Nachhaltigkeit zieht sich inzwischen durch alle Lebensbereiche. Auch in der Küche kann man so einiges für die ganz persönliche positive Umweltbilanz tun. Das beginnt mit simplen Haushaltstricks, geht über den cleveren Einkauf und Umgang mit Ressourcen bis hin zum Kauf von Öko-Möbeln.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Nachhaltige Materialien und Energiespartipps
- Recycling und Upcycling: Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen
- Investieren Sie lieber mehr
- Wasser sparen in der Küche
- Nachhaltige Materialien
Nachhaltige Materialien und Energiespartipps
Viele Küchenhersteller bieten inzwischen bewusst produzierte Küchen von der Stange an. Das bedeutet, sie verzichten auf Tropenhölzer und verwenden stattdessen heimische Hölzer. Auch verzichten Sie auf schädliche Lacke und Lösemittel. Das verbessert das Raumklima und ist gut, wenn die Möbel später einmal recycelt werden. Ebenso ist eine ressourcenschonende Produktion wichtig. Erkennen lässt sich das an bestimmten Öko-Siegeln. Energieeffizienz ist ein weiterer Aspekt, der bei der Auswahl von Küchengeräten und Beleuchtungslösungen eine entscheidende Rolle spielt. Intelligente Technologien helfen dabei, den Energieverbrauch zu minimieren und gleichzeitig beste Ergebnisse zu erzielen. Zu guter Letzt darf auch das Thema Wassereinsparung in der umweltbewussten Küche nicht außer Acht gelassen werden.
Recycling und Upcycling: Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen
Die Küche ist nicht nur ein Ort für kulinarische Kreationen, sondern auch ein Ort, an dem Verantwortung für unsere Umwelt und Ressourcen übernommen werden kann. Recycling und Upcycling sind zwei Ansätze, die eine umweltbewusste Küchengestaltung ermöglichen, indem sie auf die Wiederverwendung von Materialien und die Verlängerung ihrer Lebensdauer abzielen.
Recycling-Materialien sind solche, die aus bereits verwendeten Produkten gewonnen und wiederverarbeitet wurden. Im Kontext der Küchengestaltung können Sie zum Beispiel Arbeitsplatten aus recyceltem Glas oder Möbel aus recyceltem Holz in Betracht ziehen. Durch die Verwendung dieser Materialien wird nicht nur der Bedarf an neuen Rohstoffen reduziert, sondern auch die Umweltbelastung durch Abfall verringert.
Upcycling hingegen bezieht sich auf den kreativen Prozess, bei dem ausgediente Gegenstände oder Materialien in etwas Neues und Nützliches verwandelt werden. Dies kann beispielsweise durch die Umgestaltung alter Möbel oder die Integration von Vintage-Elementen in die Kücheneinrichtung geschehen. Eine Upcycling-Idee könnte sein, alte Weinkisten als Wandregale zu nutzen oder ausgediente Holzpaletten in eine rustikale Kücheninsel zu verwandeln.
Einige Vorteile von Recycling- und Upcycling-Materialien sind:
- Ressourcenschonung und Reduzierung des Rohstoffbedarfs
- Verringerung der Umweltbelastung durch Abfall
- Einzigartige und individuelle Küchengestaltung
- Förderung von Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein
Bei der Planung Ihrer umweltbewussten Küche sollten Sie also auf eine Kombination von Recycling- und Upcycling-Materialien setzen, um den ökologischen Fußabdruck Ihrer Küche zu minimieren. Durch die bewusste Auswahl von Materialien und Geräten tragen Sie aktiv zum Umweltschutz bei und schaffen gleichzeitig eine einzigartige und ansprechende Küchenatmosphäre.
Investieren Sie lieber mehr
Wer billig kauft, kauft zweimal. Dieser Spruch trifft manchmal tatsächlich zu, insbesondere bei Elektrogeräten. Wer hier nicht auf Qualität setzt, hat oft das Problem, dass die Geräte nicht lange halten. In der umweltbewussten Küche sollten energieeffiziente Geräte wie ein Induktionsherd verwendet werden, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Induktionsherde sind nicht nur schnell und präzise, sondern auch energieeffizienter als herkömmliche Elektro- oder Gasherde, da sie die Wärme direkt an das Kochgeschirr übertragen und somit Energieverluste minimieren.
Auch bringt es nichts, ein günstiges Gerät zu erwerben, was viel Strom oder Wasser verbraucht. Auf Energieverbrauch und Effizienzklasse sollten Sie beim Kauf achten.
Wenn Ihr Wunschgerät zu teuer ist, versuchen Sie doch noch zu verhandeln, manchmal sind Rabatte möglich, gerade wenn Sie mehrere Geräte auf einmal kaufen oder eben eine komplette Küchenzeile. Bei Geräten gibt es immer wieder gute Angebote. Recherchieren Sie im Internet oder erkundigen Sie sich beim Fachhändler in Ihrer Nähe.
Bei ganz hochwertigen Marken kann es eine Idee sein, das Gerät gebraucht zu kaufen. Allerdings sollte da ein Experte mit drauf schauen, damit Sie ein wirklich funktionstüchtiges Gerät bekommen.
Darüber hinaus können auch intelligente Küchengeräte dazu beitragen, den Energieverbrauch weiter zu reduzieren. Smarte Geräte lassen sich oft per App steuern und bieten Funktionen wie Zeitschaltuhren oder Energiemonitore, die Ihnen dabei helfen, den Energieverbrauch noch besser zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen.
Auch die Wahl der richtigen Beleuchtungslösung ist ein wichtiger Faktor für eine energieeffiziente Küche.
Hier einige Tipps für nachhaltige Beleuchtung:
- Verwenden Sie LED-Lampen, da diese eine längere Lebensdauer und einen geringeren Energieverbrauch als herkömmliche Glühbirnen haben.
- Integrieren Sie dimmbare Beleuchtung, um die Helligkeit je nach Bedarf anzupassen und Energie zu sparen.
- Nutzen Sie Tageslicht, indem Sie die Küche so gestalten, dass möglichst viel natürliches Licht einfällt.
Wasser sparen in der Küche
Der verantwortungsvolle Umgang mit Wasserressourcen ist ein weiterer wichtiger Aspekt der umweltbewussten Küchengestaltung. In der Küche kann der Wasserverbrauch aufgrund der hohen Anforderungen an Sauberkeit und Hygiene besonders hoch sein. Daher ist es entscheidend, praktische Tipps und innovative Technologien zu nutzen, um den Wasserverbrauch zu reduzieren.
Eine der effektivsten Methoden, um den Wasserverbrauch im Haushalt zu reduzieren, ist die Verwendung von wassersparenden Armaturen und Geräten. Moderne Armaturen mit Durchflussbegrenzern oder Sensor-Technologie helfen, den Wasserverbrauch zu minimieren, indem sie den Wasserfluss automatisch stoppen oder reduzieren.
Auch bei der Auswahl des Geschirrspülers sollten Sie nicht nur auf Strom-, sondern auch auf wassersparende Modelle achten.
Darüber hinaus ist es wichtig, das Bewusstsein für den Wasserverbrauch in der Küche zu schärfen und effiziente Arbeitsabläufe zu etablieren.
Hier einige praktische Tipps zur Reduzierung des Wasserverbrauchs:
- Spülbecken statt Geschirrspüler: Wenn Sie nur wenige Teller und Tassen zu spülen haben, können Sie diese besser von Hand abwaschen als den Geschirrspüler einzuschalten. Achten Sie dabei darauf, das Wasser nicht unnötig laufen zu lassen und verwenden Sie einen Spülstopp oder eine Abwaschschüssel, um Wasser zu sparen. Bei einem größeren Abwasch ist ein Geschirrspüler aber effizienter und wassersparender.
- Wasserkocher statt Herdplatte: Wenn Sie nur eine Tasse Tee oder Kaffee brauchen, ist es effizienter, einen Wasserkocher zu verwenden, als einen Topf auf dem Herd zu erhitzen. Wasserkocher sind schneller und benötigen weniger Energie.
- Sparsamer Wasserhahn: Die richtige Armatur kann helfen, den Wasserverbrauch in der Küche zu reduzieren. Es gibt Modelle mit integriertem Luftsprudler oder Durchflussbegrenzer, die den Wasserstrahl reduzieren und so den Verbrauch senken. Sowie Modelle wo man die Wassermenge vorab einstellen kann und nur genau diese Menge dann aus dem Hahn kommt.
- Gemüsewaschen im Behälter: Wenn Sie Obst und Gemüse waschen, füllen Sie dafür einen Behälter oder eine Schüssel mit Wasser. Auf diese Weise können Sie das Wasser für mehrere Lebensmittel nutzen und zum Schluss als Blumenwasser verwenden.
- Restwasser nutzen: Wenn Sie gekochtes Gemüse oder Nudeln abgießen, fangen Sie das Wasser auf und verwenden es für Suppen oder Saucen. Das spart nicht nur Wasser, sondern sichert Ihnen auch wertvolle Nährstoffe.
Nachhaltige Materialien
Es ist manchmal schwer zu sagen, welche Materialien umweltfreundlich sind und welche nicht. Das Wichtigste ist, Küchen und Küchenhelfer nicht ständig neu zu kaufen, sondern langlebige Varianten zu wählen. Einige Materialien sind besonders passend.
Stein – ein Werkstoff, direkt aus der Natur der ideal ist für langlebige Arbeitsplatten und Nischenwände. Dazu sieht er hochwertig und edel aus und ist leicht zu reinigen.
Edelstahl – der Werkstoff ist stabil und somit langlebig. Er ist außerdem sehr hygienisch, denn er lässt sich leicht reinigen und sterilisieren. Sehr beliebt in Gastro-Küchen.
Glas – natürlich muss man mit dem empfindlichen Material etwas vorsichtiger umgehen, doch ist es ein wirklich nachhaltiger Stoff, der ideal ist für Wasserkocher, Kannen, Aufbewahrungsdosen, als Nischenrückwand und noch für einiges mehr.
Keramik – ein Werkstoff, der zwar nicht ganz so stabil ist wie Stein, aber dennoch sehr robust. Auch ist er leicht zu reinigen und sehr hygienisch.
Holz – das Material gibt es in so vielen unterschiedlichen Ausführungen, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Holz sorgt für Gemütlichkeit. Ebenfalls bei Küchenutensilien ist der Werkstoff super, denn mit einem Pfannenwender aus Holz verkratzen Töpfe nicht und auch ein Schneidebrett ist langlebig und antibakteriell und sieht als Dekoration auch noch schön aus. Und neuerdings gibt es nun auch noch Spülbürsten aus Holz, sogar mit einem austauschbaren Bürstenkopf. Gesehen bei nordesign.