Die richtige Beleuchtung ist ein häufig unterschätzer Bestandteil gelungener Küchenplanung. Insbesondere der Essplatz ist für viele Menschen mehr als ein Ort der Nahrungsaufnahme. Die Kinder machen ihre Hausaufgaben, die Eltern lesen gemütlich in der Zeitung oder in einem guten Buch und am Abend winkt das gesellige Zusammensein mit Freunden und der Familie. Grund genug, die Lichtplanung in diesem Bereich genauer in Augenschein zu nehmen.
Eine durchdachte Küchenbeleuchtung bietet viele Vorteile
Eine gelungene Lichtplanung machen den Bewohner(inne)n Appetit, fördert die Geselligkeit und vermeidet zudem Unfälle. Unbestritten ist auch das angenehme Ambiente eine Frage des richtigen Lichts: gemütlich gedimmt beim gemeinsamen Essen, hell bei der Arbeit am Küchentisch. Funktionale Grundanforderungen sollte die Beleuchtung im ganzen Küchenbereich vollständig erfüllen, damit es beim Hantieren mit scharfen Messern und heißen Töpfen nicht zum Unfall kommt, erklärt die Brancheninitiative licht.de.
Unterschiedliche Leuchtgruppen für verschiedene Bereiche
Ein funktionierendes Lichtkonzept besteht meist aus unterschiedliche Leuchtengruppen. Auch das Naber LUMICA® Programm bietet dazu zahlreiche LED-Leuchten: über und unter Schränken, an Griffleisten und Sockeln, in der Nische, als Lichtboden, über der Kochinsel abgehängt von der Decke oder als Spotlight in Ein- und Aufbauversion. Noch spannender ist die Vernetzung über das LIC LEDSystem zu individuellen programmierbaren Gruppen. So ist nach dem Kochen nur ein Klick nötig und die Szene wechselt von »Kochen« zu »Essen«. Der vorher hell erleuchtete Koch- und Arbeitsbereich bildet den stimmungsvollen Hintergrund. Gedimmte LED-Stripes betonen dezent die Griffleisten der Schränke.
Zur Orientierung und für eine gute Grundbeleuchtung der Laufwege ist in der Regel die Deckenleuchte verantwortlich, hier ist eine Beleuchtungsstärke von 500 Lux empfehlenswert. Doch die wandnahen Arbeitsflächen brauchen für den optimalen Durchblick aufgrund der Schattenbildung zusätzliches Licht. Dafür eignen sich beispielsweise Wandleuchten oder mit LED-Streifen ausgestattete Hängeschränke. Falsch ausgerichtete Lichtquellen oder blendende Lichtreflexe sind dagegen dringend zu vermeiden.
Die Farbwiedergabe spielt für eine gute Ausleuchtung kombiniert mit einer ansprechenden Atmosphäre ebenfalls eine große Rolle. Licht mit geringer Farbwiedergabe lässt selbst die schönste Tomate unappetitlich aussehen. Damit Lebensmittel natürlich erscheinen und Garzustände korrekt beurteilt werden können, sollten wir uns für Leuchtmittel mit einer Farbwiedergabe von mindestens Ra 80, besser Ra 90 oder mehr entscheiden.
Pendelleuchten für den Essplatz
Pendelleuchten sind für den Essplatz in Wohnküchen und Esszimmern eine gleichermaßen schicke Variante. Es gibt sie in vielen Designs und Formen. Ihre Wirkung über die gesamte Fläche entfalte sie jedoch erst, wenn die Lichtquelle in Größe und Form in Harmonie mit dem Tisch steht. Mehrere Leuchten mit kleinen Schirmen wirken auflockernd. Wir können sie entweder in einer Reihe oder kreisförmig über dem Esstisch anordnen. Der optimale Abstand für einen unverstellten Blick zur gegenübersitzenden Person beträgt ungefähr 60 Zentimeter zwischen Tischplatte und Lampe.
Verwandeln wir den Küchentisch zum Home-Office, sollten die Pendelleuchten allerdings tiefer hängen. Ideal sind aufgrund ihrer Flexibilität höhenverstellbare und dimmbare Modelle. Alternativen zur zentralen Deckenleuchte sind Einbaustrahler oder Spots an einem Seil- oder Schienensystem eine interessante Möglichkeit.
Saubere Bedienung mit smartem Licht
Moderne LED-Leuchten spielen gerade in der Küche ihre Stärken aus. Das Licht reagiert auf Gesten und Sprache, wodurch wir nicht mehr mit nassen oder klebrigen Händen die Schalter bedienen müssen. Auf Befehl wechselt die Pendelleuchte über dem Esstisch etwa von kühler Helligkeit zu gedimmtem Warmweiß.