Auch in Sachen Drinks darf es jetzt weihnachtlich zugehen. Mit warmen Gewürzen, winterlichen Aromen und etwas Kreativität lassen sich köstliche Wintercocktails zaubern, mit oder ohne Alkohol. Je kunstvoller sie sind, desto mehr werden die Augen der Gäste leuchten, wenn ihnen das stilvolle Getränk serviert wird. Was Sie dafür brauchen, verraten wir Ihnen und sagen „Santé“.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Weihnachtliche Gewürze
- Allroundtalent Früchte
- Das bringt Süße
- Alkoholische Ergänzungen
- Passende Kräuter
- Mix-Zubehör
- Typische Weihnachts-Cocktails
- Cocktail oder Drink?
- Sekt als spritzige Ergänzung
- Rezept-Tipps
- Buch-Tipp
Weihnachtliche Gewürze
Zimt – es ist süß und warm, ein echter Klassiker in weihnachtlichen Getränken.
Nelken – sie sind würzig und intensiv und werden oft in Kombination mit Zimt verwendet.
Sternanis – leicht süßlich-würziger Geschmack, mit einem Hauch von Lakritz.
Muskatnuss – aromatisch und warm. Passt zu cremigen Cocktails wie Eggnog.
Ingwer – schmeckt würzig und scharf und ist ideal für einen gesunden Touch.
Kardamom – eine würzige und exotische Zutat.
Vanille – hat einen weichen und süßlichen Geschmack und wird meist bei cremigen Cocktails eingesetzt.
Allroundtalent Früchte
Orangen geben winterlichen Getränken Frische. Verwendet wird die Schale oder der Saft. Einzelne Orangenscheiben können als Deko genutzt werden. Achten Sie darauf, Bio-Orangen zu kaufen, wenn die Schale zum Einsatz kommen soll. Wir lieben sie im Winter: Mandarinen. Sie schmecken etwas süßer und milder als Orangen, deshalb sind sie ideal für Getränke, bei denen die Note nicht zu sehr im Vordergrund stehen soll. Im Sommer super beliebt sind Zitronen. Doch sie harmonieren auch zu winterlichen Drinks. Ihre Note ist leicht säuerlich, deshalb sorgen sie für einen erfrischenden Akzent. Das kann, gerade zu einem reichhaltigen Essen, lecker schmecken. Ebenfalls lecker in Cocktails sind Cranberries. Sie verleihen dem Getränk eine optisch schöne Anmutung und schmecken leicht säuerlich. Außerdem säuerlich sind Granatapfelkerne. Man kann gut die tiefgefrorenen Kerne verwenden. Noch dazu sehen sie hübsch im Glas aus und halten den Drink kühl. Was wäre ein Winter ohne Äpfel und Birnen. Beides kann mit Zimt kombiniert werden. In Stücke geschnitten oder als Saft sind die Früchte eine schmackhafte Ergänzung.
Das bringt Süße
Der Klassiker ist Brauner Zucker. Er schenkt Cocktails ein karamellartiges Aroma. Das zuckrige Gefühl im Mund mögen die meisten sehr gerne. Alternativ ist gerade im Winter Honig mit seiner natürlichen Süße eine gute Idee, denn er schmeckt rund und warm und passt auch super zu heißen Getränken. Ein Geheimtipp ist Ahornsirup. Die nussige Flüssigkeit lässt das Getränk sanft und süß schmecken.
Alkoholische Ergänzungen
Rum – süß und warm, ideal für Eierpunsch oder heiße Cocktails.
Whiskey – weich und robust. Sehr passend zu Gewürzen und Zitrusaromen.
Amaretto – mandelartig und süß, ein typisch weihnachtlicher Likörklassiker.
Cognac und Brandy – ein elegantes, tiefes Getränk. Passt entsprechend zu edlen Drinks.
Schokolade und Nuss – Schokolade oder Kakao sind ideal für cremige Drinks, zum Beispiel zu Martini. Nüsse, insbesondere Haselnüsse kann man als Likör oder alkoholfrei als Sirup verwenden. Das gleiche gilt für Mandeln mit ihrem marzipanartigen Geschmack.
Passende Kräuter
Rosmarin harmoniert zu fast allen Cocktails, außer vielleicht zu den cremigen. Es hat einen würzigen und frischen Geschmack und ist als Deko attraktiv. Interessant schmeckt ein Rosmarin-Sirup. Ebenfalls lässt sich Thymian gut verwenden, vor allem in Kombination mit Zitrusfrüchten. Der Klassiker Minze schmeichelt Getränken zu jeder Jahreszeit. Auch ist das Kraut lecker zu zitronigen Noten.
Mix-Zubehör
Um Cocktails professionell zu mixen, benötigt man eine Grundausstattung an Zubehör. Dazu gehört ein Cocktailshaker. Es gibt unterschiedliche Modelle. Ganz dringend benötigt man ein Barmaß, genannt Jigger. Damit lassen sich die Spirituosen präzise abmessen. Tipp: Praktisch sind doppelseitige Jigger mit 2 cl auf der einen und 4 cl auf der anderen Seite. Wichtig ist der Barlöffel zum Rühren und Schichten von Zutaten. Besonders daran ist der lange, spiralförmige Stiel. Fehlen darf ebenfalls das Barsieb, der Strainer, nicht. Hiermit kann man Eis oder Fruchtstücke abseihen, nachdem man den Drink geschüttelt hat. Um Kräuter, Zucker oder Gewürze zu zerkleinern nimmt man einen Stößel oder Muddler. Eine Zitruspresse oder sogar ein Juicer und ein Messbecher gehören auch zum Equipment. Hilfreich ist ein Eiswürfelbehälter mit Eiszange. Luxus und nicht unbedingt nötig: ein Ice Crusher, zum Beispiel für Caipirinha. Für Anfänger reicht übrigens oft ein Shaker, ein Jigger und ein Barlöffel aus.
Typische Weihnachts-Cocktails
Zur Weihnachtszeit passen Cocktails, die mit winterlichen Aromen wie Zimt, Nelken, Orangen, Vanille oder Schokolade harmonieren. Die Drinks können mit Zimtstangen oder Rosmarinzweige noch zusätzlich optisch aufgewertet werden.
Glühwein-Cocktail – schmeckt heiß oder kalt. Zutaten: Rotwein, Orangenlikör, Zimt, Nelken, Zucker, Orangenscheiben.
Eierpunsch „Eggnog“– ein cremiger Cocktail, der in den USA und Großbritannien sehr beliebt ist. Zutaten: Eigelb, Milch, Sahne, Zucker, Rum oder Whiskey, Muskatnuss. Achten sie darauf, ganz frische Bio-Eier zu verwenden.
Winter Mule – ein festlicher Moscow Mule mit weihnachtlicher Note. Zutaten: Wodka, Ginger Beer, Cranberrysaft, Limettensaft und Rosmarinzweig zur Dekoration.
Brandy Alexander – ein klassischer Cocktail mit schokoladig-cremiger Note. Zutaten: Cognac, Crème de Cacao, Sahne, Muskatnuss.
Christmas Martini – ein eleganter Drink mit winterlicher Frische. Zutaten: Wodka, weißer Schokoladenlikör, ein Schuss Pfefferminzsirup.
Glüh-Gin – eine moderne Interpretation von Glühwein mit Gin. Zutaten: Gin, Apfelsaft, Zimt, Sternanis, Orangenscheiben, etwas Honig.
Cranberry Margarita – eine weihnachtliche Variante des klassischen Margaritas. Zutaten: Tequila, Triple Sec, Cranberrysaft, Limettensaft, Salzrand.
Cocktail oder Drink?
Der Unterschied zwischen einem Cocktail und einem Long-Drink liegt in der Definition, der Zubereitungsweise und den Zutaten. Ein Cocktail ist ein gemischtes Getränk, das aus mindestens zwei Zutaten besteht, wovon eine in der Regel alkoholisch ist. Ist er ohne Alkohol, heißt er Mocktail. Es handelt sich meist um komplexere Rezepte mit mehreren Zutaten und einer kunstvollen Garnierung. Außerdem wird ein Cocktail oder Mocktail mit bestimmten Techniken hergestellt, wie Shaken und Rühren. Es gibt auf diesem Gebiet echte Profis, die in Bars mixen. Bekannte Cocktails sind unter anderem Mojito, Pina Coloda, Margarita und Martini. Ein Long Drink ist ein alkoholisches Mischgetränk, das in einem hohen Glas serviert wird. Typischerweise enthält es eine Basis aus Spirituosen, wie Gin, Wodka, Rum oder Whisky, die mit einer größeren Menge eines nicht-alkoholischen Getränkes, zum Beispiel Tonic Water, Cola, Saft oder Soda, kombiniert wird. Im Gegensatz zu Cocktails, sind Long Drinks in der Regel einfacher und weniger aufwendig zuzubereiten. Ein Beispiel ist der Gin Tonic, darin steckt nur Gin und Tonic Water, eventuell garniert mit Gurkenscheiben oder einem Rosmarinzweig. Die charakteristische Eigenschaft eines Long Drinks ist das meist größere Volumen und der erfrischende Charakter. Auch ohne Alkohol gibt es leckere Long Drinks, die als Virgin Long Drink bezeichnet werden. Sehr lecker schmeckt alkoholfreier Gin.
Sekt als spritzige Ergänzung
Sekt ist ein Sammelbegriff für Schaumweine, die durch eine zweite Gärung Kohlensäure entwickeln. Es gibt verschiedene Arten von Sekt, die sich in Herstellungsverfahren, Herkunft, Trauben und Geschmack unterscheiden. Die Vielfalt der Sektsorten reicht von einfachen, frischen Varianten bis hin zu komplexen, hochwertig produzierten Schaumweinen. Ihre Wahl hängt von persönlichen Vorlieben, dem Anlass und dem Budget ab! Bekannt sind vor allem der klassische Sekt, Winzersekt, Crémant, Cava, Prosecco und Champagner. Dabei gibt es unterschiedliche Rebsorten, wie Riesling-Sekt, Chardonnay-Sekt, Pinot Noir oder Rosé-Sekt.
Die wichtigsten Cocktailgläser
Hochwertige Cocktails profitieren vom richtigen Glas, während einfache Drinks oft flexibel serviert werden können. Die Wahl trägt dazu bei, den Cocktail optimal zu präsentieren und die Aromen, Temperatur und Textur zu bewahren.
Martini-Glas – kegelförmige Schale mit langem Stiel für Cocktails ohne Eis, die aber kalt serviert werden sollen, zum Beispiel Martini, Cosmopolitan, oder Manhattan. Die breite Öffnung des Glases verstärkt das Aroma, der Stiel hält den Drink kühl.
Highball-Glas – dabei handelt es sich um ein hohes, schmales Glas für Longdrinks mit viel Flüssigkeit und Eis. Dazu gehören Gin Tonic oder Mojito.
Tumbler – das ist ein altmodisches Glas. Es ist kurz und breit. Genutzt wird es für Cocktails, die „on the rocks“ serviert werden, wie Negroni oder Whisky Sour. Ein stabiles Glas in das auch große Eiswürfel passen.
Coupette oder Coupé-Glas – eine flache Schale auf einem Stiel für elegante, kalte Cocktails, die oft ohne Eis zubereitet werden, wie Margarita oder Daiquiri. Das Glas ist ähnlich wie das Martini-Glas, aber mit runderer Form.
Weinglas – tulpenförmiges Glas mit langem Stiel für Drinks mit Weinzutaten oder Prosecco, insbesondere für alle Spritz-Varianten. Durch die recht enge Öffnung hält die Kohlensäure länger.
Hurricane-Glas – großes, bauchiges, geschwungenes Glas für tropische Cocktails, gern mit Crushed Ice. Also für Pina Colada, Mai Tai oder Hurricane. Es ist groß genug für fruchtige Cocktails mit vielen Zutaten und Garnituren.
Champagner-Flöte – schlank und hoch ist dieses Glas für Sekt-Cocktails, wie Kir Royal. Hält die Kohlensäure länger durch die enge Öffnung.
Rezept-Tipps
1. Comte de Grasse Gin
Zutaten:
5 cl „Gin 44N Terre Blanche
2,5 cl Cointreau
2,5 cl Limettensaft
1,5 cl Kumquat-Sirup
2 Spritzer Bitter Lavendel
Zubereitung:
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- Alle Zutaten in einen mit Eis gefüllten Cocktailshaker geben.
- Kräftig schütteln, bis alles gut gekühlt und vermischt ist (ca. 10-15 Sekunden).
- Durch ein Barsieb in ein vorgekühltes Cocktailglas abseihen.
- Nach Belieben mit einer Limettenscheibe oder Kumquat garnieren.
- Sofort servieren und genießen.
2. Grapefruit & Thym Fiz
Dieses typisch saure Getränk wurde von einem traditionellen Fizz inspiriert und erhielt ein
sanftes Makeover: Das Zitronengras von ZEN trifft auf die zitrusartigen Noten der Grapefruit
und gleicht die spritzigen Töne perfekt aus. Der leichte Mix wird durch einen Hauch von
Thymian sanft abgerundet.
Zutaten:
1x waterdrop® ZEN
(Sternfrucht – Zitronengras – Weißer Tee)
250 ml Mineralwasser
Thymianzweige
Saft von 1⁄2 Grapefruit
Saft von 1⁄2 Limette
Eiswürfel
Zubereitung:
1. Lösen Sie einen waterdrop® ZEN in 250 ml Mineralwasser auf und stellen Sie es beiseite.
2. Thymianzweige mit dem Grapefruit- und Limettensaft zerstoßen und in ein mit Eiswürfeln gefülltes Glas abseihen.
3. Geben Sie das ZEN-Wasser hinzu und garnieren Sie den Drink mit einigen Thymianzweigen.
Buch-Tipp
Immer mehr Menschen verzichten auf Alkohol. Dennoch möchten Sie ab und zu ein besonders
Getränk zu sich nehmen, vor allem zu einem leckeren Essen oder an einem Party-Abend.
In dem Buch „High Level Zero“ stecken tolle Rezepte für alkoholfreie Cocktails und Drinks.
Entwickelt wurden sie vom Fotograf und Hobbykoch Oliver Schwarzwald, der bereits einen
gleichnamigen Blog betreibt. Zu den Getränken gehören „Red Sour“ mit alkoholfreiem Gin und
Zitrone oder „Cane limon“ mit alkoholfreiem Kaffeelikör und Limoncello. Erschienen bei
Gräfe und Unzer, 40 Euro.