Der Kühlschrank ist einer der Lieblinge in der Küche. Denn hier wird vieles aufbewahrt, was wir zum Kochen und Genießen benötigen. In den USA gibt es sogar einen Tag, um ihn zu würdigen: den „Putz-deinen-Kühlschrank-Tag“. Er findet immer am 15. November statt. Er soll dazu anregen, das Gerät zu reinigen, damit Lebensmittel gute Lagerbedingungen haben. Denn dadurch bleiben Sie lange frisch. Ebenfalls wichtig ist es, den Kühlschrank effektiv einzuräumen.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Temperaturzonen für verschiedene Lebensmittel
- Wie lagert man im Kühlschrank richtig?
- Kühlschrank-Etagen im Überblick
- Angebrochene Lebensmittel
- So oft sollte ein Kühlschrank gesäubert werden
- Die richtige Reinigung
- Die passenden Helfer
- Das Eisfach braucht auch Pflege
- Die wichtigsten Energiespar-Tipps
Temperaturzonen für verschiedene Lebensmittel
Im Kühlschrank gibt es unterschiedliche Temperaturzonen. Deshalb ist es sinnvoll, Lebensmittel richtig zu platzieren. Die kälteste Fläche ist die Glasplatte über dem Gemüsefach mit ungefähr 2-4 Grad. Der Platz ist ideal für leicht verderbliche Dinge, wie zum Beispiel Fleisch. Alternativ haben manche Kühlschränke ein Kaltlagerfach mit einer Temperatur von null Grad. Der mittlere Bereich ist mit 5 – 7 Grade für Käse und Milchprodukte perfekt. Käse würde bei einer geringeren Temperatur sein Aroma verlieren. Im oberen Teil lagern zubereitete Lebensmittel. In den Türen sind Eier, Milch und Butter gut aufgehoben.
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Wie lagert man im Kühlschrank richtig?
Ein Tipp ist es, Aufschnitt, Käse, Fleisch und Fisch in Glasbehältern oder Kunststoff-Dosen zu lagern. So halten sie länger und nehmen keine fremden Gerüche an. Für fast alle Obst- und Gemüsesorten ist das Gemüsefach gedacht. In Plastik verpackte Lebensmittel, wie zum Beispiel Salat, am besten aus der Folie nehmen und in ein feuchtes Küchentuch einschlagen. Super ist, dass es in diesem Fach weder zu kalt noch zu warm ist und Vitamine größtenteils erhalten bleiben.
Achtung: Äpfel nicht mit anderen Sorten gemeinsam darin aufbewahren, denn das ausströmende Reifungsgas der Äpfel lässt benachbartes Obst und Gemüse schneller verderben.
Wussten Sie: Tomaten, Gurken und Bananen gehören auf keinen Fall in den Kühlschrank. Gut ist es aber, sie an einem dunklen, kühlen Ort aufzubewahren.
Oben, auf den Kühlschrank darf nichts gelegt werden. Es ist dort warm und Lebensmittel halten sich nicht gut.
Kühlschrank-Etagen im Überblick
Praktisches Gemüsefach
– Salat |
Glasablage
– Rohes Fleisch |
Etage über der Glasablage
– Aufschnitt |
Die goldene Mitte
– Quark |
Oberes Fach
– Produkte mit viel Zucker, wie Marmelade |
Unkompliziert: die Tür
– Säfte |
Das sollte lieber draußen bleiben
– Kartoffeln |
Angebrochene Lebensmittel
Natürlich können angebrochene Lebensmittel in den entsprechenden Fächern gelagert werden. Sie können sie aber auch in einen Behälter stellen und somit an einer Stelle sammeln. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, dass keine Lebensmittel vergessen werden, kleben Sie einfach ein Post-it mit dem Zubereitungs- oder Öffnungs-Datum drauf. Die beste Methode ist allerdings noch immer, an den Lebensmitteln zu riechen oder sie zu probieren, um zu entscheiden, ob sie noch genießbar sind.
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So oft sollte ein Kühlschrank gesäubert werden
Bei der Lagerung der Lebensmittel kann leider auch mal Schimmel entstehen, ebenso Keime oder Bakterien. Um das zu verhindern, sollte das Gerät gepflegt werden und unbedingt regelmäßig gereinigt werden. Ideal ist etwa alle sechs Wochen oder wenn es im Inneren unangenehm riecht. Verschmutzungen oder klebrige Stellen sollten sofort gereinigt werden. Das sogenannte Kaltlagerfach ist besonders empfindlich, denn hier stehen oft unverpackte Waren. Säubern Sie diesen Bereich deshalb noch häufiger.
Die richtige Reinigung
Vor der Reinigung schalten Sie den Strom ab. Dann müssen alle Lebensmittel rausgenommen werden. Am besten lagern sie bei kühlen Temperaturen draußen oder ansonsten in einer Kühlbox. Achten Sie bei rohen Lebensmitteln darauf, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Vielleicht wählen Sie einen Zeitpunkt, zu dem der Kühlschrank nicht zu vollgestopft ist. Nehmen Sie zunächst alle Böden heraus. Sie können im Spülbecken möglichst heiß eingeweicht und gereinigt werden. Gleiches gilt für die Schubfächer. Je nach Hersteller lassen sich die Teile sogar in die Spülmaschine geben.
Als nächstes säubert man die Ablaufrinne an der Rückwand. Die Öffnung, die sich dort befindet, kann mit einem Wattestäbchen vorsichtig von Schmutz befreit werden, denn sie ist häufig verstopft. Reinigen Sie dann die Dichtungen, auch das klappt sehr gut mit einem Wattestäbchen. Hier können sonst Keime entstehen. Danach werden die Innenwände insgesamt sauber gemacht und hinterher abgetrocknet. Wenn Sie alle Böden und Fächer wieder eingelegt haben, achten Sie beim anschließenden Einräumen der Lebensmittel darauf, den Kühlschrank nicht zu voll zu stopfen, damit die Luft besser zirkulieren kann. So bleiben die Nahrungsmittel länger frisch.
Zum Schluss kann man dafür sorgen, dass der Kühlschrank insgesamt angenehm riecht, indem man eine kleine Schale mit Kaffeepulver hineinstellt. Alternativ klappt das mit einer aufgeschnittenen Zitrone, die mit etwas Natron beträufelt wird.
Ab und zu sollte die Rückwand mitgereinigt werden. Rücken Sie dazu den Kühlschrank etwas von der Wand ab und saugen Sie die Rückseite ab.
Die passenden Helfer
Ein Eimer, Wischtuch, Schwamm und ein Tuch zum Nachtrocknen sind die Grundausstattung. Verzichten Sie auf grobe Schwämme. Wird die Kunststofffläche dadurch porös, bildet sich ein Nährboden für Bakterien und Keime.
Als Reinigungsmittel kann Essig verwendet werden oder eine Natronlauge. Auch milde Reinigungsmittel, wie Spülmittel sind geeignet. Ein Desinfektionsmittel ist nicht nötig und auf scharfe Reinigungsmittel besser verzichten.
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Das Eisfach braucht auch Pflege
Das Eisfach darf nicht vergessen werden. Ist es zu vereist, steigt der Stromverbrauch des Gerätes. Maßstab für die Reinigung ist auf jeden Fall, wenn die Schicht einen Zentimeter und mehr dick ist. Es reichen aber ein- bis zweimal pro Jahr. Um es leichter abzutauen, werden Schüsseln mit heißem Wasser hineingestellt. Das Eis auf keinen Fall mit einem scharfen Gegenstand oder einem Messer abkratzen, denn so können die Kühlschlangen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Wenn alles abgetaut ist, reicht es, das Gerät mit heißem Spülwasser auszuwischen und anschließend zu trocknen.
Oft bieten moderne Geräte eine automatische, integrierte Abtaufunktion, auch No-Frost genannt. Dabei wird das Tauwasser in einem separaten Auffangbehälter gesammelt. Er muss regelmäßig entleert werden.
Extra-Tipp: Damit der Gefrierschrank gar nicht erst zu sehr vereist, ist der Standort wichtig. Das Gerät sollte nicht direkt neben dem Herd stehen, Speisen sollten kalt sein, bevor sie hineingestellt werden und die Türen sollten nicht lange offenstehen.
Die wichtigsten Energiespar-Tipps
1. Füllen Sie den Kühlschrank zu zwei Dritteln. Die Nahrungsmittel kühlen sich gegenseitig und das spart zusätzlich Strom.
2. Die Tür nicht zu häufig und zu lange öffnen. Die eindringende Luft muss nämlich abgekühlt werden und auch das verschwendet Energie.
3. Nur abgekühlte Speisen hineinstellen.
4. Verwendete Lebensmittel so schnell wie möglich wieder zurück in das Gerät stellen.
5. Der Platz für Kühl- und Eisschrank sollte kühl sein, also nicht neben dem Ofen oder der Heizung.