aus. Ansonsten würde das den Schlafrhythmus beeinflussen. Besser ist ein milder Früchte-Tee oder ein Kräuter-Tee. Förderlich für einen gesunden Schlaf ist zum Beispiel Melisse oder Hopfen als Inhaltsstoff.
[themoneytizer id=“100209-1″]
Getränk mit Wellness-Effekt
Tee tut auch etwas für die Schönheit: Grüner Tee ist ideal für eine reine Haut. Er enthält Antioxidantien und Vitamine. Außerdem wirkt er entzündungshemmend. So kann er äußerlich als Tinktur oder als Peeling angewendet werden.
In einigen Shampoos ist Koffein enthalten. Es sorgt dafür, dass das Haar gestärkt wird. Es soll sogar gegen Haarausfall wirken. Ideal als Spülung ist Schwarzer Tee. Eine ähnliche Wirkung soll getrunkener Grün-Tee haben.
In Japan steht Tee für eine Lebens-Philosophie und viele Japaner lieben ihre Teezeremonien. In kleiner Form können wir das zuhause nachmachen. Dafür mit einem Tee zur Ruhe kommen und sich von nichts ablenken lassen. Ebenfalls ist eine kleine Meditation empfehlenswert, zum Beispiel indem man den aufsteigenden Dampf beobachtet.
Wussten Sie schon?
1. Teebeutel sollen nicht ausgedrückt werden, denn dadurch wird nicht mehr Aroma freigesetzt, sondern stattdessen Bitterstoffe.
2. Fenchel, Anis, Kümmel und Vanille wärmen an kalten Wintertagen. Ebenso tun das Chili, Zimt, Ingwer und Kardamom. Aromatisieren Sie Ihren Tee damit oder kaufen Sie Tees mit diesen Inhaltsstoffen einfach fertig.
3. Tee kann auch als Pflanzendünger genutzt werden.
4. Schwarzer Tee tut der Haut bei Irritationen gut
5. Die klassische Tea-Time ist zwischen drei und fünf Uhr am Nachmittag. Deshalb heißt es auch Five-o-clock-Tea. Dabei wird klassischer Weise schwarzer Tee getrunken.
6. Während der Tee zieht, sollte immer ein Deckel darauf liegen. So bleiben die Inhaltstoffe im Getränk und verdampfen nicht.
7. Tee sollte möglichst nicht länger ziehen als auf der Verpackung angegeben, denn das macht ihn bitter. Grund sind die Tanine, also die enthaltenen Gerbstoffe.
8. In England wurde Anfang des 19. Jahrhunderts der „Afternoon-Tea“ eingeführt. Er sollte das Hungergefühl mindern und sozusagen die Lücke zwischen Mittag- und Abendessen füllen.
9. Ein Schuss Milch nimmt dem Tee den bitteren Geschmack.
10. Tee sollte immer frisch zubereitet werden und nicht zu lange stehen. Es könnten sich Keime bilden.
Tolles Zubehör zur Tea-Time