Brot backen ist eine alte Handwerkskunst. Zwar gibt es heute viele Bäckerei-Ketten, aber auch noch kleine Bäckereien mit Traditionen. Doch selbstgebackenes Brot wird populärer. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen haben wir in den letzten zwei Jahren reichlich Zeit zuhause verbracht. Zum anderen wird das Thema gesunde Ernährung immer wichtiger. Bedingt durch Unverträglichkeiten und Allergien, vertrauen manche nicht mehr auf die Zutatenliste, sondern wollen genau wissen, welche Inhaltsstoffe in ihrem Brot stecken. Das funktioniert beim Selberbacken am besten und außerdem ist so günstiger als es beim Bäcker zu kaufen. Man liebt Brot überall auf der Welt. Oft existiert die eine, besondere Brotsorte, wie zum Beispiel Baguette in Frankreich oder Ciabatta in Italien. In Deutschland hat Brot einen hohen Stellenwert. Die meisten essen es zum Frühstück und zum Abendessen, auch gerne Abendbrot genannt. Bei uns gibt es eine Vielfalt an Sorten und stets kommen neue Trend-Rezepte dazu. Dank hochwertiger Geräte und praktischem Backzubehör, toller Kochbücher und interessanter Food-Blogs, ist selbst backen ganz einfach. Außerdem macht es Spaß und entspannt.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Wie sollte ein gutes Brot aussehen?
- Unverträglichkeiten beim Brot
- Wichtige Tipps für die Zubereitung
- Leckere Brotsorten
- Die passenden Geräte
- Echte Brot-Profis
- Wussten Sie das über Brot?
- Rezept-Tipp
Wie sollte ein gutes Brot aussehen?
Es sollte saftig und nicht zu trocken sein. Die Kruste schmeckt knusprig am besten. Das gilt zwar nicht für alle Brote, doch für die meisten. Was in ein Brot gehört ist auf jeden Fall Mehl, Salz und Wasser. Damit es gelingt, ist das Mischverhältnis des Mehls und die Mehlsorte entscheidend. Zusätzlich die richtige Geh-Temperatur und Geh-Zeit bei Hefeteig und die passende Temperatur zum Backen. Super ist, dass sich Grundrezepte mit zahlreichen Zutaten verfeinern lassen. Das kann man ganz nach dem eigenen Geschmack machen. Denn für fast jede Kombination gibt es Rezepte, egal ob es Maismehl, Chia-Samen, Nüsse, Oliven, Rosinen oder Möhren sind. Der Anteil an Bio Lebensmitteln wird immer höher. Das gilt auch für Brot, besser gesagt für die Zutaten, die darin stecken. Wenn möglich, sollten sie aus der Region kommen.
Unverträglichkeiten beim Brot
Ein Brot, das nur aus Mehl, Wasser und Salz besteht ist gut verträglich, laktosefrei und vegan. Einige Menschen haben eine Glutenunverträglichkeit. Hier wird es schon schwieriger. Der Körper reagiert auf das Klebeeiweiß im Weizen. Das gilt ebenso für Roggen und Dinkel. Eine Alternative sind zum Beispiel Brote mit Quinoa, Buchweizen oder Hirse.
Wichtige Tipps für die Zubereitung
Kneten
Es sollte lange geknetet werden. Nur so wird der Teig locker und luftig. Zehn Minuten sind da nicht übertrieben. Bei einem Hefeteig nach dem Gehen ruhig noch einmal ziehen.
Diva Hefe
Hefe muss sanft behandelt werden, denn sie hat ihren eigenen Charakter. Sie braucht Wärme, sonst kann sie nicht arbeiten. Falls es zu kühl ist, kann die Teigschüssel bei sehr geringer Temperatur in den Ofen gestellt werden oder auf die Heizung.
Abdecken
Während des Gehens sollte der Teig auf jeden Fall abgedeckt werden. Sonst trocknet die Oberfläche aus und das fertige Brot bekommt Risse.
Wasserschale in den Ofen
Stellen Sie eine Schale oder eine Auflaufform mit Wasser in den Ofen. Der Dampf sorgt dafür, dass das Brot besonders knusprig wird.
Der Stäbchentest
Brot schmeckt nur, wenn es wirklich durchgebacken ist. Deshalb nach Ablauf der regulären Backzeit erstmal testen. Das funktioniert mit einem langen Stäbchen. Vorsichtig die Spitze in der Mitte des Brotes möglichst bis unten stecken. Bleibt noch Teig am Stab hängen, einfach die Backzeit um einige Minuten verlängern. Auch klopfen auf die Unterseite hilft. Hört es sich hohl an, ist das Brot fertig.
Leckere Brotsorten
Weißbrot und Brötchen
Sie sind immer noch beliebt, auch wenn sie mit Weißmehl gebacken werden, das nicht ganz so gesund ist. Öl oder Butter spielen für die Zubereitung ebenfalls eine Haupt-Rolle. Es gibt alternativ Rezepte mit Weißmehl, wie zum Beispiel für Fladenbrot, die kein Fett enthalten. Weißbrot wird klassisch mit Hefe gebacken.
Schwarzbrot
Schwarzbrot wird als das nahrhafteste Brot angesehen, da es noch wertvolle Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe enthält. Das Brot erhält seine typisch dunkle Farbe durch einen hohen Anteil an Roggen, Vollkorn und Schrot. Je nach Region wird etwas anderes unter einem Schwarzbrot verstanden.
Sauerteigbrot
Dieser Teig wird aus Wasser und Mehl hergestellt. Es ist die älteste Art, Brot zu backen. Sauerteig ist ein natürliches Triebmittel. Er besteht aus Mehl, Wasser und Salz. Ein Teil des Sauerteigs wird zum fertigen Teig gemixt, der dadurch sehr gut aufgeht. Durch die Art der Zubereitung entwickelt der Teig selbst Hefe- und Milchsäurebakterien. Etwa alle 12-24 Stunden über fünf Tage wird der Teig aus Mehl und Wasser umgerührt und nach und nach mit Mehl und lauwarmem Wasser ergänzt. Durch die langsame Gärung ist das Brot sehr verträglich. Außerdem ist es laktosefrei und vegan.
Die passenden Geräte
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Brot zu backen. Da jeder einen Backofen hat, funktioniert es dort unkompliziert. Die neuen modernen Öfen lassen sich punktgenau einstellen und garantieren so, dass das Brot gelingt. Wer häufig Brot backt, aber nicht so viel Spaß am Kneten hat, der kann sich einen Brotback-Automaten kaufen. Hier mischen sich die Zutaten von selbst und der Teig wird in der Maschine geknetet. Übrigens kann Brot auch auf dem Grill zubereitet werden.
Echte Brot-Profis
Brot ist längst kein Standardlebensmittel mehr, es ist echtes Superfood. Inzwischen gibt es sogar das Deutsche Brotinstitut in Berlin. Hier bekommt man alle Infos rund um den Laib. Viele tolle News haben Brot-Experten. Bekannt ist zum Beispiel Sonja Laböck, die erste deutsche Brot-Sommelière von der Brotmanufaktur Schmidt in München. Der Blogger Lutz Geissler bietet auf seiner Seite www.ploetzblog.de ebenfalls Tipps und Rezepte zum Thema. Er schreibt Bücher und hat sogar schon in Korea Brotbackkurse gegeben.
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Wussten Sie das über Brot?
Doppelt gebackenes Brot
Ein Brot wird nach Rezeptangaben im Ofen gebacken. Danach kühlt es kurz ab und wird erneut in den Ofen geschoben und nochmals bei hoher Temperatur kurz gebacken. So schmeckt es länger frisch und bekommt eine knusprige Kruste.
Brot aus Urgetreide
Als Urgetreide bezeichnet man naturbelassene Getreidesorten, die seit Jahrtausenden existieren. Sie haben einen authentischeren Geschmack und einen höheren Nährstoffgehalt. Dazu gehört Einkorn und Emmer, diese Körner sind sozusagen die Vorfahren von Weizen. Auch Ur-Roggen ist beliebt. Zu kaufen sind diese Sorten zum Beispiel im Reformhaus.
Rezept-Tipp
Dinkelbrot mit Chia-Samen
Zubereitungszeit: ca. 25 Min.
Ruhezeit: ca. 30 Min.
Backzeit: ca. 50 Min.
Zutaten
50 g Chia-Samen
50 g Sonnenblumenkerne
50 g Kürbiskerne
500 g Dinkelmehl Type 1050
(alles von SchapfenMühle)
500 ml Wasser (45 Grad warm)
15 g Apfelessig
12 g Salz
6 g Trockenhefe
Zubereitung
1. Samen und Kerne in eine Rührschüssel geben und mit warmem Wasser übergießen und ca. 15 Minuten einweichen lassen.
2. Danach die restlichen Zutaten dazugeben und mit dem Handrührgerät (Knethaken) ca. 6 bis 7 Minuten auf langsamer Stufe zu einem glatten Teig kneten. Wichtig ist, Trockenhefe zu verwenden.
3. Den sehr weichen Teig in eine 25 bis 30 cm lange Backform einfüllen und auf die mittlere Schiene des noch nicht vorgeheizten Backofens stellen und ca. 30 Minuten ruhen lassen. Dann den Backofen auf 200 °C (Umluft) aufheizen und ca. 50 Minuten backen.
4. Das Dinkelbrot aus der Form nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.