Im Zuhause hat sich Schwarz flächendeckend etabliert und ist seit Jahren im Trend. Auch aus der Küche ist es nicht mehr wegzudenken. Derzeit ist der Ton mega angesagt, nicht nur als komplette Küchenfarbe, sondern ebenso als Akzent oder Ton, der punktuell von anderen Farben aufgefrischt wird.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Das Besondere an der Farbe Schwarz
- So wirkt die Farbe Schwarz
- Schwarz in der Mode
- Akzent-Partner
- Einzelstücke in Schwarz
- Umgang mit schwarzen Mustern
- Schwarz als Wandfarbe
- Schwarze Küchen reinigen
Das Besondere an der Farbe Schwarz
Schwarz ist eine zeitlose Farbe, die im Laufe der Jahre immer wieder Höhen und Tiefen erlebt. Es strahlt etwas Mystisches und Geheimnisvolles aus. Das macht sich auch bei der Einrichtung bemerkbar, ein Raum mit viel Schwarz wirkt ebenfalls geheimnisvoll. Als Komplett-Paket ist Schwarz eine mutige Entscheidung und schluckt viel Licht. Räume erscheinen so kleiner, deshalb eignet sich die Farbe flächendeckend nur für große Zimmer und offene Wohnküchen. Vereinzelt darf Schwarz auch bei weniger Quadratmetern zum Einsatz kommen. So wirkt es lieblicher rund vor allem reduzierter. Außerdem lassen sich schwarze Oberflächen mit farbigen Akzenten hervorragend in Szene setzen. Das passt eigentlich zu jeder Küche und ist absolut neutral. Perfekt harmoniert es zum minimalistischen Look und zum Industrial-Style. Neuerdings findet man Schwarz im Skandi-Stil, gemeinsam mit einem hellen Ton oder hellem Holz in Kombination.
So wirkt die Farbe Schwarz
Schwarz kann bedrohlich erscheinen. Das aber nur, wenn es zu massiv daherkommt. Auf jeden Fall ist es ein dramatischer Ton, der positiv betrachtet Eleganz ausstrahlt. Im Vergleich zu Weiß, das als Symbol für alles Gute steht, wird Schwarz oft mit Traurigkeit und dem Negativen in Verbindung gebracht. Es löst Unsicherheit aus und kann nervös machen. Andererseits fällt Schwarz nicht unbedingt auf und ist zurückhaltend. Deshalb ist es in Sachen Mode eine Möglichkeit, unauffällig zu bleiben, sich quasi zu verstecken und Unsicherheit zu kaschieren. Schwarz steht generell für Kultiviertheit, Ästhetik und den Minimalismus.
Schwarz in der Mode
Hier gilt Schwarz als Design-Statement und ist die typische Farbe aller Puristen, insbesondere der Designer und Architekten, die durch die Schlichtheit den Fokus nicht auf sich selbst, sondern auf Ihre Kunst oder Architektur richten möchten. Schwarz ist keine Farbe und reflektiert kein Licht, so können die Ideen drumherum besser wirken, ohne das etwas ablenkt.
Akzent-Partner
Egal ob Schwarz den Akzent setzt oder die anderen Töne das Schwarz neutralisieren, es gibt bestimmte Kombis, die besonders gut passen.
Schwarz trifft…
…Weiß – das ist sicher der stärkste Kontrast. Etwas abgemildert wird er durch Elfenbein, Champagner oder Milchweiß. Auch wirkt der Kontrast mit Mattschwarz harmonischer. Insgesamt ist die Verbindung sehr schick, ganz im Stil eines Schwarz-Weiß-Fotos.
…Nude – genau wie Beige und Sand vermittelt Nude Wärme und Modernität und harmoniert zu verschiedenen Looks. Die Kombi sieht elegant aus.
…Blau – Schwarz und Blau passen nicht zusammen? Wer sagt denn das! Die beiden sind gute Partner, wenn es darum geht, Luxus auszustrahlen. Natürlich kann Blau dunkel sein, aber es zeigt sich doch nahbarer als Schwarz. Taubenblau oder ein heller Graublau-Ton machen sich edel und gut dazu.
…Grün – Salbeigrün ist derzeit ein Trend, es passt perfekt zu Schwarz und sorgt für eine moderne Note.
…Kupfer und Gold – Die beiden veredeln jedes Ambiente und schaffen es, das düstere Schwarz luxuriös aufzufrischen.
…Rosa – ein verspieltes Duo ergibt sich aus Schwarz und Rosa. Dabei darf der Ton auch in Richtung Pfirsich gehen. Beides erzeugt eine stilvolle Anmutung, die fast romantisch erscheint.
…helles Holz – der richtige Partner, um Schwarz in den Skandi-Trend zu integrieren. Der Kontrast zu Schwarz ist zwar stark, doch sorgt er für die gemütliche Note.
Einzelstücke in Schwarz
Wie schon erwähnt, muss nicht gleich die ganze Küche in der Nichtfarbe Schwarz eingerichtet werden. Auch Solitär-Möbelstücke erfüllen ihren Zweck und erzielen eine stilvolle Wirkung. Stühle können sich in Schwarz präsentieren, ein Sideboard, ein Regal oder die großen und kleinen Küchen-Geräte. Details wie ein Teppich oder Lampen sind ein Hingucker. Auf Bildern, Textilien jeder Art und Teppichen sehen schwarze Muster modern aus. Kassetten oder Sockelleisten werden meistens in Weiß gestrichen, dabei ist auch das eine Möglichkeit, Schwarz als Detail einzusetzen.
Umgang mit schwarzen Mustern
Schwarz kann gut als Muster zum Einsatz kommen, entweder mit kräftigen Nuancen oder mit Weiß. Der tolle Kontrast wirkt lebendig. Passend sind abstrakte und geometrische Muster. Hier sind sehr viele Anordnungen möglich. Interessant kann ein dunkler Hintergrund aussehen, der nur punktuell durch eine Knallfarbe, wie zum Beispiel Royalblau oder Pink, betont wird. Das kann eine geometrische Form sein oder, für alle, die es verspielter mögen, eine Blume. Überhaupt sind Blütenmuster in Schwarz mit Weiß oder Creme super edel. Muster in der Küche findet man auf Geschirr, Küchentextilien, Teppichen, auf Bildern oder Tapeten.
Schwarz als Wandfarbe
Wer den Schwarz-Trend mitmachen möchte, ohne sich gleich schwarze Möbel zu kaufen, der kann das mit einer schwarz gestrichenen Wand tun. Alternativ hat ein dunkles Grau einen ähnlichen Effekt. Eine dunkle Wand lässt sich leicht wieder verändern, wenn der Look nicht mehr gefällt. Ein paar Dinge sollten Sie dabei trotzdem beachten. Auf keinen Fall die ganze Küche schwarz streichen, immer nur eine Wand oder sogar nur eine Nische dafür auswählen. Jede Wand sollte mit einem weißen Rand versehen sein von etwa fünf Zentimetern, das wirkt edel. Um der Wand die Schwere zu nehmen ist es eine Idee, sie zu dekorieren, zum Beispiel mit schönen Bilderrahmen oder einem hängenden Regal mit Pflanzen oder Kräutern. Es kann aber auch die Wand schwarz gepinselt werden, an der die Küchenzeile steht, so bildet sie automatisch einen Kontrast zu einer anderen Farbe, nämlich der der Küchenfronten. Schwarz kann einen Zusatznutzen erfüllen, indem man sich für eine Tafelfarbe entscheidet, so kann man den wöchentlichen Einkaufszettel dort notieren oder nette Sprüche draufschreiben.
Schwarze Küchen reinigen
Verschmutzen können schwarze Fronten genauso gut wie andere Farben, nur fällt es teilweise schneller auf. Um den sichtbaren Staub zu entfernen, eignen sich antistatische Staubtücher, auch mit heißem Wasser und ein bisschen Spülmittel funktioniert das. Fingerabdrücke lassen sich so ebenfalls entfernen. Die meisten Küchenfronten sind aber sowieso mit einer Anti-Fingerprint-Beschichtung versehen. Auf dunklen Farben sieht man Wasserflecken etwas schneller, mit etwas Essigreiniger lassen sie sich leicht beheben.