Skandinavisches Design ist ein wichtiger Trend. In der Küche sorgt der Skandi-Stil für Leichtigkeit und ein wunderbar warmes Wohngefühl. Holen Sie sich diesen gemütlichen Stil in Ihre Küche.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Was macht skandinavisches Design aus?
- Was bedeutet Hygge und Lagom?
- So sieht die Skandi-Farbpalette aus
- Die typisch nordischen Materialien
- Skandinavische Formen und Muster
- Licht in der Skandi-Küche
- Deko Elemente für das Hygge-Gefühl
- Gestaltung des Skandi-Ambientes
- Der gemütliche Essplatz
- Was passt noch in eine Skandi-Küche?
Was macht skandinavisches Design aus?
Nicht erst seit gestern sind die Menschen im hohen Norden für ihr wunderschönes Design bekannt. Bereits in den 50er Jahren entstand in Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen der minimalistische Look. Geprägt wurde er von namenhaften Designern wie Alvar Aalto oder Arne Jacobsen.
Der skandinavische Stil zeichnet sich durch Natürlichkeit aus, auf Handarbeit wird viel Wert gelegt. Endlose Wälder oder weitläufige Seen sind typisch für die nordische Landschaft. Sie stehen für die Leichtigkeit, die sich auch im Einrichtungsstil widerspiegelt. Das Motto lautet „Weniger ist mehr“. Nichts wird dem Zufall überlassen, alles ist geradlinig, funktional und klar. Dennoch wirkt das Ergebnis nie kühl, sondern immer gemütlich. Es strahlt Ruhe und Besinnlichkeit aus. Auf Schnörkel und unnötige Dinge wird ganz verzichtet. Skandinavisches Wohndesign ist außerdem praktisch und nachhaltig.
Was bedeutet Hygge und Lagom?
Das Lebensgefühl der Dänen bezeichnet man als Hygge. Denn diese Menschen gelten als glücklich und sehr positiv. Negatives wird ausgeblendet und Kleinigkeiten werden bewusster wahrgenommen. In Schweden kennt man dieses Gefühl unter dem Begriff Lagom. Es bedeutet auch, im Leben wie im Einrichten die richtige Mitte zu finden.
So sieht die Skandi-Farbpalette aus
Die Farben sind hell und natürlich. Die Grundlage bilden dezente Holztöne, Beige, Weiß und helles Grau. Dazu harmonieren Pastelltöne oder gedeckte Farben, die nicht grell sind. Schwarz und dunkles Grau setzen Akzente, die Struktur ins Gesamtbild bringen. Monochrom und edel wirkt die Kombination von Schwarz und Weiß.
Die typisch nordischen Materialien
Holz ist das wichtigste Material für den Trend. Fichte, Kiefer und Birke werden am häufigsten verwendet. Besonders schön ist es, wenn die Maserung noch deutlich zu erkennen ist. Modern dazu sind Steinoptiken. Denn dieser Mix wirkt lebendig und frisch. Auch Rattan und Korb prägen das nordische Wohnen. Leinen, Wolle und Baumwolle gehören ebenfalls dazu, vor allem für Tischdecken, Kissen oder Handtücher. Bei Gläsern oder Vasen ist Klar- oder Rauchglas im Trend. Für Geschirr sind Keramik, Steingut oder Porzellan gern gesehene Materialien.
Skandinavische Formen und Muster
Die Linien sind strukturiert. Deshalb sind die Muster klar und teils grafisch: Punkte, Streifen und auch Rauten sind prägend. Motive aus der Natur passen ebenfalls dazu.
Licht in der Skandi-Küche
Zwar ist der Sommer in Skandinavien sehr hell und freundlich, aber gerade im Winter sind die Nächte lang, deshalb braucht man viele Lichtquellen, da man sie in der kalten Jahreszeit schon früh anschalten muss. Dezent und besonders stimmungsvoll sind jegliche Arten von indirekten Lichtquellen. Kerzen dürfen ebenfalls nicht fehlen.
Deko Elemente für das Hygge-Gefühl
Das richtige Hygge-Feeling kreieren Sie zum Beispiel mit Juteteppichen, Leinendecken oder Holzbrettern. Aber ebenso Grünpflanzen, Trockenblumen oder ein bunter Strauß aus frischen Blumen schaffen es, dieses Flair hervorzurufen.
Gestaltung des Skandi-Ambientes
Für die Fronten ist Holz besonders schön. Allerdings sollte das Gesamtambiente nicht zu „holzig“ erscheinen. Wenn Sie also schon einen Holzboden haben, wählen Sie die Fronten lieber in Weiß. Wichtig ist für die Möbel, dass sie praktisch sind und genügend Stauraum bieten. Auch eine einzelne, schlichte Vitrine oder ein Sideboard passen super in den Raum. Je mehr Utensilien und Kleingeräte in Schubladen oder Schränken verschwinden, desto aufgeräumter und klarer sieht die Küche aus. Denn das skandinavische Wohngefühl zeichnet sich nicht durch Chaos und zu viel Kleinkram aus. Allerdings darf das ein oder andere Detail ruhig ganz bewusst präsentiert werden. Deshalb können zum Beispiel Oberschränke durch hübsche Metallregale ersetzt werden, auf denen dann dekorative Tassen oder Gläser stehen.
Der gemütliche Essplatz
Gerne wird auch in Skandinavien gemeinsam gegessen, deshalb ist der Essplatz von besonderer Bedeutung. Er befindet sich oft im Mittelpunkt der Küche. Auch hier sind die Formen und Farben schlicht und zeitlos. Derzeit erleben runde Tische ein Comeback. Ein echter Trend ist der Mix von verschiedenen Stühlen, die dann ein sehr individuelles Ganzes ergeben. Polsterstühle passen nicht so gut zu diesem Look. Aber schöne Kissen, die auch ruhig gemixt werden dürfen, sorgen für das bequeme sitzen.
Was passt noch in eine Skandi-Küche?
Landhaus- und auch Boho-Elemente kommen vor und sind dem Skandi-Trend teils ein wenig ähnlich. Wer seinen Raum also etwas individueller gestalten möchte, kann mit einem Stilmix interessante Effekte erzielen.