Die Weihnachtszeit ist eine Zeit voller Wärme, Traditionen und liebevoller Momente. Ein festlich gedeckter Tisch ist das Herzstück am Weihnachtsabend und trägt zu einer tollen Atmosphäre bei. Für die Farbwahl beim weihnachtlich gedeckten Tisch stehen viele Möglichkeiten offen. Klassisch setzen Rot, Grün und Gold festliche Akzente. Eine schlichte weiße Tischdecke bildet die perfekte Leinwand für goldene Kerzenhalter, rote Servietten und Tannenzweige als natürliche Deko. Wer es modern mag, wählt ein kühles Farbschema aus Weiß, Silber und zarten Pastelltönen. Schimmernde Dekorationen, gläserne Details und kleine Lichterketten sorgen für festliche Eleganz. Tipp: Ein durchgängiges Farbschema wirkt harmonisch und bringt Ruhe auf den Tisch. Ob gemütlich, rustikal, elegant oder glamourös – mit ein paar einfachen Tipps wird jeder Tisch zum Highlight und das Weihnachtsessen zu einem Moment voller Magie, den alle in schöner Erinnerung behalten.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Natürliches Flair
- Geschirr und Besteck
- Glanzvoll
- Die Serviette
- Die Reinigung
- Die Tischmitte in Szene setzen
- Ganz edel in Weiß
- Rosarote Freude
- Weihnachtsmotive
- Rezept-Tipps
Natürliches Flair
Ein weihnachtlicher Tisch lebt von natürlichen Elementen. Tannengrün, Eukalyptus oder Zapfen können auf dem Tisch verteilt oder zu kleinen Gestecken arrangiert werden. Ein schlichter Kranz aus Zweigen in der Mitte wirkt besonders festlich und lässt sich mit Kerzen oder kleinen Christbaumkugeln schmücken. In Kombination mit einem Zimtstangen-Bündel sind getrocknete Orangenscheiben nicht nur dekorativ, sondern auch duftend. Alternativ lassen sich Zimtstangen mit Sternanis kombinieren. Für eine natürliche Naturanmutung eignen sich kleine Holzscheiben als Tischkarten, die individuell beschriftet werden können. Kombiniert mit Leinenservietten und Keramikgeschirr in Beige oder Brauntönen wird eine warme, bodenständige Anmutung geschaffen.
Geschirr und Besteck
Ein besonderer Anlass verdient edles Geschirr. Ob klassisches Porzellan mit goldenen Verzierungen oder modernes Steinzeug in gedeckten Tönen – das Geschirr sollte dem Stil der Dekoration entsprechen. Dafür müssen Sie aber kein neues Geschirr kaufen. Schauen Sie einfach, was zu dem passt, was bei Ihnen im Schrank steht und stimmen Sie die Farben und den Deko-Stil darauf ab. Auch gemischtes Geschirr kann toll aussehen, falls ein Geschirr nicht für alle Personen ausreicht. Dazu passt edles Besteck, das auf Glitzerstoff oder direkt auf dem Tisch arrangiert wird. Entscheiden Sie sich an Weihnachten für Stoffservietten. Mit einer kleinen Schleife oder einem Zweig Tannengrün verziert, sind sie ein echter Blickfang.
Glanzvoll
Der gedeckte Tisch wäre nicht vollständig ohne das richtige Licht. Es sollte gedämpft sein. Allerdings so, dass man sehen kann, was auf den Teller kommt. Kerzen verleihen der Tafel ein warmes, einladendes Licht und sind immer ein Highlight. Hohe Kerzenständer oder Teelichter in kleinen Gläsern wirken elegant und zugleich gemütlich. Magisch sehen Lichterketten mit sehr kleinen Lämpchen aus. Sie können auf dem Tisch drapiert werden oder strahlen unter einer Glasglocke. Auch Glitzer bringt Glanz. Streuen Sie filigrane, glitzernde Sterne oder Schneeflocken auf den Platz für einen winterlichen Touch.
Die Serviette
Die Serviette an jedem Platz prägt die festliche Note. Sie können besonders gefaltet und verziert werden, zum Beispiel zu einer schlichten Rolle oder einer Tasche. Für Kreative lässt sich die Serviette zu weihnachtlichen Formen wie einem Tannenbaum oder Stern falten. Sie kann von Tannengrün, einem Mistelzweig oder Eukalyptus ergänzt werden. Ein Band hält alles zusammen. Drapieren Sie dann ein gestaltetes Namenskärtchen an die Serviette. Wählen Sie die Serviettenfarbe passend zur Tischdeko.
Deko-Elemente
Nichts zeigt den Gästen mehr Wertschätzung als kleine Details. Selbst gestaltete Platzkarten mit Namen sorgen für eine persönliche Note und heißen Gäste herzlich willkommen. Der Name kann schwungvoll per Hand geschrieben oder mit einem Stempel gestaltet werden. Kleine Anhänger in Stern- oder Schneeflockenform aus Metall oder Papier lassen sich beschriften und dienen gleichzeitig als Andenken. Daran sind Weihnachtskugeln oder Mini-Geschenkpäckchen ein dekorativer Hingucker. Mit einem Zweig oder einer Schleife aus Samt wird es stylish. Eine kleine Aufmerksamkeit zum Mitnehmen auf jedem Teller, wie ein Keks oder eine Kerze, zaubert garantiert ein Lächeln auf die Gesichter der Gäste.
Die Tischmitte in Szene setzen
Die Tischmitte bildet den dekorativen Höhepunkt des gedeckten Tisches. Eine Kombination aus Kerzen, Tannenzweigen, Zapfen und Kugeln ist einfach umzusetzen und schafft eine festliche Stimmung. Alternativ kann ein edles Gesteck aus winterlichen Blumen wie Amaryllis, Christrosen oder weißen Rosen den Mittelpunkt schmücken. Achten Sie darauf, dass die Dekoration nicht zu hoch ist – so bleibt die Sicht auf die Person gegenüber frei und nichts stört das Gespräch.
Buchtipps
Ganz edel in Weiß
Weiß steht wie keine andere Farbe für Reinheit und festliche Eleganz. Ein in Weiß gedeckter Tisch für Weihnachten zaubert eine schlichte und zugleich luxuriöse Atmosphäre, die einem Winterwonderland gleicht. Mit edlen Materialien und einer Prise Glanz bekommt die Festtafel ein Strahlen. Die Grundlage ist eine schlichte Tischdecke in Weiß. Besonders schön wirkt ein leicht glänzender Stoff wie Damast oder Leinen, der dem Tisch eine hochwertige Optik verleiht. Für mehr Tiefe können Sie weiße Platzsets oder einen schmalen Tischläufer in Naturweiß darüberlegen. Leichte, transparente Stoffe wie Organza oder Seide sorgen für zusätzlichen Zauber. Weißes Porzellan, gerne mit feinen Verzierungen oder zarten Reliefmustern, fügt sich perfekt in das Gesamtbild ein. Teller mit einem leichten Perlmuttschimmer oder zarten Gold- oder Silberelementen wirken besonders luxuriös. Kombinieren Sie dazu glänzendes Besteck in Silber oder Gold, um einen stilvollen Kontrast zu schaffen. Gläser aus Kristall oder solche mit filigranen Schliffen bringen zusätzlichen Glanz. Als Blumen harmonieren weiße Amaryllis dazu und sorgen für Frische. Auch weißer Kunstschnee darf zum Einsatz kommen, zum Beispiel in kleinen Gläser mit silber- oder goldfarbenen Kugeln dekoriert. Perlen sind in der Mode angesagt, auch den Tisch veredeln sie.
Rosarote Freude
Festliche Romantik mit modernem Charme, das vermittelt eine Tischdeko in Rosatönen. Sanfte Nuancen von Altrosa, pudrigem Rosé und edlem Blush bis hin zu Pink verleihen der Festtafel Leichtigkeit. Die Farbpalette sollte geschmackvoll sein und nicht zu viele Farben mixen. Zarte Rosatöne wirken besonders harmonisch, wenn sie Ton in Ton kombiniert werden. Altrosa lässt sich durch neutrale Tönen wie Weiß, Beige oder Creme ergänzen. Kräftiges Rosa, Peach oder Pink passt sogar zu Rot und sieht sehr jung und lebendig aus. Für festliche Akzente eignet sich Kupfer, für einen modernen Twist eine Tischdecke aus strukturiertem Leinenstoff in Beige oder Rosa. Das Geschirr sollte zu dieser Farbpalette eher schlicht sein. Wer den Glamourfaktor erhöhen möchte, greift zu roséfarbenem Glasgeschirr oder Kristallgläsern mit Goldrand. Als Blumendeko ist rosafarbenes Schleierkraut oder rosa Amaryllis niedlich.
Weihnachtsmotive
Wer es klassisch mag, greift zu Geschirr mit traditionellen Weihnachtsmotiven wie Tannenbäumen, Schneeflocken oder winterlichen Landschaften. Teller mit zarten grünen Zweigen, roten Beeren oder kleinen Christbaumkugeln wecken Erinnerungen an vergangene Feste und verbreiten nostalgische Gemütlichkeit. Goldene oder rote Akzente sorgen für festlichen Glanz und runden das klassische Design ab. Kombinieren Sie das Geschirr mit unifarbenen Tischdecken und Stoffservietten für ein harmonisches Gesamtbild. Geschirr mit niedlichen Weihnachtsmotiven wie Rentieren, Lebkuchenmännern oder kleinen Wichteln wirkt kindlich verspielt. Das bringt Fröhlichkeit auf den Tisch. Besonders sind handbemalte oder liebevoll gestaltete Teller, die wie kleine Kunstwerke wirken. Zum Skandi-Look sehen dezente Motive und minimalistische Designs schön aus. Filigrane Schneeflocken, grafische Tannenbäume oder ein Hauch von Gold und Silber wirken festlich, ohne aufdringlich zu sein.
Rezept-Tipps
1. Wintergemüsesuppe mit geröstetem Blumenkohl, Pastinaken und Steckrüben
Für 4-6 Portionen
Zubereitungszeit: Unter 2 Stunden
TIPP: Die Suppe lässt sich hervorragend einfrieren und über Nacht im Kühlschrank auftauen.
Zutaten
750 g Blumenkohl, in Röschen geschnitten
250 g Steckrüben, geschält und in mundgerechte Stücke geschnitten
450 g Pastinaken, geschält und in (2–3) dünne Scheiben geschnitten
Olivenöl
Salz
10 g Thymianstängel
1,5 l Gemüsebrühe
250 ml Schlagsahne
1 Knoblauchknolle, halbiert
Zubereitung
- Zunächst den Backofen auf 180 °C (160 °C Umluft/Gas Stufe 4) vorheizen.
2. Den Blumenkohl und die Rüben in eine rechteckige Le Creuset Bratreine (35 cm) aus Edelstahl geben und gut mit Olivenöl beträufeln, mit Salz würzen und die Thymianstängel darauf verteilen. Einen Stängel zum Garnieren aufheben. Mit Alufolie abdecken und eine Stunde im Ofen garen. Dann die Alufolie abnehmen und weitere 30 Minuten garen. Das Gemüse sollte gut durch, jedoch nicht zu braun werden.
3. Nun die Pastinaken mit einem Gemüseschäler oder einem Gemüsehobel in dünne Scheiben schneiden. Das Pflanzenöl in einem tiefen Topf erhitzen. Mit einem digitalen Kochthermometer die Temperatur messen. Sobald das Öl 160 °C erreicht hat, die Pastinakenscheiben portionsweise leicht goldbraun frittieren. Mit einer Schaumkelle aus dem Öl nehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Mit Salz würzen. Diesen Vorgang mit den restlichen Pastinakenscheiben wiederholen. Falls kein Thermometer zur Hand ist, den Griff eines Holzlöffels oder ein Holzstäbchen in das Öl tauchen. Bilden sich konstant Bläschen, ist das Öl ausreichend heiß.
4. Im Anschluss das Gemüse in einen großen Topf geben und die Gemüsebrühe hinzufügen. Bei mittlerer Hitze zum Köcheln bringen. Die Schlagsahne hinzufügen, etwas davon zum Garnieren zur Seite stellen. Die Suppe vom Herd nehmen und sie solange sie noch heiß ist portionsweise pürieren. Die Suppe sollte sehr glatt sein. Um die perfekt sämige Konsistenz zu erhalten nochmals durch ein feines Sieb passieren. Mit Schlagsahne, knusprigen Pastinakenchips, Olivenöl und Thymian garnieren.
2. Bratapfel mit Zimt-Tonkabohnen-Crumble und Cheesecake-Füllung mit Karamellsoße
Zutaten:
6 Äpfel (Boskoop, Cox Orange)
Zimt-Tonkabohnen-Crumble:
25 g Butter
25 g Zucker
50 g Weizenmehl Typ 405
1 TL Zimt
1⁄2 TL geriebene Tonkabohne 1 Prise Salz
Cheesecake-Füllung:
300 g Frischkäse Doppelrahm 50 g Puderzucker
1 Pck. Vanillezucker
40 g Vanillepuddingpulver
2 Eier (Raumtemperatur)
1 Zitrone (Abrieb und Saft, je nach Größe eine halbe nehmen)
Karamellsoße:
150 g Zucker 4 EL Wasser 200 ml Sahne
Zubereitung:
1. Crumble
Butter, Zucker, Mehl, Salz, geriebene Tonkabohne und Zimt verkneten, bis diese krümelig sind . In den Kühlschrank stellen
2. Cheesecake-Füllung
Eier mit dem Puddingpulver und Zucker verrühren. Nach und nach den Frischkäse zugeben. Am Ende noch den Saft und Abrieb einer Zitrone zugeben. Jetzt den Backofen bei 180 °C Ober- Unterhitze vorheizen und die Äpfel aushöhlen
3. Äpfel
Deckel von den Äpfeln abschneiden. Gehäuse vorsichtig mit einem Apfelausstecher entfernen, dabei nicht den Boden durchstechen. Apfel mithilfe eines Löffels aushöhlen, der Rand sollte noch 1 cm dick sein. Immer wieder den Apfel mit Zitronensaft beträufeln, damit er nicht braun wird. Äpfel mit Cheesecake Füllung befüllen und mit dem kalten Crumble bestreuen. Die abgeschnittenen Deckel neben die Äpfel legen und im Ofen mitbacken. Der Deckel kann auch weggelassen werden. Backzeit ca. 35 min. In der Zwischenzeit die Karamellsoße zubereiten:
4. Karamellsoße
Zucker flach in eine beschichtete Pfanne geben und möglichst gleichmäßig die 4 El Wasser draufgeben; nicht verrühren! Jetzt höchste Stufe des Herdes einschalten, nicht rühren. Zucker komplett schmelzen lassen, bis er zu brutzeln anfängt und es nach Karamell duftet. Vom Herd nehmen, einen Schuss von der Sahen dazu und jetzt rühren. Nicht irritieren lassen, der Zucker klumpt sofort, löst sich dann aber wieder auf. Restliche Sahne zugießen und etwas einreduzieren lassen, dauert circa 20 min. bis die Masse zähflüssig ist. Äpfel aus dem Ofen holen, den Deckel wieder daraufsetzen (optional) und mit Soße begießen.