Die Anschaffung einer Einbauküche ist eine hohe Investition und die Elektrogeräte stellen dabei oft einen wesentlichen Kostenfaktor dar. Doch leider sind auch hochwertige Geräte nicht unverwüstlich und müssen im Laufe der Zeit ausgetauscht werden. Doch es gibt Möglichkeiten, um die Lebensdauer von Küchengeräten zu verlängern und somit die Investition in die Küchenausstattung zu maximieren.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Nicht mehr so haltbar wie früher?
- Gute Pflege verlängert die Lebensdauer
- Qualität zahlt sich aus
- Fazit
Nicht mehr so haltbar wie früher?
Früher hat alles länger gehalten. Es ist kein küchenspezifisches Phänomen, dass neue Einrichtungen oder Geräte ihren Dienst gefühlt kürzer versehen als die früheren. Die Vermutung, bewusst eingebaute „Sollbruchstellen“ seien verantwortlich, konnten in Untersuchungen jedoch nicht nachgewiesen werden. Ein Grund für einen frühen Ausfall ist die größere Komplexität heutiger Küchengeräte. Während damals ein Gasherd in der Küche stand, ist es heute oft ein Induktionkochfeld mit zahlreichen Funktionen. Diese werden über elektronische Bauteile gesteuert, die häufig weniger haltbar sind. Hier hatten die alten Geräte mit überwiegend mechanischen Bauteile einen Vorteil.
Eine neu geplante Küche hält also voraussichtlich nicht bis ans Lebensende. Wann der nächste Wechsel ansteht, entscheiden verschiedene Aspekte. Einer ist die Wertigkeit, denn Kunststoffoberflächen und billige Einbaugeräte können schon nach zehn Jahren verschlissen sein. Eine hochwertige Einrichtung aus dem Küchenstudio kann auch nach 30 Jahren noch ihren Dienst versehen. Am Ende erweist sich häufig die teure Version über die Jahre als preiswertere und nachhaltigere Variante.
Gute Pflege verlängert die Lebensdauer
Eine makellose Küche nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch unerlässlich für eine lange Lebensdauer der Einrichtung. Eine schlecht gereinigte Küche kann nämlich nicht nur unhygienisch sein, sondern auch für einen schnelleren Verschleiß sorgen. Es empfiehlt sich daher, den Arbeitsbereich immer sauber zu halten. Während des Kochens entstehen Spritzer, die möglichst schnell entfernt werden sollten. Hierfür genügt in der Regel ein Lappen mit handwarmem Wasser und etwas Spülmittel. Wenn das Essen jedoch einbrennt oder die Spritzer auf der Oberfläche trocknen, bedarf es stärkerer Reinigungsmittel. Diese können jedoch die Oberflächen im Laufe der Zeit angreifen und somit die Lebensdauer der Arbeitsplatte oder Fronten verkürzen.
Allerdings gibt es einige kleine Maßnahmen, die dafür sorgen, dass die Einrichtung länger wie neu aussieht. Eine saubere Küche sorgt nicht nur für Ästhetik, sondern auch für mehr Freude beim Kochen. Gegen Kochdünste hilft ein offenes Fenster oder eine Dunstabzugshaube. Regelmäßiges Lüften verhindert zudem Schimmelbildung, die die Lebensdauer der Möbel beeinträchtigen kann. Kalkablagerungen lassen sich mit speziellen Reinigern entfernen, sodass Flecken in der Spüle oder am Wasserhahn der Vergangenheit angehören.
Um die Lebensdauer des Backofens zu verlängern, ist eine regelmäßige Reinigung unerlässlich. Entfernen Sie nach jedem Gebrauch Essensreste und verschüttete Flüssigkeiten mit einem feuchten Tuch oder Schwamm. Verwenden Sie keine scharfen Reinigungsmittel oder Stahlwolle, da diese die Oberfläche des Ofens beschädigen können. Wenn sich hartnäckiger Schmutz ansammelt, können Sie spezielle Ofenreiniger verwenden, aber lesen Sie immer die Anweisungen auf dem Etikett und tragen Sie Handschuhe, um Ihre Haut zu schützen. Vergessen Sie nicht, auch die Backbleche, Roste und andere Zubehörteile zu reinigen. Eine regelmäßige Pflege Ihres Backofens hilft nicht nur, ihn in einem guten Zustand zu halten, sondern verhindert auch die Ansammlung von Fett und Ablagerungen, die möglicherweise zu unangenehmen Gerüchen und sogar einem Brandrisiko führen können. Sauberkeit hat nicht nur eine ästhetische Komponente, sondern ist auch eine der einfachsten Hygienemaßnahmen, um Bakterien fernzuhalten, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können.
Qualität zahlt sich aus
Wer sich eine neue Küche zulegt, möchte sicher sein, dass sie nicht nur gut aussieht und funktioniert, sondern auch lange hält. Bei preisgünstigeren Küchenmöbeln setzen Hersteller oft auf Kunststoffoberflächen, die jedoch wenig Vergebung zeigen: Sie sind empfindlicher gegen Schnitte, Kratzer und Beulen als ihre hochwertigen Pendants. Schubladen und Schranktüren lassen sich oft schwerer bedienen und neigen zum Hängenbleiben oder zum unzureichenden Schließen. Wenn Sie eine langlebige und zuverlässige Küche haben möchten, sollten Sie in hochwertige Lösungen investieren. Für die Arbeitsplatten sind Keramik oder Stein robuste Materialien, welche eine spürbar längere Lebensdauer der Einrichtung versprechen.
Elektrogeräte wie Induktionskochfelder, Kühlschränke und Geschirrspüler halten in der Regel etwa 10 Jahre, während Cerankochfelder sogar bis zu 15 Jahre halten können. Keramikspülbecken sind besonders langlebig und können je nach Nutzung bis zu 30 Jahre halten. Auch bei Armaturen sollte man auf Qualität setzen, um ein schnelles Abnutzen zu vermeiden.
Investitionen in hochwertige Materialien und regelmäßige Wartung zahlen sich aus, wenn es darum geht, eine langlebige Küche zu schaffen. Mit einer sorgfältigen Planung der Küche und der Auswahl von robusten und zuverlässigen Komponenten wird die Küche nicht nur funktional und schön, sondern auch eine Investition in die Zukunft.
Fazit
Eine Küche hält kein Leben lang. Mit einer guten Pflege und einer vorausschauenden Planung lässt sich die Lebensdauer jedoch deutlich verlängern.