Wer sagt denn, dass Küchenfronten immer schlicht aussehen müssen? Sicherlich niemand! Es hat sich einfach nur so etabliert, dass „man“ sich eine Küche mit unifarbenen Fronten kauft. Dabei gibt es viel mehr Möglichkeiten: Fronten mit Struktur sind eine davon: Ob vertikal strukturiert, geprägt, bedruckt oder mit einem grafischen Muster – ein optisches Upgrade für die Küche sind sie auf jeden Fall.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Küchenfronten prägen das Bild
- Was sollte man bei Küchenfronten beachten?
- Die Reinigung strukturierter Küchenfronten
- Das Drumherum der Küche darauf abstimmen
- Küche im Streifen-Look
- Farbige Dekore peppen die Küche auf
- Grafische Muster sind ein echter Hingucker
- Relief-Fronten sind etwas Besonderes
Küchenfronten prägen das Bild
Küchenfronten sind meist das erste, was bei einer Küche ins Auge fällt. Und egal, welche Küche man betritt, die Größe der einzelnen Schränke und Schranktüren ist oft ähnlich. Auch die Ausstattung der Küchenschränke mit Regalen oder Schubladen lässt sich bei den Herstellern vergleichen. Was sich wirklich unterscheidet ist die Optik der Fronten, insbesondere die Farbe und das Material. Neu ist, dass durch ein Muster oder Dekor die Fronten sehr unterschiedlich wirken und sie so noch mehr in den Vordergrund gestellt werden.
Was sollte man bei Küchenfronten beachten?
Eine gemusterte Front fällt auf. Das hat positive und negative Aspekte. Positiv ist der bereits genannte individuelle Charakter. Negativ kann es sein, dass die Küche dadurch zu überladen wirkt. Das kann passieren, wenn man verschiedene Designs miteinander kombiniert, die nicht zusammenpassen. Ebenso ist es ein Problem, wenn die Front schon als Einzelstück sehr üppig wirkt. Dann ist es ein Fehler, sie flächendeckend für die gesamte Küche einzusetzen. Denn das kann ganz leicht kitschig aussehen und man erreicht eigentlich das Gegenteil von dem, was man ursprünglich wollte: eine besondere, aber stilvolle Küche zu gestalten.
Die Reinigung strukturierter Küchenfronten
Im Vergleich mit glatten Materialien ist es natürlich schwieriger, eine Struktur-Front sauber zu halten, denn man erwischt unter Umständen nicht jeden kleinen Winkel. Auch sieht man auf dieser Oberfläche Schmutz schneller. Doch keine Sorge, wenn Sie sich für eine solche Küche entscheiden: Rillen oder bunte Dekore lassen sich gut reinigen. Wichtig ist, dass Sie die Fronten regelmäßig sauber machen, dann können sich gar nicht erst hartnäckige Fettschlieren oder andere Rückstände festsetzen. Doch wie funktioniert die Reinigung am besten? Nehmen Sie ein Staubtuch, um zuerst Staubpartikel zu entfernen, die bleiben bei unregelmäßigen Materialien viel schneller hängen als bei glatten Fronten. Danach sollten Sie den restlichen Schmutz entfernen. Achten Sie aber darauf, aus welchem Material die Front gefertigt ist. Das ist entscheidend dafür, welches Putzmittel Sie verwenden dürfen.
Tipp: Meist reicht es, alles mit heißem Wasser, etwas Spülmittel und einem weichen Lappen zu bearbeiten und anschließend mit einem Tuch abzutrocknen.
Das Drumherum der Küche darauf abstimmen
Eine strukturierte Front wirkt schon für sich. Da braucht es im Grunde keine großartige Deko mehr. Es gilt: Je auffälliger die Front ist, desto dezenter sollte das Drumherum sein. Das bezieht sich auf die Wand, die Arbeitsplatte und den Boden, aber auch auf Pflanzen, Kerzenständer, Bilder und was sonst noch die Küche hübscher macht. Wie Sie dekorieren, hängt außerdem vom Stil der Küche ab. Alles, was Sie kombinieren, sollte kein allzu großer Stilbruch sein, sondern mit dem Rest harmonieren. Zum Beispiel verträgt eine Industrial-Küche mit schwarzen, gemusterten Fronten sicher keine verspielten Skandi-Kerzenleuchter oder fein gemusterte Blumenvorhänge. Schön sind dazu Kräutertöpfe oder ein grafisch gemusterter Teppich-Läufer. Ist die Küche in Schwarz und Weiß gehalten, lenken Deko-Elemente in genau diesen Tönen am wenigsten ab. Zu einer grünen Küche sehen Pflanzen super aus, während zu einer in Gelb und Braun gestalteten Küche viele Pflanzen einfach zu chaotisch wirken können. Hier passt vermutlich ein gelber Tulpenstrauß besser. Bei allen Überlegungen sollte es auch eine Rolle spielen, wie groß der Raum ist. Bei kleinen Küchen gilt generell: „Weniger ist mehr“.
Küche im Streifen-Look
Die Mode machte es vor: Längsstreifen machen schlank. Sehr zeitgemäß präsentieren sich jetzt auch Fronten mit Längsstreifen, besser gesagt mit vertikalen Stäbchen oder Rillen aus Holz. Sie gehören inzwischen zu vielen Hersteller-Programmen. Einerseits sorgen sie für eine filigrane Optik, andererseits machen sie die Küche richtig lebendig mit ihrer leicht unruhigen Struktur.
Farbige Dekore peppen die Küche auf
Genau wie eine haptische Struktur, spielt auch die Farbe eine große Rolle bei der Planung der Küche mit Hingucker-Fronten. Da es eine große Auswahl an hübschen Dekoren gibt, findet jeder sein Lieblingsstück.
Grafische Muster sind ein echter Hingucker
Bei den grafisch gemusterten Fronten wird nichts dem Zufall überlassen. Sie werden ganz genau geplant und ausgemessen. Das können einfach nur Linien sein, aber auch Rautenmuster oder kleine Designs, die den gesamten Schrank zieren.
Relief-Fronten sind etwas Besonderes
Ob gelocht oder gestanzt, diese Fronten sind alles andere als glatt. Ihre Unebenheit lässt sich fühlen und schon allein wegen dieser ungewöhnlichen Haptik sind sie fast ein Kunstwerk. Doch in Maßen eingesetzt, erzielen sie eine tolle Wirkung ohne zu massiv in den Vordergrund der gesamten Küche zu treten.