Das Ladenlokal im Erdgeschoss eines Altbaus in Berlin-Charlottenburg ist ein echter Eyecatcher. Früher als Metallwarenhandel und später als Bikeshop bekannt, beherbergt es heute das Team von digital kompakt – Deutschlands größtem Label für Business- und Digitalpodcasts. Unternehmensgründer und Branchenkenner Joël Kaczmarek ist der Kopf des Ganzen und eine echte Inspirationsquelle. Das beweist er nicht nur in seinen erfolgreichen Produktionen, sondern auch in Sachen Inneneinrichtung. In jedem Detail des hippen Office spiegelt sich die Firmenkultur wider – insbesondere der Küchenbereich setzt hier ein Statement.
Die Gesamtfläche von etwa 120 Quadratmetern ist optimal aufgeteilt und bietet den fünf Personen des Kernteams reichlich Platz für agiles Arbeiten und Innovationsgeist. Der Eingangsbereich sowie das angeschlossene Open-Space-Office mit Backsteinwand zieht die Blicke der Passanten auf sich. „Viele Leute bleiben stehen und schauen durch die Fensterscheiben. Einige kommen sogar zu uns herein und möchten wissen, was genau wir machen“, erzählt Kaczmarek. Kein Wunder, denn das Innendesign ist einladend und weckt die Neugier.
Durchdachte Raumgestaltung mit Liebe zum Detail
In nahezu allen Räumlichkeiten finden sich Kupferleitungen an den Wänden, die nicht nur schick aussehen, sondern auch so manche Zusatzfunktion erfüllen. Dienen sie im Tonstudio als stilvoller „Parkplatz“ für die Podcast-Kopfhörermodelle von Bang & Olufsen, unterstreichen sie in der Küche den angesagten Industrial-Look. Aber der stylisch-gemütliche Küchenbereich hat darüber hinaus noch wesentlich mehr zu bieten. Er ist inzwischen ganz klar zum Lieblingstreffpunkt im Büro avanciert und macht sogar einen separaten Meetingraum überflüssig. Die im Eingangsbereich eingerichtete Loungeecke hat er ebenfalls weit hinter sich gelassen. Doch Joël Kaczmarek zeigt sich diesbezüglich genauso offen und flexibel wie in vielen anderen Bereichen, indem er gemeinsam mit Sport-Tiedje (Europas Nr. 1 für Heimfitness) plant, die Lounge kurzerhand in eine Sportfläche umzufunktionieren. „Für mich ist die Raumgestaltung die Körpersprache eines Unternehmens“, erklärt er. „Wir verbringen einen Großteil unserer Zeit auf der Arbeit, da möchten wir uns rundum wohl fühlen.“
Die finale Küchengestaltung beeindruckt mit dem Wissen um die baulich schwierige Ausgangssituation umso mehr. Alle Leitungen wurden neu verlegt und die alten Heizkörper durch neue, flach an der Wand anliegende Modelle ersetzt. „Das ist ja schiefer als ein Fachwerkhaus“, kommentierte der Statiker, der die Baustelle begutachtete, die damalige Lage. Tonnen an Ausgleichsmasse später war der Höhenunterschied am Boden von beinahe sechs Zentimetern schließlich ausgeglichen. Eine stabile Grundlage, auf der die Authentic-Kitchen-Küchenmodule des Herstellers Noodles, Noodles & Noodles Corp. nun einen wesentlichen Beitrag zum gemütlichen Raumambiente leisten.
Moderne trifft auf Altbewährtes
„Digitalisierung bedeutet für mich: ‚Ich komme von etwas Altem und gehe in was Neues‘“, sagt Joël Kaczmarek. Das spiegelt sich in der Unternehmensphilosophie ebenso wider wie in den Räumlichkeiten: Moderne trifft auf Altbewährtes – auch bei der Küchengestaltung. Den Startpunkt in der Planung setzten die Buffets von Noodles mit viel Platz für Geschirr, Müslidosen, Rezeptbüchern und weiteren Accessoires. Diese beiden Küchenregale aus weiß lackiertem Naturstahl mit Holzelementen waren für den Firmengründer Liebe auf den ersten Blick und ein absolutes Must-have. „Durch die transparenten Schrankelemente ist man allerdings zur Ordnung gezwungen“, bemerkt er augenzwinkernd.
Die trendigen Module der Küchenzeile von Noodles in knalligem rot harmonieren sehr gut mit den Smeg-Edelstahlgeräten. Noodles-Kücheneinrichtungen sind hochwertig, von Hand gefertigt und damit für die Ewigkeit gebaut. Einen harmonischen Kontrapunkt setzen weiße Metro-Fliesen an der Wand sowie gemusterte Bodenfliesen im englischen Stil, die perfekt zum Charlottenburger Altbau-Charme passen.
Wer genau hinschaut, versteht, warum das Gesamtbild der Küche ein so stimmiges Gesamtkonzept ergibt: Es sind neben den Qualitätsmöbeln viele kleine Details, die den Zauber ausmachen. Beispielsweise ist der rote Farbton der Noodles-Küchenfront ebenso bei den Steckdosen und Lichtschaltern wie auch beim Tisch und den Stühlen des Herstellers Vitra zu finden. Das Maschendrahtzaundesign der Buffets wird ebenfalls mehrfach wiederaufgenommen und dient unter anderem als Halterung für Küchenutensilien und Fotos – die „Hall of Fame“ von digital kompakt.
Die Küche als Lebensraum und Meeting-Point
Die Küche ist für Joël Kaczmarek ein Lebensraum, den es mit allen Sinnen zu genießen gilt. Dazu gehört auch die Nähe zur Natur. Betreten Gäste das Zimmer, fällt ihr Blick zuerst auf die außergewöhnliche Küchenzeile und wandert anschließend meist aufwärts zu den Tropenpflanzen der Firma AIRY. Sie filtern die Luft über ihre Blätter und Wurzeln, damit tragen sie einerseits nachhaltig zum gesunden Raumklima bei und bringen andererseits die hohen Decken des Altbaus voll zur Geltung. Für den besonderen Genuss wurde außerdem ein Wasserveredelungssystem installiert. Die Edelstahlarmatur der schwedischen Firma Nivito ist hierbei an zwei separate Quellen angeschlossen und gibt wahlweise normales Leitungswasser oder gefiltertes „belebtes „Wasser“ ab. So schmeckt der Kaffee gleich doppelt gut.
Auch Christian Geyr, einer der Gründer von Noodles Corp., hat seine Erfahrung mit eingebracht. Die Planung und Umsetzung durch Joël Kaczmarek mit Kommunikationsdesignerin Anne Krieger aus Leipzig und dem Handwerksunternehmen BOS-Design aus Berlin bringt ihn zum Schwärmen: „Uns persönlich hat begeistert, wie konsequent mit unseren Möbeln in Kombination mit den Smeg-Geräten, dem Keramikspülbecken von Villeroy & Boch und dem Wasserveredelungssystem von Leogant das typische Authentic-Kitchen-Setup neu und progressiv inszeniert worden ist.“
Küche mit Stil – vom Käffchen bis zur Dinnerreihe
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von digital kompakt genießen die Auszeiten in der Küche. Einmal pro Woche geht es außerdem zum Markt, um anschließend mit frischen Zutaten gemeinsam zu kochen – Teambuilding in Bestform. Die Podcast-Gäste wissen die Räumlichkeiten ebenfalls zu schätzen und genehmigen sich gerne einen Kaffee oder ein leckeres Müsli. In lockerer Atmosphäre kommen sie dabei schnell in Plauderlaune.
Doch das ist längst nicht alles: Der kreative Firmengründer hat noch weitere Pläne. Sein finales Ziel im Küchenkonzept ist ein Koch, der das ganze Team nicht nur mittags mit gesunden Mahlzeiten versorgt, sondern obendrein die To-go-Variante für den Abend anbietet. Zusätzlich ist eine Dinnerreihe angedacht – perfekt für das neue Podcast-Format „Kunst trifft Digital“, bei dem der Austausch mit prominenten Künstlern auf dem Programm steht.
Die Küche setzt ohne Frage ein echtes Statement und unterstreicht die Corporate Identity des Unternehmens. Rückblickend empfindet Kaczmarek die gelungene Kombination aus Design, Funktionalität und persönlicher Note als besonders wichtig. Er ist überzeugt, dass die erfolgreiche Küchenplanung auch das Resultat einer ordentlichen Portion Offenheit, Neugier und Einsatzbereitschaft ist – denn Individualität gibt es nicht von der Stange.
Möchten Sie uns auch Ihre persönliche Küchengeschichte erzählen? Wir freuen uns über eine Nachricht von Ihnen.
Go to top
Autorin: