Egal, ob sie Kupfer all-over wählen wollen oder nur Akzente damit setzen, der intensive Farbton ist derzeit für die Küche sehr angesagt. Er ist nicht so kühl wie Silber und nicht so opulent wie Gold, also das perfekte „Dazwischen“, was jeder Küche eine gewisse Raffinesse verleiht.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Kupfer bringt jeden Raum zum Glänzen
- Echtmetall oder Dekor?
- Welche Wirkung hat Kupfer?
- Kupfer-Finishs
- Die Reinigung
- Welche Kupfer-Elemente passen in die Küche?
- Ideale Kombi-Partner
Kupfer bringt jeden Raum zum Glänzen
Das sogenannte Roségold bringt jeden Raum zum Leuchten. Der Vorteil bei der Trendfarbe Kupfer ist, dass der Ton zu vielen Stilrichtungen harmoniert. In die Landhausküche bringt er zusätzliche Wärme, beim Industrial-Style schafft Kupfer ebenfalls Atmosphäre. Super feudal sieht es zu einer klassischen weißen Küche aus, stylish zu einer puristischen Einrichtung in Schwarz, Grau oder Beige. Kupfer ist eine Möglichkeit, Eleganz in einen Look zu bringen, ohne zu üppig und überladen zu wirken. Das hängt natürlich auch davon ab, ob Kupfer glänzt oder matt ist. Die zweite Variante ist eher pur, die erste schicker. Zum Einsatz kommt die besondere Nuance bei Armaturen, Spülbecken, Fronten, Möbeln und bei fast allen Details in der Küche.
Echtmetall oder Dekor?
Beides ist möglich. Ob Echtmetall oder Dekor, Kupferoberflächen in der Küche sind Trend. Sie können sie für viele Dingen wählen. Generell ist echtes Kupfermetall in der Küche ganz gut einsetzbar. Bei Kochgeschirr findet man es zum Beispiel, da es dort auch die Koch-Qualität verbessern kann. Fronten können mit Kupfer ummantelt werden. Echtes Kupfer kann sich durch die natürliche Erosion verändern, was häufig nicht so schön aussieht, obwohl man es als Patina bezeichnet. Praktischer sind da Kupfernachbildungen, die echtem Kupfermetall in nichts nachstehen. Kupferdekor ist langlebig und hat nach Jahren noch eine ansprechende Optik.
Welche Wirkung hat Kupfer?
Es ist im Grunde eine optische Verschmelzung aus Gold und Rot oder Rosé, wenn man die Farbe definieren müsste. Die warme Nuance mutet fast immer gemütlich an und strahlt Ruhe aus. Das macht sie zum beliebten Farbton für die Küche, denn dort wünschen sich die meisten eine wohnliche Atmosphäre. Das Halbedelmetall wirkt nicht nur behaglich, es lässt sich auch toll kombinieren. Fast alle Farben harmonieren. Nicht gut ist Kupfer in der Kombination mit Gold, ansonsten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Kupfer-Finishs
Glänzend – glänzende Oberflächen strahlen etwas Majestätisches aus. In Maßen kann das sehr elegant aussehen. Man sollte es jedoch nicht übertreiben und lieber nur glanzvolle Akzente setzen, damit es nicht zu kitschig aussieht. Glanz ist übrigens eine gute Idee für kleine Küchen, denn durch die Spiegelung, zum Beispiel bei einer Rückwand, wirkt der Raum optisch größer.
Matt – das entspricht dem Zeitgeist und die Anmutung passt durchaus zu Kupfer. So kann es perfekt mit minimalistischen Küchen kombiniert werden. Auch dem Skandi-Look tut dieses Finish gut.
Brushed – Die Oberfläche sieht aus wie mit festen Borsten gebürstet und hat einen Hauch Vintage, wirkt aber auch rustikal. Diese edle Mattheit schmeichelt zum Beispiel dem Landhausstil.
Die Reinigung
Das Halbedelmetall kann durch die pflegeleichte Oberflächenstruktur unkompliziert gereinigt werden. Durch die unregelmäßige Optik, vor allem bei matten und gebürsteten Finishs, sieht man Fingerabdrücke oder kleine Spritzer nicht so schnell. Möglich ist die Reinigung mit Spezialpolituren. Auch Zitrone mit Salz soll eine Idee sein. Bei Kupferdekoren ist es sogar noch einfacher. Allerdings sollte man generell keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden und am besten nur mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel arbeiten. Extra-Tipp: Reinigungsschwämme aus Rohkupfer sind toll, um verschmutztes Glas oder Stahl zu reinigen, ohne es zu verkratzen. Der Schwamm kann gewaschen werden und bleibt lange im Einsatz.
Welche Kupfer-Elemente passen in die Küche?
Küchenfronten – es gehört etwas Mut dazu, sich dafür zu entscheiden, aber es setzt ein klares Statement. Sie können sich überlegen, ob Sie vielleicht die Kücheninsel mit Fronten in Kupfer gestalten oder die Oberschränke. Und die restliche Zeile dann in einem dazu passenden, schlichteren Ton wählen.
Arbeitsplatte – das macht die Küche lebendig und besonders. Das Material ist leicht zu reinigen und sogar antibakteriell, damit ideal für eine Fläche, auf der Lebensmittel verarbeitet werden. Durch die Zubereitung von Speisen, die Reinigung und das Abstellen von heißen Gerichten bekommt die Kupfer-Oberfläche eine individuelle Patina.
Küchenrückwand – dafür gibt es unterschiedliche Design-Varianten. Sie können die Arbeitsfläche in die Wand übergehen lassen und dabei die Höhe variieren. Derzeit sind ganz kurze Rückwände angesagt. Auch könnte man nur die Wand hinter dem Herd mit einem Spritzschutz in Kupfer akzentuieren. Auch verzierte Kupferfliesen, gehämmerte Paneele oder Mosaikfliesen sind eine extravagante Idee. Es gilt dabei: Je auffälliger die Wand gestaltet ist, desto schlichter sollte die eigentliche Küche sein.
Details an Küchengeräte – dazu gehören Zierleisten an Arbeitsflächen oder an Dunstabzugshauben. Eine Idee sind Griffleisten in Kupfer, auch Griffmulden sehen toll aus. Damit lässt sich sogar im Nachhinein das Aussehen einer Küche verändern.
Akzente – es ist immer gut den Kupferton noch ein weiteres Mal in der Küche aufzugreifen, wenn Sie sich zum Beispiel für eine Arbeitsfläche in Kupfer entscheiden. Ideal ist eine Lampe oder das Gestell der Stühle.
Armaturen – Wer nur eine Kleinigkeit in Kupfer haben möchte, kann die Armatur in Kupfer wählen. Das macht das Becken garantiert zum Hingucker. Gestalten Sie noch ein zweites Element, zum Beispiel die Deckenlampe, in Kupfer. Küchenarmaturen aus Kupfer gibt es in unterschiedlichen Looks. Verspielte, leicht verschnörkelte Modelle harmonieren zum Country-Stil, schlichte Varianten zu modernen Küchen. Wer mag, kann auch das Becken plus Armatur in Kupfer wählen.
Töpfe und Pfannen – sie sind meist aus „echtem“ Kupfer gefertigt und kommen in Profi-Küchen zum Einsatz. Der Grund ist insbesondere, dass das Material sehr gut die Wärme leitet. Damit sie sichtbar sind, denn sie sind ein dekoratives Element, können sie an Leisten an der Küchenrückwand oder einem Gestell über der Kücheninsel aufgehangen werden.
Küchenzubehör – modernen Charme verbreiten kupferfarbene Becher, Schalen, Vasen, Kannen oder Besteck.
Ideale Kombi-Partner
Weiß – super schön und klassisch und immer eine geschmackvolle Idee. Durch die Frische zeigt sich Kupfer dazu lebendig.
Grau – Kühl trifft auf warm, das macht die Kombi so interessant. Beide Töne bereichern sich gegenseitig und sind am Ende zurückhaltend und zeitlos. Sehr modern ist Beton dazu.
Rosa – ist ein verspielter Ton, der durch Kupfer jung und romantisch aussieht. Das Ergebnis ist frisch und leicht.
Pastellige Töne – sie vereinen oft eine Spur Retro-Charme in sich. Das unterstützt Kupfer noch zusätzlich.
Nude – sehr pur ohne kühl zu erscheinen, ist der angesagte Ton Nude. Kupfer kommt in dieser Kombi gut zur Geltung und wirkt modern.
Schwarz, Anthrazit oder Dunkelblau – Die gedämpften Farben lassen Kupfer regelrecht strahlen. Kupfer nimmt der dunklen Anmutung wiederum die Schwere. Durch den starken Kontrast ist die Verbindung optisch eine luxuriöse Variante.
Holz – der natürliche Werkstoff ist ein perfekter Partner für Kupfer, egal ob Wallnuss, Eiche oder Ahorn.