Die Tage werden kürzer und wir genießen schöne Stunden im eigenen Zuhause, auch in der Küche. Ein paar schöne Accessoires und leckere Herbst-Gerichte tragen dazu bei, dass wir uns rundum wohlfühlen und uns der Abschied vom Sommer nicht allzu schwer fällt.

Im Herbst ändert sich alles, wir halten uns wieder mehr zuhause auf und wollen es dort gemütlich haben. Gemeinsam kochen ist nur eine Idee. Holz oder Keramik in herbstlichen Tönen macht die Küche wohnlich. Alles von Ib Laursen.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Herbstflair in der Küche
- Köstliche Rezepte für herbstliche Gerichte
- Rezept-Tipp
- Allroundtalent Tee
- Liebling im Herbst: Äpfel
- Echte Klassiker: Pilze
- Kürbis gehört dazu
- Interessante Geräte für Herbstleckereien
- Herbstliche Glücklichmacher
- Outdoor-Genüsse
Herbstflair in der Küche
So bunt ist der Herbst und macht es uns an sonnigen Tagen leicht, ihn zu mögen. Doch er steckt auch voller Stürme und manche werden etwas wehmütig beim Gedanken an den bevorstehenden Winter. Aber seine Vielfalt überzeugt. Zu den Farben gehören intensive Rot und Orange-Töne, kräftiges Gelb, Braunnuancen und Grün.
Für gute Laune in der Küche sorgt ein Blumenstrauß aus Beeren und Hagebutten, Zierkürbisse, eine Schale mit Kastanien oder andere Accessoires, die zum Herbst harmonieren. Ebenfalls schaffen Tischdecken oder Kissen Herbstflair.
Wer sich traut, die Küche etwas stärker der Jahreszeit anzupassen, kann eine Wand streichen, zum Beispiel in einem Erdton oder in einem gediegenen Rot. Auch Fronten lassen sich anpinseln, wenn sie ein wenig abgenutzt sind. Beides sollte nicht nur eine Entscheidung für ein paar Monate sein, sondern schon etwas länger gefallen. Schließlich steckt Arbeit darin und Kosten. Alternativ kann ein Bild mit Herbstmotiv an die Wand gehangen werden.
Gemütlichkeit ist ein großes Thema im Herbst: Mit der Decke aufs Sofa, Kerzenschein, ein spannendes Buch, eine Tasse Tee – all das bereitet Kuschelstimmung.

Gerade im Herbst ist Gemüse sehr beliebt und tut gut. Noch dazu steckt es voller Vitamine. Doch wenn es gesund sein soll und schnell zubereitet, ist das Buch von Bloggerin und Mutter Julia Radtke genau richtig. Sie zeigt wie man abwechslungsreiche, gesunde Mahlzeiten auf den Tisch bringt und das mit maximal sieben Zutaten und ohne großen Aufwand. „Meine vegetarische Familien-Küche“ ist im Thorbecke Verlag erschienen, 28 Euro.
Köstliche Rezepte für herbstliche Gerichte
Der Jahreszeitwechsel fordert das Immunsystem ganz schön heraus. Deshalb sollten wir den Vitaminhaushalt in Gang halten und Erkältungen vorbeugen. Das klappt zum Beispiel mit Vitamin C, A, E, D und B1. Schauen Sie worin sie stecken und welche Menge benötigt wird. Auch ist es wichtig darauf zu achten, wann und in welcher Kombination diese Vitamine am besten vom Körper aufgenommen werden können. Deftige Herbstgerichte, wie zum Beispiel Gratins und Eintöpfe, stecken voller Vitamine und schmecken köstlich.
Rezept-Tipp:
KARAMELLISIERTE TARTE TATIN AUS ROTEN ZWIEBELN UND KASTANIEN
Zubereitungszeit: unter 1 Stunde, 4 Portionen
ZUTATEN
3 große rote Zwiebeln, geschält; 15 ml Olivenöl; 30 g Zucker; 45 ml Weißweinessig; 15 ml (pflanzliche) Butter; Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer zum Abschmecken; 400 g fertiger (veganer) Blätterteig, aufgetaut; 6 ganze gekochte Esskastanien, gehackt
ZUBEREITUNG
- Die Zwiebeln in 3 cm dicke Ringe schneiden. Alternativ können Sie 4–6 kleine Zwiebeln verwenden, halbiert mit abgeschnittenen Wurzeln und Spitzen.
- Das Olivenöl in die 25 cm große gusseiserne Tatin-Backform von Le Creuset gießen und bei mittlerer Hitze erwärmen. Die geschnittenen Zwiebeln mit der Seite nach unten in die Backform geben und etwa 20 Minuten lang langsam karamellisieren. Die Zwiebeln aus der Schale nehmen und zur Seite legen.
- Nehmen Sie die Backform vom Herd und wischen Sie sie mit einem Küchentuch aus. Den Zucker in einer gleichmäßigen Schicht über den Boden streuen und bei mittlerer Hitze erwärmen. Den Zucker langsam ohne Rühren karamellisieren, um Klumpen zu vermeiden. Sobald es goldfarben wird, fügen Sie Essig und Butter hinzu. Vorsichtig mit einer Silikon-Kochkelle umrühren.
- Schalten Sie die Herdplatte aus. Zwiebeln hinzugeben und mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen. Lassen Sie das Gericht vollständig abkühlen.
- Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (Gas: Stufe 3, Umluft 160 °C ) vorheizen.
- In der Zwischenzeit den Blätterteig auf einer leicht bemehlten Oberfläche ausrollen und einen 30 cm großen Kreis mit einem Teller ausschneiden. Legen Sie ihn wieder in den Kühlschrank, um ihn 20 Minuten lang zu kühlen. Lassen Sie diesen Schritt nicht aus, da der Teig sonst nicht gleichmäßig aufgeht und garen wird.
- Sobald das Gebäck gekühlt ist und die Zwiebeln kühl sind, streuen Sie die gehackten Kastanien über die Zwiebeln, legen Sie den Teig darüber und stecken Sie die Seite vorsichtig wie einen Deckel hinein.
- Mit einem kleinen Kreuz in der Mitte den Dampf entweichen lassen und 40–45 Minuten backen, bis der Teig goldfarben und aufgegangen ist.
- Tarte Tatin aus dem Ofen nehmen und 5 Minuten ruhen lassen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Karamell abkühlt und die Tarte sich auf natürliche Weise aus der Backform lösen lässt.
- Nehmen Sie einen großen Teller und legen Sie ihn auf die Backform. Verwenden Sie Ofenhandschuhe, da die Form noch warm ist, drehen Sie sie vorsichtig und schnell um, und die Tarte Tatin sollte sich auf den Teller fallen lassen. Wenn Zwiebeln in der Schale verbleiben, entfernen Sie sie mit einem Löffel und setzen Sie sie wieder ein, wo sie sich im Gebäck gelöst haben.
- Warm servieren mit frischem Thymian und in der Pfanne gebratenen Wildpilzen und Cashew-Frischkäse Ihrer Wahl. Mit Sellerieblättern und Babyspinat garnieren.
Allroundtalent Tee
Wenn die Tage kälter werden, brauchen die meisten etwas Warmes. Nach einem langen Spaziergang tut eine Tasse Tee richtig gut. Auch vor dem Schlafen oder zum Entspannen wird er gerne genossen, denn manche Sorten machen müde, zum Beispiel, wenn sie Lavendel oder Melisse enthalten. Tee kann Durst löschen und wach machen. Das gilt für schwarzen oder grünen Tee, beide enthalten Teein. Bei Verdauungsbeschwerden oder bei Erkältung hilft er auf natürliche Art und Weise. Die Verdauung fördert Anis, Fenchel oder Kümmel. Für das Wohlbefinden ist unter anderem Ingwer oder Zitrone perfekt. Um Tee stilvoll zu trinken, sind spezielle Becher oder eine hübsche Kanne toll.

In der stylishen Kanne aus Gusseisen in Graphitgrau bleibt der Tee lange heiß. Looser Tee schmeckt besonders gut und kann mit einem Sieb einfach in die Kanne gehangen werden oder gleich in die Tasse. Alles von Staub.
Liebling im Herbst: Äpfel
Einige Äpfel reifen im September und Oktober. Sie lassen sich den Winter über lagern. Allerdings gibt es viele Möglichkeiten, sie zu verarbeiten: Als Crumble, Bratapfel oder Kuchen, als Marmelade oder Kompott. Doch egal in welcher Form, in Deutschland isst jeder im Durchschnitt bis zu 25 Kilo Äpfel pro Jahr. Und das ist gut so, denn die Frucht ist äußerst gesund, weil sie reichlich Vitamine enthält und das Immunsystem stärkt. Dabei sind rote Äpfel gesünder als grüne. Wussten Sie, dass der Apfel mit der Rose verwandt ist? Er gehört zu den Rosengewächsen.
- Aus Äpfeln lässt sich köstliche Marmelade zaubern. Das ist eine schöne Idee, um sie zu Weihnachten zu verschenken. Passendes Zubehör gibt es von Ikea.
- Mit Zimt und Zucker gewürzte Apfelstücke lassen sich im Ofen backen und zum Beispiel zu Müsli oder mit Vanillesoße essen. Die Auflaufform ist aus hochwertiger Emaille hergestellt, ca. 60 Euro, von Kockumsjernverk.
- Praktisch ist der Apfelteiler „Switchy“ von Gefu mit ergonomischen Griffen. So ist das Gehäuse automatisch entfernt der die Stücke haben eine perfekte Größe. Auch geeignet für das Zerteilen von Mangos, ca. 19 Euro.
Echte Klassiker: Pilze
Pilze sind ein super Nährstofflieferant. Außerdem enthalten sie wenig Salz, sind kalorien- und fettarm. Dabei gibt es eine riesige Vielfalt an Sorten, die nicht alle genießbar sind. Beliebt im Herbst sind vor allem Pfifferlinge und Steinpilze. Im feuchten Wald duftet es ganz besonders, wenn die Pilze sprießen. Für manche ist eine regelrechte Passion, selbst zu sammeln. Aber auch auf dem Markt und selbst im Supermarkt sind sie im Herbst sehr präsent. Köstlich sind sie gebraten, als Suppe oder Soße. Übrigens stammt eine Pilzvergiftung nicht immer von giftigen Pilzen, vielmehr sind matschige Exemplare dafür verantwortlich, denn wenn ihr Eiweiß kippt, schlägt sich das gleich auf den Magen nieder.

Um Pilze zu putzen ist eine Bürste mit Naturborsten super geeignet. In Weidenkörben lassen sie sich gut lagern. Von Ib Laursen.
Kürbis gehört dazu
Im Herbst sind Kürbisse populär. Sie werden überall dekoriert und verschönern die Küche. Dafür sind Zierkürbisse ideal, aktuell sind weiße oder graue Zierkürbisse sehr angesagt. Zum Essen sind der Hokkaido- oder der Butternut- Kürbis gefragt. Das Gemüse ist ein regelrechtes Vitalstoff-Zentrum: Gesund sind das Fruchtfleisch und die Kerne. Enthalten ist unter anderem eine Vorstufe zum Vitamin A, Mineral- und Ballaststoffe. Er hat auch eine verdauungsfördernde Wirkung. Toll zubereiten lässt er sich im Ofen. Ein Highlight sind Kürbissuppen, klassisch mit Sahne oder asiatisch mit Kokosmilch. Ingwer darf nicht fehlen. Kürbis-Gnocchi sind ebenso eine Möglichkeit, Kürbis zu genießen.

Hier haben sogar die Schüsseln eine Kürbisform und sind auch ohne Inhalt dekorativ. Für Gäste lässt sich Kürbissuppe darin stilvoll präsentieren. Von Primark.
Interessante Geräte für Herbstleckereien
Um herbstliche Gerichte zuzubereiten, gibt es ein paar praktische Helfer. Sie können natürlich auch rund ums Jahr benutzt werden.
- Maronen, auch Esskastanien genannt, sind eine Nussfrucht und ein echter Genuss. Frisch geröstet auf die Hand, als Suppe, Dessert oder Beilage zur Martinsgans, sie sind ein Allroundtalent. Sie sind fettarm und enthalten Vitamine und Nährstoffe. Sie müssen nicht bis zum Weihnachtsmarkt warten, denn mit dem Marroniofen können Sie Esskastanien unkompliziert selbst rösten. Von Stöckli, ca. 110 Euro.
- Im Herbst ist Erkältungszeit und wir können mit leckeren Smoothies etwas vorbeugen. Zubereiten lassen sich am besten in einem Mixer. Die Auswahl ist inzwischen groß. Optisch ist der Blender von Beast ein regelrechtes Design-Objekt, vor allem da er nur knapp 12,5 Zentimeter Durchmesser hat. Seine Leistung ist sehr funktional mit 1000 Watt.
- Der gusseiserne Topf speichert die Wärme optimal. Deshalb kann er nach dem Kochen gut auf den Tisch gestellt werden, zum Beispiel mit einer schmackhaften Kürbissuppe. „La Marmite Deep Teal“ von Le Creuset ist aber auch für den Backofen oder den Grill geeignet.
Herbstliche Glücklichmacher
Ein paar hübsche Accessoires bereiten uns Tag für Tag Freude und fallen sicher auch Familie und Gästen sofort auf. Schon ein paar Kleinigkeiten genügen.
- Eine Küche kann nicht immer der Jahreszeit angepasst werden, aber ein paar Details verhelfen zu einer herbstlichen Optik. So zum Beispiel der Stuhl im Beerenton oder die Lampe in Orangerot. Auch dunkles Holz harmoniert zu den kühleren Jahreszeiten. Küche von Reform.
- Es geht doch nichts über einen heißen Kakao mit Sahne. Der ist köstlich und vertreibt den Herbstblues ganz schnell. Aus einem dekorativen Geschirr schmeckt er noch viel besser. Geschirr von Loberon.
- Wer den Wald liebt, der wird diese Gewürzmühlen mögen. Sie sind aus FSC-zertifiziertem Holz und machen nicht nur Gerichte schmackhaft, sie sehen auch sehr hübsch aus, ca. 199 Euro von Born in Sweden.
- Das Geschirrhandtücher mit Kohlmotiv passt ideal in den Herbst. Es gibt viele Kohlsorten, besonders lecker ist zu dieser Jahreszeit Rosenkohl. Handtuch von Lexington.
- Mit Freunden gemeinsam essen und stundenlang reden, da soll das Ambiente stimmen. Kerzen sorgen für Atmosphäre und die Küche ist ein beliebter Ort für entspannte Treffen, da sie oft sehr einladend und stimmungsvoll aussieht. Alles von Sagaform
Outdoor-Genüsse
Gerade jetzt braucht der Körper das Licht, vor allem um lebenswichtiges Vitamin D zu bilden. Deshalb sollten Sie sich nicht drinnen einigeln. Warum nicht mal im Herbst ein Picknick machen oder im Garten grillen? Auch in gemütlicher Runde draußen zu sitzen ist an sonnigen Tagen ein Erlebnis. Das richtige Outfit, um sich warm zu halten, ist selbstverständlich ein Muss.

Wer an kühleren Tagen draußen sitzen möchte, kann für Stimmung und Wärme sorgen mit der Feuertonne „Pyron“ aus hochwertigem Edelstahl. Hier kommt Lagerfeuer-Atmosphäre auf. Früher wurde eine solche Tonne zum Verbrennen von Gartenabfällen verwendet, heute hat sie auch einen gesellschaftlichen Nutzen. Spaß macht es, Marshmellows oder Stockbrot darauf zuzubereiten. Außerdem wärmt das Feuer herrlich. ca. 230 Euro, von Feuerhand.