Bereits die erste Küche der Marke SieMatic galt als revolutionär: 1960 präsentiert, wurde sie als erste grifflose Küche prägend für das internationale Küchendesign. Bis heute ist die minimalistische Ästhetik der grifflosen Küche ein zentrales Element des puristischen Einrichtungsstils. Über die Jahrzehnte hinweg hat SieMatic sie immer wieder zeitgemäß interpretiert und jetzt noch einmal ganz neu gedacht. Das Ergebnis ist ein Konzept, das die über Dekaden führende Position des ostwestfälischen Unternehmens im internationalen Küchendesign unterstreicht. Seine neue, zeitlos elegante Formgebung, Materialität und Funktion machen die SieMatic Stilwelt PURE vollkommen und bereichern sie um emotionale Werte. Präsentiert wurde es im Rahmen der Eurocucina 2018 im Mailänder Flagshipstore SieMatic Monte Santo.
Ganz neu gedacht: Das Greifen, die Transparenz, die Materialität, das Licht
Zentrales Gestaltungsdetail ist die komplett neuentwickelte SieMatic Griffmulde, die das Greifen zu einem besonderen haptischen Erlebnis macht. Einzigartig ist der Effekt, den die individuell steuerbare LED-Beleuchtung erzeugt, die dezent in die Schattenfuge der horizontalen und vertikalen Griffmulden integriert ist: Die Anmutung der Möbel erinnert an eine Schmuckpräsentation.
Charakteristisch für das neue SieMatic Küchen-Konzept der Stilwelt PURE sind großzügige, getönte Glasflächen in Verbindung mit dem raffinierten Einsatz von Licht, das als Gestaltungselement in die Möbel integriert ist. Dieses Zusammenspiel erzeugt den Eindruck eleganter Transparenz und angenehmer Leichtigkeit.
Zwei Planungen, zahlreiche Optionen
Auf der Eurocucina 2018 wurde das neue puristische Konzept in zwei völlig unterschiedlichen, sehr wohnlichen Planungsvarianten gezeigt. Eine inszeniert elegant den Kontrast von transparenten Hochschrankvitrinen mit furnierten, geschlossenen Elementen. Verbindendes Gestaltungsdetail sind die metallischen Oberflächen der Griffmulden und Vitrinentüren. Effektvolles, je nach Stimmung veränderbares Licht setzt dabei überraschende Akzente: Die in Parsolbronze getönten, verglasten Türen der Hochschrankvitrinen geben bei eingeschalteter Beleuchtung den Blick auf die edle Materialität des Innenraums frei: eine Kombination aus hochwertigem Echtholz- Furnier, Aluminium, Glas und verspiegelten Oberflächen. Die Flächen werden optisch aufgebrochen, es entsteht ein Spiel mit wechselnden Ebenen und der Eindruck einer Mehrdimensionalität. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Auch die asymmetrische Komposition der Elemente bringt Spannung in die minimalistische Küchenplanung, in deren Fokus die dominante Insel steht. Die Verspiegelung des Sockels verleiht ihr trotz ihres Volumens eine leichte Anmutung. Das Lichtband innerhalb der umlaufenden Griffmulde aus goldbronce schimmerndem Aluminium scheint die filigrane, großzügig marmorierte Ceramic-Arbeitsplatte schweben zu lassen.
Das zweite Planungsbeispiel zeigt eine von grafischer Strenge geprägte Komposition aus Elementen in sterlinggrauem Mattlack mit SieMatic AntiPrint-Beschichtung, grob texturierter Ceramic und schwarzmatt gebürstetem Aluminium – optisch zusammengefasst von der Stirnwand aus verglasten, beleuchteten Hochschrankvitrinen. Bei eingeschaltetem Licht präsentiert sich hinter dem grau getönten Glas der Vitrinenschränke die Rückwand als Kunstwerk: ein einzigartiges neues Echtholz-Furnier mit fein verarbeiteter Fischgrät-Struktur – inspiriert von der Idee klassisch verlegten Parketts, aber ganz neu und minimalistisch interpretiert. Individuell platzierbare, an der Rückwand aufgehängte furnierte Quader mit Schubkästen und Auszügen sowie gläserne Böden inszenieren die Präsentation von Objekten und Küchenutensilien. Der Schrankinnenraum wird zur Bühne.
Im Mittelpunkt des Interieurs steht die großvolumige, monolithische Insel, deren dominanter Charakter durch zahlreiche Details aufgelöst wird. Die beleuchteten Unterschrank-Vitrinen mit schwarzmatt, gebürsteten Metallrahmen geben der Insel eine angenehme Transparenz. Ihre glänzende, sterlinggraue Innenlackierung korrespondiert harmonisch mit der Gestaltung des Kochbereichs. Funktionselemente über der Insel und in der Nische nehmen die grafischen Linien auf. Die Strenge der Formensprache und Materialität wird jedoch bewusst durchbrochen mit einem warmen Akzent: die auf die filigrane Ceramic-Arbeitsplatte aufgesetzte Bartheke mit ihrer elliptischen Rundung und ihrer Oberfläche aus hellem Holz.
Quelle: SieMatic