Küche und Essbereich sind das perfekte Duo. Oft ist beides aufeinander abgestimmt. Doch es ist nicht unbedingt so, dass Tisch und Stühle aus einem Guss und vom gleichen Hersteller sein müssen. Viel schöner ist eine individuelle Optik. Dieser wird auch geprägt vom Zubehör. Dazu gehören Lampen, Geschirr und dekorative Accessoires, aber ebenso die Wand- und Bodengestaltung. In Sachen Esszimmer gibt es in jeder Saison neue Trends und interessante Ideen. Die wichtigsten haben wir für Sie zusammengestellt.

Ganz im Farmhouse-Stil ist der Essbereich gehalten. Der Tisch hat einen skulpturalen Charakter. Alles von Loberon.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Der typische Essbereich
- Rund ist das neue eckig
- Der ideale Ort für den Essplatz
- Gutes Licht über dem Essplatz
- Nachhaltigkeit am Tisch
- Bequem und ergonomisch
- Farbe verändert
- Marmor schmeichelt auch am Essplatz
- Echter Purismus
- Kreative Ideen für den Essplatz
- Bänke sind zurück
- Dekoratives Drumherum
Der typische Essbereich
Bei Esstischen ist es schwer zu sagen, was eigentlich typisch ist. Beliebt sind weiße Tische, aber auch Holztische sind echte Klassiker. Die zumeist gekaufte Form ist rechteckig. Es gibt bei Esstischen aber natürlich auch ovale, quadratisch oder runde Formen. Die Stühle dazu sind meist gepolstert und alle aus einem Guss. In den letzten Jahren haben sich zunehmend Designerstühle durchgesetzt, zum Beispiel der „Eames-Chair“. Von diesen Stühlen gibt es inzwischen viele günstigere Kopien.

Die Farbe Weiß für den Tisch ist klassisch, das Gestell und die Stühle haben eine moderne, filigrane Note. Außergewöhnlich ist die Wandgestaltung, die ein regelrechtes Kunstwerk ist. Das Design “Rilievi” ist designt von Florim.
Rund ist das neue eckig
Immer beliebter werden runde Tische. Das ist je nach Raumsituationen auch sehr praktisch. Zum Beispiel dann, wenn der Tisch eine bestimmte Nische ausfüllt oder einen langgezogenen Grundriss auflockern soll. Der runde Tisch ist kommunikativ, da man näher zusammensitzt. Seine Materialien sind vielfältig, dabei kann der Fuß einheitlich zum Rest sein oder bewusst einen Kontrast setzten.
Der ideale Ort für den Essplatz
Wo der Esstisch stehen soll, das hängt vom Grundriss ab und ergibt sich meist von selbst. In offenen Raumsituationen wird er an den Küchenbereich angegliedert, damit die Bereiche sinnvoll ineinander übergehen. Natürlich existiert noch immer das klassische Esszimmer, das völlig getrennt ist von Küche und Wohnzimmer. Gerade in Neubauten findet man es aber seltener. Eine andere Möglichkeit ist der gute alte Küchentisch. Eigentlich eine tolle Tradition, denn es ist sehr gemütlich da zu essen, wo gekocht wird. Ein kleiner Tisch passt in fast jede Küche. Es ist ja durchaus sinnvoll zwei Tische zu haben, so kann die Kernfamilie das Frühstück in der Küche einnehmen. Kommt Besuch, sitzt man am großen Esstisch zusammen.

Im separaten Esszimmer hat ein großzügiger Tisch viel Platz und unterstreicht das luxuriöse Ambiente. Im Mittelpunkt steht der massive Eichentisch „Cantina“ von Janua.
Gutes Licht über dem Essplatz
Fließen die Wohneinheiten ineinander, braucht man sehr unterschiedliche Lichtverhältnisse, denn hier wird gegessen, gearbeitet, gespielt und Abends mit Freunden angestoßen. Dafür ist unterschiedliches Licht erforderlich. Am Tisch, der vielleicht noch zusätzlich als Home Office dient, wird helles Licht benötigt. Zum Essen muss es nicht ganz so hell sein und wenn es dann gemütlich wird, reicht ein stimmungsvolles Licht. Das ist für die Augen angenehmer. Beliebt dafür sind hängende, dimmbare Leuchten.

„Swing“ heißen die Leuchten von Bolia, die sehr lässig den Essplatz komplettieren. Im Dreierpack fallen sie positiv auf.
Nachhaltigkeit am Tisch
Nachhaltig soll nicht nur das sein, was auf den Tisch kommt, sondern auch die Möbel selbst. Umweltfreundliche Möbel sind zu großen Teilen aus recycelten Stoffen hergestellt oder aus nachhaltigem Holz. Manche Hersteller verwenden Holz aus eigenen Wäldern und versuchen immer nur das abzuholzen, was nachwachsen kann. Kurze Transportwege und ressourcenschonende Herstellung sind ebenso wichtig.

Hübsch und praktisch ist der filigrane Tisch „Tak“ von Team7. Er ist ausziehbar und lässt sich, je nach Zahl der Gäste, in der Größe variieren. Die Manufaktur Team7 produziert ausschließlich mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Bequem und ergonomisch
Es soll alles gut aussehen, doch den Aspekt der Ergonomie sollte man nicht komplett aus den Augen verlieren. Achten Sie unbedingt auf die für Sie passende Tischhöhe. Auch stören sehr dicke Tischplatten, die das Sitzen einschränken. Rückenschonende Lehnen sind ein Vorteil oder gepolsterte Stühle. Um sicher zu gehen, dass Ihre Wahl für Sie richtig ist, lassen Sie sich beraten und sitzen Sie Probe.

Sehr massiv ist die Tischkonstruktion von Mondo. Hier lässt sich eine Zwischenplatte einsetzen und es entsteht zusätzlicher Platz. Ideal auch fürs Home Office oder viele Gäste.
Farbe verändert
Sie möchten Ihr Esszimmer verändern, aber Tisch und Stühle nicht austauschen? Dann wechseln Sie den Look mit einem schönen Teppich oder einer neuen Wandfarbe. Das ist günstiger und flexibler als gleich alle Möbel neu zu kaufen. Gerade spielen die Designer häufig mit Farbe. Streichen Sie doch die Wand einfach mal in Koralle oder Grün. Auch Tapeten sind ein echtes Umstyling fürs Esszimmer.

Ein Eyecatcher ist die grüne Tischplatte in Terrazzo-Optik. Gestaltet wurde alles Ton in Ton in Grüntönen. Die dekorative Wandfarbe ist aus der Kollektion „Elle Decoration by Crown“
Marmor schmeichelt auch am Essplatz
Küchenarbeitsplatten oder Nischenrückwände in Marmor-Optik findet man häufig. Besonders sieht es aus, wenn zu diesem Look der Esstisch passt. Das macht den Raum absolut hochwertig. Noch dazu ist Marmor zeitlos und gefällt sicher noch nach vielen Jahren. Aktuell ist der Werkstoff wieder sehr im Trend.

Marmor ist eines der Hauptthemen in dieser Küche. Optisch edel ist die dünne Tischplatte. Tisch „Vasari“ von Atmosfere, einer Marke der Terratinta Group.
Echter Purismus
Der nordische Stil ist nicht mehr wegzudenken. Er hat eine warme, gemütliche Ausstrahlung und zeigt sich trotzdem puristisch. Dabei kommt Holz und Stein zum Einsatz, die Farben sind dezent, meistens Weiß, Grau und Beige. Holztische mit abgerundeten Kanten gehören genauso dazu, wie schlichte Holzstühle mit Rattan oder Wiener Geflecht. Was den Trend prägt: Weniger ist mehr! Nach diesem Motto sollten auch das Geschirr und die Accessoires ausgewählt werden.

Ganz hyggelig ist das Ensemble aus schlichtem Tisch und minimalistischen Stühlen. Ein Blickfang ist die geradlinige Kombination der Leuchten „Vegas“ von Markslöjd.
Kreative Ideen für den Essplatz
Die Kombination Tisch plus Stühle kann vielfältig sein. Dabei können die Stuhlmodelle gleich sein oder unterschiedlich. Modern sieht ein Tisch mit einem Potpourri aus verschiedenen Stühlen aus. Sie können bunt sein oder andere Formen haben. Eine Idee ist es, sich die Stühle zusammensuchen: auf Flohmärkten, bei Ebay oder anderen Internetportalen oder vielleicht auch bei den eigenen Großeltern oder Eltern. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Auch ist eine selbst zusammengestellte Kombination günstiger.

Hübsch ist das Ensemble aus verschiedenen Stühlen zum robusten Tisch. Da passt auch das Keramik-Geschirr in ähnlichen Farben ideal dazu. „Matera“ Keramik von Leonardo.
Bänke sind zurück
Der Tisch kann mit Stühlen ausgestattet sein, doch auch Sitzbänke sind eine super Lösung, denn sie sorgen dafür, dass eine strenge Optik aufgelockert wird. Sie können sehr puristisch aus Holz sein, teilweise verzichten sie auf eine Rückenlehne. Es gibt sie gepolstert mit Stoff oder Leder. Ein ganz tolles Stück ist eine Rattan-Bank im Shabby-Chick oder eine antike Holzbank. Das lässt das Gesamtensemble sehr unique wirken.

Ein total flexibler Tisch plus stimmiger Sitzmöglichkeiten: Die bequeme Eckbank lädt regelrecht ein, stundenlang am Tisch sitzen zu bleiben. Alles von Team7.
Dekoratives Drumherum
Stylen Sie Ihr Esszimmer nach Belieben, denn nur so entsteht ein ganz eigener Stil. Eine lebendige Idee sind Grünpflanzen. Auch eine Indoor-Kräuterzucht ist passend. Für Atmosphäre sorgen Vasen mit Blumen, Kerzen, Bilder und Textilien. Damit zwischen den Dingen eine optische Verbindung hergestellt wird, kann man die Sachen beispielsweise auf einem runden Teller aus Holz anordnen. Viel Spaß bei der Zusammenstellung!