Eine Kücheninsel ist nicht nur funktional, sie ist auch ein kommunikativer Mittelpunkt im Zimmer. Damit es ein gemütlicher Ort wird, sollte es Sitzmöglichkeiten an der Kochinsel geben. Die Hersteller haben da sehr kreative und optisch schöne Ideen entwickelt, wovon wir Ihnen einige vorstellen möchten.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Die Größe der Kochinsel
- Der Platz rund um die Kücheninsel
- Wichtige Aspekte der Kochinsel
- Elektrik und Beleuchtung
- Essbereich plus Kochinsel
- Die neuen Inseln mit Rundungen
- Technik im Überblick
- Pro und Kontra Kücheninsel
Die Größe der Kochinsel
Die Gesamtgröße der Kücheninsel hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei spielt die Quadratmeterzahl des Raumes eine Rolle, aber auch das verfügbare Budget und die individuellen Wünsche. Es ist zum Beispiel wichtig zu entscheiden, welche Funktionen in die Insel integriert werden: Der Herd, die Spüle, ein Esstisch oder nur Stauraum. Die Insel sollte eine komfortable Größe haben, damit sie ausreichend Fläche zum Arbeiten bietet. Üblich ist eine Tiefe von 60 bis 90 Zentimetern und eine Länge zwischen 1,50 und 2,50 Metern. Wichtig ist die Dimensionen der Küche, um die Inselgröße daran anzupassen. Beachten Sie für die Planung die vorhandenen Ein- und Ausgänge sowie die nötigen Laufwege. Auch auf die Elektroanschlüsse sollte man Rücksicht nehmen. Bei einem Neubau lässt sich von vorneherein alles auf Wunsch gestalten.
Der Platz rund um die Kücheninsel
Es empfiehlt sich rundherum genug Platz zu haben, nur so ist das Arbeiten sicher und auch optisch wirkt es stilvoll. Für die Nutzung ist mindestens ein Meter Abstand um die Insel herum nötig. Dieser Abstand sorgt für Bewegungsfreiheit. Besser ist sogar noch ein etwas breiterer Durchgang von etwa 1,50 Metern. Vor allem wenn man sich nicht nur alleine in der Küche aufhält.
Wichtige Aspekte der Kochinsel
Die Kücheninsel sollte sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist. Bei der Planung gibt es deshalb mehrere Punkte zu beachten. Überlegen Sie, wie die Insel genutzt wird. Die Möglichkeiten reichen von einer Arbeitsfläche mit zusätzlichem Stauraum über die Anordnung von Spüle und Herd bis hin zu einem kommunikativen, zentralen Essbereich.
Generell ist es sinnvoll, dass die Arbeitsfläche groß genug ist, um zum Beispiel einen Kuchenteig auszurollen oder mehrere Schüsseln mit Speisen aufzustellen. Dabei ist es gut, Platz zwischen der Insel und anderen Elementen der Küche, wie Schränken und Geräten, zu haben. Nur so können die Wege reibungslos genutzt werden. Optisch ist es schön, wenn sich die Insel in Sachen Stil und Design harmonisch in die Gesamtküchengestaltung einfügt. Das heißt, dass die Materialien und Farben zu den übrigen Elementen passen. Wenn die Insel auch als Essbereich genutzt wird, müssen entsprechende Sitzgelegenheiten eingeplant werden. Die Kochinsel ist auch eine schlaue Idee, Stauraum zu schaffen. Das können Regale, Schubladen oder Schränke sein. Genau wie für den Rest der Küche sollte das Material und die Oberflächen strapazierfähig und leicht zu reinigen sein.
Elektrik und Beleuchtung
Achten Sie darauf, die Insel mit Steckdosen oder Wasseranschlüssen auszustatten. Das ist nötig für eine Spüle oder einen Herd. Die Elektrik muss den geltenden Sicherheitsvorschriften entsprechen. Denken Sie auch daran, genügend Steckdosen für Ihre Geräte zu planen, denn die Elektroanschlüsse werden ebenfalls gebraucht, wenn man dort einen Mixer oder eine Küchenmaschine platzieren und verwenden möchte. Falls die Insel mit einer Kochgelegenheit ausgestattet ist, ist eine angemessene Belüftung wichtig. Das kann eine Deckenhaube sein, die mit Licht und vielleicht einem Regal ausgestattet ist. Aber auch ein ins Kochfeld integrierter Muldenlüfter ist perfekt. Generell ist die Beleuchtung zu planen. Man benötigt ein helles Licht zum Arbeiten. Zum Essen reicht ein dezentes Licht. Praktisch ist ein Lichtszenario, das sich jedem Bedürfnis anpassen und dimmen lässt.
Essbereich plus Kochinsel
Stellen Sie sicher, dass genügend Platz vorhanden ist, um die Sitzgelegenheiten bequem zu nutzen, ohne den Arbeitsfluss in der Küche zu beeinträchtigen. Die einfachste Variante ist ein Bartresen. Er hat die gleiche Höhe und man sitzt auf Barhockern direkt an der Insel. Die Arbeitsplatte geht in eine Tischplatte über. Der Bereich kann sich am Ende der Insel befinden oder seitlich. Barhocker mit Rückenlehnen bieten zusätzlichen Komfort. Neu sind Inseln, an die sich ein Tisch auf Bar-Höhe als separates Element anschließt. Gerne wird dafür ein anderes Material oder eine andere Farbe verwendet, damit sich der Tisch optisch abhebt. Schön sind auch Inseln die regelrecht in den Tisch übergehen. Die Höhe ist dann aber niedriger als die der Insel. Das funktioniert zum Beispiel, wenn die Insel mit einem Regal ausgestattet ist, das in die Esstischplatte übergeht.
Da Inseln immer kreativer werden, gibt es interessante Ideen. So zum Beispiel eine integrierte Sitzbank. Man lehnt sich dabei an der Insel an und platziert den Tisch in normaler Höhe davor. Das spart Platz im Vergleich zu einem separaten Esstisch mit Stühlen. Egal, welche Sitzmöglichkeiten Sie wählen, achten Sie darauf, dass sie zum Gesamtdesign der Küche passen. Oft dient das Sitzen an der Insel als zusätzliche Ergänzung zum Esstisch.
So sollte der Essbereich aussehen
Die Höhe von Kücheninseln und angrenzenden Esstischen sollte so gewählt werden, dass sie bequem und funktional ist für ihre Benutzer ist. Die Standardhöhe liegt bei etwa 90 bis 95 Zentimetern. Dies entspricht der Höhe von Küchenarbeitsplatten. Die Barhocker freundliche Höhe liegt bei etwa 100 bis 110 Zentimetern, das ist ergonomisch besser. Barhocker harmonieren gut zu dieser Höhe. Wenn ein Esstisch angeschlossen wird, liegt die Standardhöhe bei etwa 75 Zentimetern. Dies ist die bequeme Höhe zum Essen im Sitzen. Manchmal findet man auch einen abgesenkten Tresen mit einer Höhe von etwa 90 bis 95 Zentimetern. Es ist toll, wenn die Höhe der Kücheninsel und des Esstisches zueinander passen. Dadurch wird ein ansprechendes Gesamtbild geschaffen und die Funktionalität bleibt dennoch erhalten.
Die neuen Inseln mit Rundungen
Ein neuer Trend sind Kochinseln mit gerundeten Elementen. Sie ermöglicht ganz neue ansprechende Gestaltungsoption. Eine Idee sind halbrunde Inseln. Sie haben eine halbkreisförmige oder geschwungene Form und können in verschiedenen Größen und Stilen gestaltet sein. Auch zu finden sind Modelle mit einem gerundeten Ende. Häufig wird diese Form als Essbereich genutzt. Auf jeden Fall wirken solche Formen kreativ und einladend und sind tatsächlich mal etwas ganz anderes. Allerdings braucht man dafür ausreichend Platz in der Küche. Eine Insel kann insgesamt eine ovale oder elliptische Form haben. Alternativ findet sich die organische Form nur bei der Arbeitsplatte. Beides sieht ausgefallen aus und passt zu eleganten Küchen. Außerdem gibt es Inseln in Wellen- oder Bogenform. Diese geschwungenen Varianten erzeugen einen interessanten visuellen Effekt, sind aber eher selten zu finden und müssen auf Maß gefertigt werden. Gleiches gilt für verschiedene Rundungen, die miteinander kombiniert werden.
Es ist hilfreich zu beachten, dass die Gestaltung einer Kücheninsel mit Rundungen eine sorgfältige Planung erfordert, um sicherzustellen, dass der Raum gut genutzt wird und eine harmonische Integration in die Gesamtküchengestaltung erfolgt. Berücksichtigen Sie dabei auch die Funktionalität und den Arbeitsfluss in der Küche.
Technik im Überblick
Die technische Integration einer Kücheninsel erfordert einige planerische Schritte und die sorgfältige Installation. Alles sollte den geltenden Bauvorschriften und Sicherheitsstandards entsprechen. Auch ist es sinnvoll, die Montage von Fachkräften durchführen zu lassen. Das sind die technischen Aspekte:
Stabilität und Befestigung – die Insel muss stabil und fachgerecht in der Küche verankert sein, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten.
Stromversorgung – falls Sie Elektrogeräte wie Kochfelder, Steckdosen oder Beleuchtung in die Kochinsel integrieren möchten, müssen Elektroanschlüsse vorhanden sein.
Wasseranschluss – bei der Integration einer Spüle oder eines Wasserhahns in die Insel ist ein Wasseranschluss mit Wasserleitungen und Abflüssen erforderlich.
Abluftsystem – wenn die Insel mit einer Kochgelegenheit ausgestattet ist, braucht man ein Abluftsystem, um Dampf und Gerüche abzuführen. Dies kann eine freihängende Dunstabzugshaube sein oder ein Muldenlüfter.
Beleuchtung – zum Arbeiten und Entspannen ist die Beleuchtung wichtig. Dafür werden elektrische Leitungen benötigt.
Pro und Kontra Kücheninsel
Pro Kochinsel
Eine Kücheninsel kann viele Vorteile haben. Super ist, dass sie zusätzliche Arbeitsfläche zur üblichen Küchenzeile bietet. Das ist besonders in großen Familien oder bei aufwändigen Kochprojekten nützlich. Toll ist, dass sich eine Insel vielseitig nutzen lässt. Eine echte Bereicherung ist der zusätzliche Stauraum. In die meisten Kücheninseln sind Schubladen, Regale oder Schränke integriert. Auch der gesellige Aspekt ist nicht zu unterschätzen. Wenn die Insel als Essbereich genutzt wird, halten sich hier gerne Familie und Gäste auf, die beim Zubereiten von Speisen zusehen. Mit einer Insel setzt man ein Statement, denn sie ist ein Designelement und kann das ästhetische Erscheinungsbild der Küche verbessern.
Kontra Kochinsel
In zu kleinen Küchen ist eine Kochinsel nicht sinnvoll. Denn es kann nicht gewährleistet werden, dass drumherum genügend Platz vorhanden ist. Somit wäre die Insel sehr klein und nicht hilfreich für die Küchenarbeit. Im Gegenteil, sie kann sogar den Arbeitsfluss negativ beeinträchtigen. Nicht zu verachten ist auch der finanzielle Aufwand. Der Bau und die Installation einer Kücheninsel können kostenintensiv sein, insbesondere wenn zusätzliche elektrische oder sanitäre Arbeiten erforderlich sind. Eine Insel muss durchdacht sein, das erfordert im Vorfeld Arbeit.