Nach einem guten Essen steht der Abwasch auf dem Programm. Auch wenn dieser heute in erster Linie durch die Geschirrspülmaschine erledigt wird, ist ein Spülbecken in jeder Küche natürlich trotzdem ein Muss. Die Edelstahlspüle erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Sie ist der Klassiker unter den Spülenmaterialien und hat sich bereits millionenfach bewährt. Wir stellen neue Modelle vor und zeigen welche Einbaumöglichkeiten es gibt.
Flächenbündige Spülen für einfache Reinigung
Beim Einbau einer flächenbündigen Spüle wird von oben ein Loch in die Arbeitsplatte geschnitten und die Küchenspüle in die Ausfräsung eingesetzt – so, dass die Spüle flächenbündig mit der Arbeitsplatte abschließt. Es entsteht ein harmonisches Gesamtbild, da Spüle und Arbeitsplatte eine optische Einheit bilden.
Ein Beispiel dafür sieht man hier an der Edelstahlspüle Corno Turno aus dem Hause Naber. Das Besondere an dieser Spüle: Die fest integrierte, schwenkbare Armatur lässt sich im Gegensatz zu vielen anderen komplett ins Becken versenken – nichts ragt über das Arbeitsplattenniveau hinaus. Die Armatur kann aber trotzdem auch dann noch genutzt werden, wenn die Spüle mit dem passenden Schneidbrett halb abgedeckt ist, um zusätzliche Arbeitsfläche in der Küche zu schaffen. Die Edelstahlspüle Corno Turno ist in die Arbeitsfläche vor dem Fenster wie auch in eine Kochinsel problemlos integrierbar und wurde mit dem German Design Award 2021 in »Gold« prämiert.
Filigran und zeitlos elegant präsentiert sich die jüngste Neuheit des Schweizer Herstellers Franke: Die Fertigung der neuen Mythos Becken verlangt nach höchster Präzision, denn mit nur 6 mm besitzen die Edelstahl-Becken den schmalsten Rand, den der Markt derzeit bietet. Kombiniert mit dem nahtlos ins Becken eingelassenen Integralablauf und dem ebenso geschickt versteckten Franke-Überlauf erfüllt das Modell höchste Designansprüche. Dazu gibt es das passende Zubehör: Das Abtropfbecken, die Rollmatte sowie ein mobiles Tropfteil sind passgenau gefertigt. Das zugehörige Paperstone-Schneidebrett besteht aus Papier und Naturharz, damit ist es nachhaltig, schont die Messer, ist pflegeleicht, spülmaschinenfest und hitzebeständig bis 180 °C.
Einbauspülen aus Edelstahl
Die klassische Edelstahl-Einbauspüle ist die wohl bekannteste und günstigste Variante der Edelstahlspüle. Auch hier wird die Spüle von oben in die Aussparung eingefügt – dabei liegt die Spüle selbst auf der Arbeitsplatte auf. Damit kein Wasser eindringt, sind die Ränder des Spülbeckens versiegelt. Ein Nachteil ist, dass sich Unreinheiten an den Rändern festsetzen und die Reinigung etwas erschweren können. Einbauspülen lassen sich problemlos in jeder Küche einsetzen und sind je nach Modell nicht nur funktional, sondern durchaus schick anzusehen.
Die Firma Blanco bietet mit der Classimo-Familie eine neue Leistungsklasse von Edelstahlspülen an. Das Beckenvolumen ist großzügig und ihr Design zeitlos. Die Handhabung zeigt sich komfortabel, da in allen Modellen das moderne Ablaufsystem InFino sowie der verdeckte Überlauf C-overflow mit der Ablauffernbedienung PushControl integriert ist. Das Bedienelement aus Edelstahl passt sich nahezu bündig in das Spülendesign ein und steuert das Öffnen und Schließen des Siebkörbchens per Knopfdruck vom Beckenrand aus. Classimo ist in verschiedenen Ausführungen für alle gängigen Unterschrankgrößen erhältlich und bietet somit Lösungen für jeden Küchenkäufer.
Puristisch schön: Unterbauspülen
Eine Unterbauspüle wird – wie der Name bereits verrät – von unten in die Arbeitsplatte eingebaut. Hierbei wird zwar ebenfalls ein Loch in die Platte geschnitten, doch das Becken wirkt wie darin »versunken« und die Arbeitsplatte selbst steht somit im Vordergrund. Auch Unterbauspülen sind sehr reinigungsfreundlich, da Krümel und Schmutz mit einem Wisch im Becken landen. Ein Nachteil ist, dass diese Einbauart nur für unempfindlichen Arbeitsplatten aus Naturstein, Keramik oder Kunststein geeignet ist, da sonst die Gefahr besteht, dass Wasser in die Platte eindringt.
Der von Franke patentierte Integralablauf ist bei den Mythos Becken nahtlos unter einer bodengleichen Abdeckung verborgen. Das sieht nicht nur edel aus, es sorgt durch den fugenlosen Übergang für eine einfache Reinigung – Schmutz und Bakterien finden so keinen Halt. Eine clevere Lösung hat Franke auch für den Überlauf entwickelt, an dem sich bei herkömmlichen Becken gerne Schmutz sammelt. Eine Platte verdeckt bei der Mythos die Sicht auf den Überlauf und macht diesen zum Design-Element. Zur Reinigung lässt sich die Platte ganz leicht entfernen.