Wie lange die Demontage der Küchenmöbel und Elektrogeräte konkret dauert und welche Aspekte die erforderliche Zeit beeinflussen, erfahren Sie im Folgenden. Zudem erhalten Sie eine Anleitung und viele wertvolle Tipps für einen sicheren Küchenabbau.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Wie lange dauert es durchschnittlich, eine Küche abzubauen?
- Wovon die Dauer der Küchendemontage konkret abhängt
- Küche selber abbauen vs. Fachfirma beauftragen
- Allgemeine Tipps für den DIY-Küchenabbau
- Tipps, wie Sie mit der Fachfirma Kosten sparen
- Wie lange dauert ein kompletter Küchenaustausch?
Wie lange dauert es durchschnittlich, eine Küche abzubauen?
In der Regel dauert es etwa eine bis drei Stunden, eine Küche abzubauen und zu verpacken. Hinzu kommt das Verladen der einzelnen Küchenteile. Dieser Part beansprucht üblicherweise circa eine viertel bis halbe Stunde. Alles in allem müssen Sie also mit mindestens 75 Minuten rechnen. Länger als dreieinhalb Stunden dauert der komplette Küchenabbau gemeinhin nicht.
Wovon die Dauer der Küchendemontage konkret abhängt
Wie lange es tatsächlich dauert, die Küche zu demontieren, zu verpacken und zu verladen, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Größe und Umfang der Küche
- Erfahrung der Handwerker
- Anzahl der Handwerker
- Etage und Lift
- Vorhaben mit der Küche
- Planung und Vorbereitung
Größe und Umfang der Küche
Bei einer kleinen Küche mit begrenztem Stauraum, wenigen Möbeln und Elektrogeräten gelingt der Abbau logischerweise flotter als bei einer großen, umfangreichen.
Erfahrung der Handwerker
Je erfahrener die Handwerker sind, desto schneller geht der Küchenabbau vonstatten. Wer schon mindestens einmal oder sogar mehrfach eine Küche demontiert hat, kennt die Abläufe und kann die einzelnen Schritte mehr oder weniger flüssig erledigen.
Anzahl der Handwerker
Je mehr Handwerker mit anpacken, desto zügiger ist die Küche abgebaut. Zu viele Leute sollten allerdings auch nicht mitwirken. Ansonsten steht man sich möglicherweise nur im Weg, was den Betrieb aufhalten und zu Verzögerungen führen kann.
Equipment
Mit professionellem Equipment sind die Küchenmöbel rascher in ihre Einzelteile zerlegt. Es lohnt sich also, hochwertiges Werkzeug zu verwenden.
Etage und Lift
Je niedriger die Etage in einem Haus ohne Lift ist, desto schneller lassen sich die verpackten Küchenelemente nach draußen bringen und verladen. In einem Haus mit Lift spielt die Etage nur eine untergeordnete Rolle. Allerdings hat die Größe des Lifts Bedeutung, denn: Je größer er ist, desto mehr Küchenteile können gleichzeitig befördert werden, was natürlich Zeit spart.
Vorhaben mit der Küche
Was nach der Demontage mit der Küche passieren soll, wirkt sich normalerweise auf die Dauer des Abbaus aus. Möchten Sie sie in einer anderen Wohnung wieder aufbauen oder verkaufen, so gilt es beim Abbau logischerweise sehr vorsichtig zu sein, um nichts zu beschädigen. Dadurch dauert es meist etwas länger, die Küche abzubauen. Demgegenüber muss man nicht so genau aufpassen, wenn vorgesehen ist, die Küchenmöbel zu entsorgen.
Planung und Vorbereitung
Je besser man den Abbau der Küche vorab plant und vorbereitet, desto reibungsloser und rascher gelingt er, wenn es an den praktischen Teil geht. Beispielsweise ist zu klären, in welcher Reihenfolge die Küchenelemente am besten abgebaut werden und welcher Handwerker welche Aufgaben übernimmt. Des Weiteren dauert die Demontage kürzer, wenn man die Schränke schon zu einem früheren Zeitpunkt ausräumt.
Küche selber abbauen vs. Fachfirma beauftragen
Sofern Sie etwas Erfahrung mitbringen, können Sie die Küche selber abbauen und dadurch eine Menge Geld sparen. Schließlich kostet die Demontage durch einen Profi in der Regel 300 Euro aufwärts.
Wenn Sie komplett unerfahren sind, empfiehlt es sich jedoch, eine Fachfirma zu beauftragen. Dies hat zumindest den Vorteil, dass Sie sich nicht so sehr abmühen müssen. Zudem ist die Demontage durch geschulte Fachkräfte sicherer.
Allgemeine Tipps für den DIY-Küchenabbau
Sie möchten Ihre Küche in Eigenregie mit Verwandten und/oder Freunden abbauen? Hier ein paar hilfreiche Tipps für das Projekt:
- Wenn die Küche noch in Ordnung ist, verwenden Sie sie in Ihrem neuen Zuhause weiter. Oder tauschen nur einzelne Teile, wie beispielsweise die Küchenfronten aus. Alternativ können Sie die Küchenmöbel und intakten Elektrogeräte verkaufen oder spenden und eine neue Küche planen.
- Bauen Sie die Küche behutsam ab, wenn sie eine Zukunft jenseits des Wertstoffhofs haben soll.
- Wickeln Sie empfindliche Fronten in Luftpolsterfolie oder Packdecken ein, um Kratzer zu verhindern.
- Finden Sie bei Bedarf einen ausreichend großen sowie trockenen und witterungsgeschützten Ort, an dem Sie die demontierten Küchenelemente zwischenlagern können.
- Planen Sie sicherheitshalber einen zweiten Tag für die Demontage ein, vor allem, wenn Sie einen Termin mit der Spedition einhalten müssen. Es kann immer Unvorhergesehenes dazwischenkommen und den Ablauf verzögern.
Wichtig: Den Herd sollte ausschließlich ein Elektriker vom Stromnetz trennen. Ansonsten ist die Unfallgefahr zu hoch.
Küche abbauen – so geht’s Schritt für Schritt
Wenn Sie Ihre Küche selber abbauen, halten Sie sich am besten an folgende Anleitung:
1. Räumen Sie alle Küchenschränke aus.
2. Nehmen Sie die Griffe und Türen ab sowie die Einlegeböden heraus.
3. Stellen Sie Wasser und Strom ab.
- Hauptwasserhahn abdrehen
- Eckventile unter der Spüle schließen
- Küchenmischbatterie öffnen, damit die Armatur leerläuft
- Sicherungen für die Küche ausschalten
4. Demontieren Sie mithilfe einer Leiter die Hängeschränke und entfernen Sie die Dübel.
5. Bauen Sie die Elektrogeräte aus.
- Stecker aus den Steckdosen ziehen
- Silikondichtungen um das Kochfeld mittels Cuttermesser entfernen
- Arbeitsplatte von der Wand lösen, um an die Rückseite des Herdes zu gelangen
- Starkstromkabel mit einem Isolierband umwickeln
Achtung: Überlassen Sie das Abklemmen des Backofens einem Elektriker.
6. Demontieren Sie die Unterschränke.
- Sockelleiste der Schränke abnehmen
- Verbindungen zwischen den Elementen lösen
- Schränke einzeln nach vorne herausziehen
Tipps, wie Sie mit der Fachfirma Kosten sparen
Wenn Sie sich doch dafür entscheiden, eine Fachfirma zu beauftragen, können Sie mit ein paar Vorbereitungen für einen reibungslosen Ablauf sorgen:
- Räumen Sie vor dem Termin alle Küchenschränke komplett aus.
- Sorgen Sie nach Möglichkeit für freie Wege ohne Hindernisse zwischen der Küche und der Verladestelle vor dem Haus.
- Informieren Sie die Fachfirma frühzeitig über Besonderheiten Ihrer Küche, etwa potentiell schadstoffbelastete Materialien.
Dadurch sind die Handwerker schneller mit dem Küchenabbau fertig, sodass Sie im Endeffekt weniger bezahlen.
Wie lange dauert ein kompletter Küchenaustausch?
Ein kompletter Küchenaustausch kann zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen. Zuerst muss die alte Küche abgebaut werden. Anschließend sind die Installationen für Strom, Wasser und Abluft vorzubereiten sowie eventuell der Boden neu zu verlegen und die Wände zu spachteln und zu streichen. Zuletzt folgt die Küchenmontage, die in der Regel zwei bis vier Tage dauert. Denken Sie daran die neue Küche rechtzeitig zu planen und zu bestellen, damit der Übergang wirklich reibungslos klappt.