Grün ist eine besondere Farbe, sie tut uns gut. Jetzt ist sie auch im Wohnen ganz wichtig und erobert sogar die Küche. Kein Wunder, denn mit Grün, der Farbe der Natur, sind wir von frühester Kindheit an vertraut. Der Ton ist die harmonische Mitte zwischen ruhigem Blau und energiegeladenem Gelb. Das zeichnet den Charakter aus und wir nehmen Grün positiv wahr. Es steht für Gelassenheit und Ruhe, Hoffnung, Natürlichkeit, Gutmütigkeit und Frische, vereint aber auch die Gegensätze beider Farben, dazu gehören Kälte und Wärme und Aktivität und Passivität.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Direkt aus der Natur
- Wofür steht die Farbe Grün?
- Farbwirkung im Raum
- Die verschiedenen Nuancen
- Regeln für das „grüne“ Interior
- Hier kommt Grün zum Einsatz
- Grün als Heilmittel
Direkt aus der Natur
Die Farbe Grün assoziieren wir am stärksten mit der Natur, denn sie prägt sie. Dort beweist sie Stärke und Kraft, sie symbolisiert Wachstum und Fruchtbarkeit. Ganz typisch ist Grün für den Frühling, denn in dieser Jahreszeit erwacht die Natur zum Leben. Es ist gleichzeitig auch das Verdrängen der kalten Wintermonate und damit ein Sinnbild für Hoffnung. Grün in der Natur strahlt immer Ruhe aus.
– Ausgeglichenheit
– Heilung
– Harmonie
– Hoffnung
– Vitalität
– Erneuerung
– Zuverlässigkeit
– Ruhe
– Balance
Farbwirkung im Raum
Grün wirkt beruhigend und natürlich. Damit ist es optimal für das Interior, denn wir fühlen uns damit sicher. Auch die Zufriedenheit und Entspannung, die Grün ausstrahlt passt perfekt an die Wand oder zu Möbeln und Accessoires. Noch dazu sorgt der Ton für eine Stärkung der Konzentrationsfähigkeit. Die kann man in der Küche gut gebrauchen und ebenso im Home Office. Positiv für das Zuhause ist, dass Grün erfrischend wirkt. Außerdem hat Grün eine positive Ausstrahlung auf die Kreativität.
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Die verschiedenen Nuancen
Je mehr Blau- oder Gelbanteil im Grün stecken, desto unterschiedlicher sieht der Ton aus. Die Palette reicht von dunklem Grün, das fast Schwarz wirkt, bis hin zu frischem, frühlingshaftem Grün.
Blaugrün – es fehlt die Leuchtkraft von Gelb fast ganz. Das macht die Farbe ernst und seriös. Sie steht für eine gesunde Distanz und für Ruhe.
Maisgrün – hat einen hohen Gelbanteil, erscheint deshalb voller Energie. Es steht für Hoffnung. In der Natur haben oft junge Triebe einen solch gelblastigen Ton, somit bedeutet es auch Aufbruch und Aufwachen.
Klares Hellgrün – passt zu dem Begriff Achtsamkeit. Tiefe Entspannung und Besinnlichkeit gehört ebenfalls zu den Eigenschaften von hellem Grün.
Schweres Dunkelgrün – passt ideal in den Winter, denn es ist neben Rot die Weihnachtsfarbe überhaupt. Man assoziiert es mit dunklen Blättern im Wald. Es wirkt souverän und ruhig, außerdem pur und modern. Aber dunkles Grün ist ebenso ein klassischer Ton, der Traditionalität verkörpert. Aktuell ist sie sehr angesagt.
Moosgrün – der Ton ist beinahe Oliv und und strahlt Energie aus. Da kann man beim Anblick von frischem Moos gut nachvollziehen.
Limettengrün – erscheint leicht, jung und frisch. Es die ideale Nuance für einen Raum, der Energie ausstrahlen soll.
Salbeigrün – ist für das Einrichten besonders beliebt, weil es sehr dezent, zart und edel wirkt. Das liegt an der Mischung aus Grau und Grün.
Regeln für das „grüne“ Interior
Grün ist nicht gleich grün. Machen Sie sich deshalb vorher anhand eines Farbmusters Gedanken, welcher Grünton der richtige ist. Vorsicht beim Mixen von verschiedenen Grüntönen, nur kalte oder warme Nuancen harmonieren untereinander.
Wenn der Raum nach Norden zeigt, ist ein Ton mit hohem Gelbanteil gut, denn er bringt Helligkeit und Frische hinein.
Ein lichtdurchfluteter Raum verträgt jeden Grünton, auch einen sehr dunklen. Wer Grün noch frischer machen möchte, kombiniert Beigetöne und helles Grau dazu. Naturmaterialien sind hervorragende Partner für Grün. Dazu gehören Naturstein, Holz, Marmor und Beton. Wer die beruhigenden Eigenschaften von Grün verstärken will, wählt kühle Blautöne als Partner. Sie möchten volle Power in Ihrem Raum? Dann ist Rot der ideale Begleiter. Aber gehen Sie vorsichtig mit dieser Wahl um. Es kann schnell aufdringlich aussehen.
Dunkle, satte Nuancen harmonieren toll zu Kupfer und Messing. Das kann hilfreich sein bei der Wahl der Armaturen.
Helles Mintgrün passt zum Skandi-Stil. Hier ist Weiß und Silber eine zeitgemäße Ergänzung.
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Hier kommt Grün zum Einsatz
Als Wandfarbe strahlt Grün Ruhe und Geborgenheit aus, kann aber gleichzeitig zu Kreativität und Tatendrang anregen. Dadurch schafft es eine ausgeglichene Atmosphäre sowohl in Arbeits- als auch Wohnbereichen.
Als Möbelton ist es ein Eyecatcher, der vorher einer intensiven Überlegung bedarf. Denn die grüne Küche wird Sie eine Weile begleiten. Aber der Ton tut gut und deshalb gehört gar nicht so viel Mut dazu, sich für grüne Fronten zu entscheiden.
Grüne Fliesen setzten tolle Akzente und können die Küche veredeln. Da die Töne naturinspiriert sind, bringen sie eine bodenständige und ruhige Note in den Raum.
Einzelne Elemente sind flexibel und ziehen Blicke auf sich. Wählen Sie zum Beispiel Stühle, Geschirr oder Textilien in Grün.
Grünpflanzen passen zu jedem Zeitpunkt in den Raum. Sie sind die natürlichste Umsetzung von Grün und unterstützen die Ausstrahlung des Zimmers.
Grün als Heilmittel
Der Farbe wird eine Unterstützung des inneren Wohlbefindens nachgesagt. Deshalb wird Grün gerne für Werbung in der Pharmaindustrie verwendet. Damit soll die Wahrnehmung der Verbraucher beeinflusst werden, denn Grün steht für Zuverlässigkeit und Hoffnung. Zwei Eigenschaften, die in der Medizin wichtig sind. Auch in der Farbtherapie wird es eingesetzt, denn Grün ist nie anstrengend, sondern immer eine Wohltat. Das beweist ein Blick auf satte grüne Wiesen oder in den Wald.
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