Wie wunderbar es sich anfühlt, einfach mal ganz in Ruhe durch den Wald zu laufen. Hier ist man mit der Natur verbunden und kann wirklich die Seele baumeln lassen. Nicht zuletzt liegt das auch an der Ausstrahlung der Bäume. Der Werkstoff Holz wird heute meist aus nachhaltiger Forstwirtschaft gewonnen. Er hat sich in der Küche zum absoluten Liebling entwickelt, vor allem in einem hellen Farbton.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Einrichtungsstile mit hellem Holz
- Farbvielfalt von Holz
- Diese Materialien passen dazu
- Beton – ein guter Partner
- Holzarten im Überblick
- Haltbarkeit der Küche aus hellem Holz
- Reinigung der Holzküche
- Nachhaltigkeit des Holzes
In der Küche wird helles Holz häufig verwendet, denn es bietet viele Vorteile. Holz sorgt für eine leichte und luftige Anmutung. Dadurch erscheint der Raum offen und hell. Das kommt auch daher, dass der Werkstoff das Licht sehr gut reflektiert, was sich positiv auf das Arbeiten und Kochen in der Küche auswirkt. Wählen Sie das Holz so aus, wie es zum Rest des Ambientes in Ihrem Zuhause passt. Dabei spielen Materialien und Farben eine große Rolle, ebenso die Stilrichtung der Einrichtung. Die Wahl hängt natürlich von den persönlichen Vorlieben ab. Es gibt viele Holzarten und Farbnuancen, sodass jeder genau die Variante findet, mit der sich das gewünschte Küchendesign realisieren lässt.
Einrichtungsstile mit hellem Holz
Holz kann viele Stilrichtungen bedienen, von modern bis traditionell. Bekannt ist es vor allem durch den Landhauslook geworden. Er zeichnet sich durch eine rustikale und warme Atmosphäre aus. Besonders gut passt hier Eiche. Inzwischen wird es auch für den Skandi-Look gewählt. Die natürlichen Farbtöne in Kombi mit Massivholz wirken minimalistisch und gemütlich. Zu einem puristischen Look kann Holz in der Küche zur Geltung kommen. Im Zusammenspiel mit glatten Oberflächen und exakten Linien entsteht eine Klarheit. Auch in südlichen Ländern greift man gerne zu hellem Holz und unterstreicht ein mediterranes Zuhause. Terracotta-Fliesen oder Steinakzente sehen harmonisch aus.
Schön ist Holz zu einem gediegenen, eleganten Look. Das können glänzend weiße Fronten sein oder dunkle Töne, die für die luxuriöse Anmutung sorgen.
Farbvielfalt von Holz
Helles Holz ist ein wahres Kombi-Talent, denn es harmoniert zu vielen Farben. Das lässt eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung der Küche zu.
Frisch und sozusagen sauber wirkt es mit Weiß. Helle Farben wie Creme, Beige oder Pastelltöne ergänzen es super. Angesagt ist die Zusammenstellung mit hellem Grau, es sieht ebenfalls leicht und pur aus. Wer die Natürlichkeit des Werkstoffs noch unterstreichen möchten, kann sich für Grün entscheiden. Salbei oder Mint zeigen sich naturnah. Das trifft genauso auf Erdtöne zu, sie wirken besonders warm. Alle Töne können auch als Wandfarbe in den Raum geholt werden. Im Trend ist die Farbe Blau, die zusammen mit Holz ein bisschen Urlaub in die Küche zaubert. Dabei reicht die Palette von Hell-, über Royal- bis hin zu Dunkelblau. Blau wirkt beruhigend und das kann in der Küche richtig guttun. Tipp: Wenn Sie bestimmte Farbkombinationen vorher ausprobieren wollen, dann holen Sie sich Stoffmuster oder Farbkarten. So stellen Sie sicher, dass die Farben Ihnen lange Freude bereiten. Wenn Sie nicht sicher sind, kann Holz auch pur zum Einsatz kommen. Dann bietet es sich an, lediglich ein paar farbige Akzente zu setzen. Perfekt dafür sind sind Küchenaccessoires, Elektrokleingeräte oder Geschirrhandtücher. Sie machen den Raum lebendiger.
Diese Materialien passen dazu
Es ist sehr praktisch, dass sich helles Holz so vielseitig einsetzen lässt, das verleiht ihm immer wieder ein anderes Gesicht und es entstehen tolle Design-Effekte. Der eigenen Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Metall – super sieht Holz zu Edelstahl, Gold, Messing oder Kupfer aus. Das erzeugt einen modernen und industriellen Look. Da reichen schon kleine Akzente wie Beispielsweise die Armatur.
Glas – Helles Holz plus Glas gleich eine elegante und luftige Ausstrahlung. Das können Vitrinen sein, Tischplatten, Rückwände oder einfach nur hübsche Gläser im offenen Regal.
Naturstein – natürliche Steine wie Marmor oder Granit ergänzen helles Holz wunderbar und schaffen eine harmonische, organische und hochwertige Ästhetik.
Textilien – da sind Leinen, Baumwolle oder Jute perfekt, um optische Wärme in den Raum zu bringen. Verwenden Sie diese Materialien bei Vorhängen oder Teppichen.
Leder – das geht ebenfalls zusammen. Sie sollten es nur dezent einsetzen, zum Beispiel bei Stuhlpolstern. Am schönsten ist es in einem natürlichen Braunton.
Keramik oder Porzellan – ergänzen Sie den Werkstoff mit Keramik- oder Porzellanelementen. Das können Fliesen sein, ebenso Vasen oder Geschirr. Es entsteht dadurch ein zeitgemäßer Kontrast.
Beton – ein guter Partner
Sehr schön zu Holz ist Beton bzw. Betonoptik. Der Kontrast zwischen dem warmen Ton des Holzes und der kühlen, industriellen Textur des Betons ist angesagt. Verwenden lässt es sich für Arbeitsplatten oder auch als Bodenbelag. Auch eine pure Betonwand sieht gut aus. Eine gute Balance schaffen einzelne Möbelstücke, wie ein Beton-Regal, ein Hocker oder Accessoires. Das kann eine Schale, Lampe oder sogar eine kleine Skulptur sein. Es ist wichtig, die richtige Balance zwischen Beton und hellem Holz zu finden, um sicherzustellen, dass sie sich harmonisch ergänzen.
Holzarten im Überblick
Es gibt verschiedene hellere Holzsorten, die in der Küche verwendet werden können. Jede hat ihre eigenen Eigenschaften und Maserungen. Deshalb ist es wichtig, verschiedene Optionen zu betrachten und das Holz auszuwählen, das am besten passt.
Ahornholz – ist bekannt für seine helle, gleichmäßige Maserung und seinen cremefarbenen Ton. Es verleiht modernes Flair.
Birkenholz – das helle Holz hat eine feine Maserung. Seine cremeweiße bis hellgelbe Farbe wirkt naturnah und frisch.
Eschenholz – Esche hat eine helle, fast weiße Farbe. Das Holz zeichnet sich durch eine auffällige Maserung aus.
Eiche – das ist der Klassiker, den es auch in einer hellen Ausführung gibt. Denn obwohl Eiche in dunklen Farbtönen bekannt ist, gibt es helle Varianten wie Weiß- oder Kalk-Eiche. Diese bieten die charakteristische Maserung der Eiche und verleihen der Küche eine rustikale Nuance.
Kieferholz – es ist ein leichtes Holz mit einer blassen, gelblichen Farbe. Es schafft in der Küche einen unkomplizierten und modernen Look.
Haltbarkeit der Küche aus hellem Holz
Kratzer und Abnutzungserscheinungen sind auf hellem Holz weniger sichtbar als auf dunkleren Holzarten. Das macht es einfacher, die Küchenoberflächen sauber und gepflegt aussehen zu halten. Natürlich lassen sich gerade in weichem Holz Kratzer nicht vermeiden, aber das sorgt auch für eine gewisse Patina. Wie empfindlich es ist, hängt von der Sorte ab und von der Oberflächenbehandlung. Wichtig ist die Härte der Holzart. Hölzer wie Ahorn, Eiche und Esche sind in der Regel härter und widerstandsfähiger als weichere Hölzer wie Kiefer oder Birke. Wenn Sie viel Wert auf Strapazierfähigkeit legen, ist es bei der Auswahl ratsam, eine Sorte mit höherer Härte zu wählen. Eine gute Versiegelung oder Lackierung der Oberfläche ist ebenfalls wichtig. Sie schützt das Holz vor Feuchtigkeit, Flecken und Abnutzung. Sie muss allerdings regelmäßig aufgefrischt werden. Wer ganz sicher gehen möchte, dass die Oberfläche lange schön aussieht, sollte ein paar Kleinigkeiten beachten: Schneiden Sie immer auf einem Brett und nicht direkt auf der Arbeitsplatte. Verwenden Sie für Töpfe Untersetzer und wischen Sie verschüttete Flüssigkeiten und Lebensmittel sofort auf. Das verhindert Verfärbungen.
Reinigung der Holzküche
Helle Holzoberflächen lassen sich in der Regel einfacher reinigen, da Verschmutzungen und Flecken gut sichtbar sind. Doch sollte man unbedingt aufpassen, dass das Holz nicht beschädigt wird. Staub lässt sich ganz unkompliziert mit einem weichen trockenen Tuch beseitigen. Je häufiger die Oberfläche von Staub befreit wird, desto weniger können dadurch Kratzer entstehen. Erlaubt sind milde Reinigungsmittel. Am besten verdünnen Sie es noch zusätzlich. Anschließend die Oberfläche abtrocknen. Sorgen Sie dafür, dass beim Abwischen nicht zu viel Wasser auf dem Holz bleibt, denn das kann Schäden verursachen und das Holz, je nach Beschaffenheit, sogar aufquellen und verformen. Es gibt spezielle Holzreiniger, die genutzt werden können. Tabu sind scharfe Reinigungsmittel und grobe Schwämme. Gelegentlich kann auch eine spezielle Politur oder en Holzöl verwendet werden. Das schützt und lässt das Material wieder neuer erscheinen. Achten Sie darauf, was der jeweilige Hersteller der Küche empfiehlt und richten Sie sich danach.
Nachhaltigkeit des Holzes
Helles Holz hat eine super schöne Optik, aber es sollte auch eine gute Qualität haben und nachhaltig sein. Vermeiden Sie also unbedingt Tropenhölzer. Erkennen können Sie faires Holz an Zertifizierungen. Dazu gehört das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) oder das PEFC-Siegel (Programme for the Endorsement of Forest Certification). Beide Organisationen setzen Standards für eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung und stellen sicher, dass das Holz aus nachhaltigen Quellen stammt. Dabei ist es gut, wenn es sich um lokales Holz handelt, so sind die Transportwege nicht allzu weit. Dafür müssen Sie sich für ein Holz entscheiden, dass in der Nähe beheimatet ist. Interessant ist es auch, Holz zu kaufen, das bereits recycelt wurde. Es könnte dafür zum Beispiel aus einem alten Gebäude stammen. Ein Punkt ist die Schadstofffreiheit. Giftige Substanzen finden sich nicht in zertifizierten Hölzern. Ein weiterer Punkt ist die Unternehmenspolitik des Herstellers. Das bedeutet ebenfalls einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Da kommt es auf den Umgang mit den Mitarbeitern genauso an, wie auf die Art der Produktion und das Engagement für den Umweltschutz.