Längst sind die Zeiten vorbei, in denen der Boden in der Küche nur zweckmäßig sein sollte. Auch die Wände haben nur noch in Ausnahmefällen den typischen Fliesenspiegel. Bunte Farben, tolle Muster, Holz und viele interessante Gestaltungsmöglichkeiten sind inzwischen dort eingezogen.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Halten Sie es zeitlos!
- Wie muss der Küchenboden beschaffen sein?
- Welcher Boden ist geeignet?
- Die wichtigsten Materialien
- Die Trends
- Materialmix erlaubt
- Gedeckte Farben
- Das i-Tüpfelchen
- Liebling Fischgrät
- Comeback für Teppich
- Designböden
Halten Sie es zeitlos!
Es gibt eine große Bandbreite an Bodenbelägen und viele Ideen, die eine Wand zum Hingucker zu machen. Nicht nur die Materialien unterscheidet sich. Auch die Muster, die Größe und die Farben. Da fällt die Entscheidung nicht immer leicht. Doch wählen Sie eine bestimmte Lösung nicht nur, weil Sie Ihren momentanen Geschmack trifft. Bedenken Sie, dass es in das Gesamtkonzept Ihres Zuhauses passen sollte. Es muss sozusagen einen roten Faden geben. Das heißt zum Beispiel nicht, dass überall Holzboden liegen muss, aber es sollte auch nicht in jedem Raum ein anderes Holz in einer anderen Verlegeart sein. Ein Konzept kann Farbe sein und jeder Raum wird in einer anderen Knallfarbe gestaltet oder ein Farbkonzept zieht sich durch ihr ganzes Zuhause.
Wie muss der Küchenboden beschaffen sein?
Er sollte robust und kratzfest sein und sich leicht von Flecken befreien lassen. Ebenfalls ist eine gewisse Härte sinnvoll, damit nicht gleich Dellen in die Oberfläche hineinkommen, wenn ein schwerer Gegenstand runterfällt. Wichtig ist ebenfalls, dass der Boden möglichst rutschfest ist, denn gerade in der Küche können heruntergefallene Reste oder Flüssigkeit gefährliche Rutschpartien auslösen.
[themoneytizer id=“100209-2″]
Welcher Boden ist geeignet?
Pflegeleicht sind Fliesen und Stein. Angesagt ist auch Parkett. Unterschiedliche Designböden wie Vinyl sind ebenfalls empfehlenswert. Teppich macht nur Sinn, wenn er unkompliziert und nicht empfindlich ist. Laminat kann aufquellen und ist deswegen nicht für die Küche zu empfehlen.
Die wichtigsten Materialien
Fliesen – ideal ist Stein für Allergiker. Denn Staub und Milben können sich hier nicht so leicht festsetzen. Außerdem sind kaum Weichmacher oder Chemikalien enthalten. Also genau richtig für eine gesunde Lebensweise. Da Fliesen perfekte Wärmeleiter sind, können sie gut mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden. Dadurch lässt sich eine Menge Energie sparen. Auch optisch punkten Fliesen. Sie haben von Mini bis riesig die unterschiedlichsten Formate, kommen puristisch, verspielt oder im Vintage-Look daher.
Parkett – echtes Holz ist ein Naturmaterial. Schon allein das spricht dafür. Jeder Boden sieht durch die Aststruktur anders aus und ist quasi ein Unikat. Verlegt werden kann er in ganz unterschiedlichen Mustern. Auch die Dicke und Breite variiert. Holz ist generell sehr umweltfreundlich, denn es ist ein nachwachsendes Material. Allerdings sollten es heimische Hölzer, wie Eiche sein, die eine Zertifizierung haben. Parkettböden können mehrfach abgeschliffen werden, wenn sie nicht mehr ansehnlich sind, das macht sie sehr langlebig. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Werkstoff das Raumklima verbessert. Denn er reguliert die Feuchtigkeit durch die offenporige Struktur.
Teppich – optisch sorgen kuschelige Materialien für Gemütlichkeit. In der Küche sollte der Teppich allerdings pflegeleicht sein. Teppich hat geräuschdämpfende Eigenschaften. Somit ist er in einer Etagenwohnung ideal. So können ruhig mal Kinder heftig durch den Raum toben. Selbst Geräusche der Kaffee- oder Spülmaschine werden reduziert.
Auch der Wohlfühl-Effekt ist nicht zu unterschätzen. Teppich schmeichelt den Füßen und federt jeden Schritt ab. Das schont sogar die Gelenke. Entgegen seinem Ruf ist das textile Material allergiefreundlich. Denn Staub wird hier gebunden, was bei Holzböden nicht passiert. Doch sollte man den Boden natürlich trotzdem regelmäßig saugen.
Vinyl – erst war dieses Material gar nicht so gefragt, inzwischen ist es beliebt. Denn vor allem in Nassbereichen ist es praktisch. Vinyl ist wasserfest und hat eine super Wärmeleitfähigkeit, so bleiben die Füße im Winter warm. Auch reinigen kann man den Bodenbelag gut, wenn man mal etwas verschüttet. Es lässt sich leicht verlegen und ist vielseitig. Vinyl besteht aus Kunststoff und man kann daraus viele Designs in unterschiedlichen Farben gestalten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Teilweise sehen die Stein- und Holz-Optiken wirklich täuschend echt aus. Hilfreich ist, dass das Material sehr flach ist und zum Beispiel die Küchentür durch das Verlegen über alten Fliesen nicht gekürzt werden muss. [themoneytizer id=“100209-2″]
Die Trends
Finca Style
Rötliche Töne und grobe Materialien machen den Stil aus. Der Look kommt aus den südlichen Ländern Europas und bringt Wärme in den Raum. Das passt auch oder gerade in der dunklen Jahreszeit sehr gut.
Landhausdielen
Ein All-Time-Favorit sind rustikale Landhausdielen. Am schönsten sehen sie aus, wenn sie aus echtem Holz sind, das verleiht ihnen eine authentische Note.
Fliesen, aber bitte kreativ!
Fliese ist nicht gleich Fliese und sie hat vor allem nicht das typische Kleinformat, das früher für den Fliesenspiegel genutzt wurde. Wer es eher minimalistisch mag, entscheidet sich für ein Großformat in Beige oder Grau. Vintage-Charme bekommt die Küche mit unregelmäßigen Fliesen, am besten aus Zement oder Keramik.
[themoneytizer id=“100209-1″]
Materialmix erlaubt
Warum nicht Teppich mit Feinsteinzeug oder Holz mit Keramikfliesen mixen. Das ist besonders schön, wenn man bestimmte Bereiche damit abgrenzen oder sogar hervorheben möchte. Auch ist es eine Idee, sich für unterschiedliche Beläge zu entscheiden, wenn man einen Bereich strapazierfähig gestalten möchte, zum Beispiel rund um die Kücheninsel. Wählen Sie so aus, dass Sie es langfristig noch mögen, denn die Wand oder den Boden wieder zu verändern ist doch recht aufwändig und vor allem teuer.
Gedeckte Farben
Der Winter inspiriert zu dunklen Farbtönen. Dazu gehört Dunkelblau und -grün, aber auch Bordeaux oder Rost. Besonders edel wirkt es, wenn die Küchenzeile dazu Ton in Ton gehalten ist oder zumindest in der gleichen Farbrichtung. Wem das Ganze irgendwann zu dunkel erscheint, der kann die Wand mit Bildern in Knallfarben aufhellen oder einen breiten Streifen in einem frischen Ton nachstreichen.
Das i-Tüpfelchen
Viel Spielraum in der Gestaltung bieten flexible Beläge. Das sind Teppiche oder Matten. Es gibt sie aus robusten Materialien und in verschiedenen Größen. Von der Fußmatte bis hin zum schmalen, extralangen Läufer. Das überdeckt die ein oder andere Macke im Boden oder sorgt einfach für einen neuen Look im Raum.
Liebling Fischgrät
Schon um 1900 herum war das Fischgrätmuster beliebt. Man fand es zum Beispiel in den Berliner Altbauten. Die Hölzer wurden im 90 Grad Winkel verlegt. Etwas anders ist das beim französischen Fischgrät. Hier ergeben die Stoßfugen durch Anschrägen der Kopfkante eine lange Linie. So oder so ist die Art der Verlegung recht aufwändig und dadurch auch teuer. Der Look sieht aber immer luxuriös und zeitgemäß aus.
Comeback für Teppich
Lange war er verschwunden, der Teppich. Auch, weil er häufig mit Schadstoffen in Verbindung gebracht wurde, das ist jetzt kein Thema mehr. Jetzt darf er sogar in der Küche liegen. Dafür muss er natürlich sehr strapazierfähig sein. Übrigens: Das wir Teppich mögen hat wohl schon in der Steinzeit seinen Ursprung, denn hier waren die Höhlen mit Bärenfellen ausgestattet.
Designböden
Sie täuschen etwas vor, was sie nicht sind. Das klingt zwar negativ, ist aber sehr positiv, denn solche künstlichen Böden sind oft strapazierfähig und in fast jedem Design erhältlich.
[themoneytizer id=“100209-1″]