Der asiatische Stil hat sich zu einer angesagten Designrichtung entwickelt, auch in der Küche. Die Elemente sind geprägt von japanischem Minimalismus und hochwertiger Handwerkskunst. Zu den wichtigsten Materialien zählen natürliche Werkstoffe wie Holz und Leinen. Der Asia-Trend steht für die Reduzierung von Unordnung, hin zu einer geplanten Einfachheit. Alles, was überflüssig erscheint, hat keinen Platz. Das soll dazu führen, dass man sich in seiner gesamten Lebensweise auf das Wesentliche konzentriert.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Typische Elemente der japanischen Einrichtung
- Tolle Deko-Elemente
- Die Küchen-Ausstattung
- Typische Materialien für den Japandi Stil
- Formenvielfalt
- Was bedeutet eigentlich Japandi?
- Asiatisch kochen
- Buchtipps zum Thema
Typische Elemente der japanischen Einrichtung
Der japanische Stil basiert auf Natürlichkeit und Ästhetik. Jedes dieser Elemente hilft, eine beruhigende und ausgewogene Atmosphäre zu schaffen. Bestimmte Möbel und Accessoires sind dafür bedeutend.
Tatami-Matten – das sind traditionelle Bodenmatten aus Reisstroh. Hier kann man sitzen. In Asien werden sie häufig für die Tee-Zeremonie benötigt.
Shoji- und Fusuma-Schiebetüren – die Türen bestehen aus Papier und Holzrahmen. Sie sind perfekt als Raumteiler und lassen das Licht sanft durchscheinen. In abgewandelter Form gibt es sie bei uns in Form von Regalen. Der Raumteiler lässt sich in einem offenen Wohnraum einsetzen, um in bestimmten Situationen, den Küchenbereich optisch abzutrennen.
Futon-Betten – das sind dünne Matratzen, die auf dem Boden platziert werden. Sie sind flexibel und können tagsüber weggeräumt werden, um den Raum vielseitig zu nutzen. Ideal zum Beispiel für ein Apartment, indem gekocht, gegessen und geschlafen wird.
Zabuton und Zaisu – das sind im Grunde Sitzkissen, wobei Zaisu ein Stuhl ohne Beine ist. Darauf lässt sich entspannt sitzen.
Chabudai – den extra niedrigen Tisch ergänzen die beinlosen Stühle. Wird zum Essen, aber auch zum Arbeiten genutzt.
Tolle Deko-Elemente
Das i-Tüpfelchen zu einer schlichten Einrichtung sind ein paar ästhetische Kleinigkeiten:
Ikebana – das ist die Kunst der japanischen Blumenarrangements. Das schlichte Accessoire macht sich gut auf dem Esstisch und sieht stilvoll aus.
Shoji-Lampen – sie bestehen aus einem Holzrahmen und Reispapier und erzeugen ein sanftes, warmes Licht, das den Raum mit einer beruhigenden Anmutung erfüllt.
Bonsai – die kleinen Bäumchen kennt eigentlich jeder. Sie werden in Schalen gezüchtet und symbolisieren die Natur und die Ruhe. Oft sind sie ein Blickfang in japanisch inspirierten Räumen.
Die Küchen-Ausstattung
In diesem Raum wird Einfachheit mit Stil kombiniert, hinzu kommt Funktionalität. Die japanische Küche legt Wert auf ein minimalistisches Design, klare Linien und eine aufgeräumte Atmosphäre. Überflüssige Dekorationen werden vermieden, um eine reduzierte, beruhigende Umgebung zu schaffen. Nichts soll beim Kochen und beim Essen ablenken. Wichtig sind dabei natürliche Materialien, wie dunkles Holz und schlichter Stein und eine organische Ausstrahlung. Damit der Look einen Hauch Gemütlichkeit hat, kommen Regale und einzelne Deko-Elemente dazu. Denn offene Regale sind ein häufiges Stilmittel. Der Vorteil ist, dass man schneller an alles herankommt. Ein Regal sollte aber nicht zu Vollgestopft werden und auf jeden Fall regelmäßig aufgeräumt werden. Die Ausrichtung der einzelnen Elemente erfolgt nach dem Zen-Prinzip. Ruhe und Ausgeglichenheit stehen im Vordergrund, alles wird so angeordnet, dass es Klarheit und Harmonie verströmt. Es geht in der japanischen Küche aber nicht nur um die Optik, es soll natürlich auch ein effizienter Arbeitsablauf möglich sein. Vor allem, um eine ergonomische Arbeitsweise zu schaffen.
Ein paar Dinge sind ganz typische Gegenstände in einer Küche. Allen voran der Reiskocher und der Teekessel, beides wird in Japan wirklich täglich gebraucht. Auch japanische Messer haben Tradition. Es gibt sie inzwischen bei uns zu kaufen. Sie sind präzise und haben Qualität.
Typische Materialien für den Japandi Stil
Naturnahe Materialien stehen ganz klar im Vordergrund, denn sie sollen eine Verbindung zur Natur herstellen. Vermittelt wird dabei ein Gefühl von Simplizität, die dennoch wohnlich aussieht.
Holz – das ist der zentrale Werkstoff. Er wird für Möbel, Fußböden, für Wände und Decken verwendet. Besonders beliebt sind dunkle Hölzer, aber auch Kiefer, Zeder oder Bambus.
Reispapier – man kann es für viele Zwecke einsetzen, so für Lampenschirme oder Raumteiler. Da es sehr durchscheinend ist, spielt es immer mit Sonne und Schatten.
Bambus – das Material wird nicht nur für Möbel und Accessoires, sondern auch in der japanischen Architektur eingesetzt.
Stein – dabei handelt es sich immer um Naturstein, insbesondere Granit und Schiefer. Beides kommt bei Bodenbelägen und Arbeitsplatten zum Einsatz. Stein verleiht eine solide Ästhetik und harmoniert gut zum Zen-Stil.
Seide, Leinen und Baumwolle – bei Textilien ist es wichtig, dass sie sehr natürlich sind. Sie werden für Vorhänge, Kissenbezüge, Futonbezüge, Tischdecken und Servietten verwendet.
Formenvielfalt
Im japanischen Design gibt es verschiedene typische Formen und Silhouetten, die häufig verwendet werden. Viel genutzt werden Rechtecke und Quadrate, die für eine klare Geometrie stehen und Stabilität und Ordnung repräsentieren. Zylindrische Formen werden genutzt für Tee- oder Reisschalen, Vasen und Lampenschirme. Manchmal findet man gerundete Ecken, die Weichheit in Objekte bringen sollen. Super beliebt sind organische Formen, die aus der Natur inspiriert sind. Das können Blätter sein oder Wellen. Manchmal weicht man auch gerne ab von ästhetischen Formen und setzt auf Asymmetrie, zum Beispiel um Lebendigkeit in einen Raum zu bringen. Alles verbindet aber die klare Linienführung von Möbeln und Deko-Objekten.
Was bedeutet eigentlich Japandi?
Japandi ist die Kombi aus japanischer und skandinavischer Ästhetik. Der Begriff „Japandi“ entstand aus der Verschmelzung der Wörter „Japan“ und „Scandi“. Es ist eine moderne Interpretation, die die funktionale Einfachheit des skandinavischen Designs mit der Eleganz, der Natürlichkeit und dem Zen-Geist des japanischen Designs verbindet. Eine schlichte Farbpalette ist bei beiden Trends charakteristisch, wobei die skandinavischen Töne eher hell und die japanischen dunkel sind. In beiden Looks kommen Texturen wie Holz, Stein oder Leinen zum Einsatz. Gemeinsam haben die Möbel, dass sie durchdacht und praktisch sind, um die Funktionen in einer Küche problemlos zu gestalten. In Sachen Deko reichen einige wenige Einzelstücke, die sorgfältig ausgewählt werden. Der Japandi-Stil lebt auch von Kontrasten: Klaren Linien verbinden sich mit organischen Formen, Helligkeit trifft auf Dunkelheit und Tradition auf Moderne.
Asiatisch kochen
Unsere Esskultur ist inzwischen geprägt von der asiatischen Küche, die weltweit immer beliebter wird. Auch beim Kochen geht es um die Einfachheit. Dazu zählt die vietnamesische, die japanische, thailändische, indische und ganz traditionell die chinesische Küche. Eine Komponente der asiatischen Küche sind frische Zutaten wie Gemüse, Kräuter und Meeresfrüchte. So sind die meisten Gerichte sehr gesund. Es wird viel Wert auf die Balance von Aromen gelegt, insbesondere auf die Kombination von süß, sauer, salzig und umami. Gewürze wie Ingwer, Knoblauch, Chili, Sojasauce und Fischsauce sind in vielen asiatischen Gerichten enthalten. Die Zubereitungstechnik ist ein wichtiger Bestandteil für ein gelungenes Essen. Die Zubereitungsvarianten sind vielfältig: Dämpfen, Braten, Frittieren, Rösten und Braten im Wok gehören dazu. Präsentiert werden die Gerichte auf schlichtem Geschirr und gegessen wird möglichst mit Stäbchen.
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