Schwarz ist mehr als nur ein Trend. Der Ton hat sich flächendeckend auch in der Wohnungseinrichtung etabliert. Dies zeigt sich unter anderem in solchen Wohntrends wie dem Industrial Stil, bei dem ohne die Farbe Schwarz gar nichts geht. Aber auch bei Küchenmöbeln ist Schwarz seit Jahren angesagt und einfach nicht mehr wegzudenken. Hier allerdings fast ausschließlich mit einem matten Finish. Der Klassiker steht längst auf einer Stufe mit Weiß.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Warum eine schwarze Küche?
- Schwarz ist etwas besonderes
- Das lockert auf
- Schmeichelhaftes zu Schwarz
- Welche Möglichkeiten gibt es für die Farbe Schwarz in der Küche?
- Ist eine Schwarze Küche praktisch?
Warum eine schwarze Küche?
Schwarz ist angesagt und setzt ein echtes Statement, denn es fällt auf und man kann es in einem Raum nicht ignorieren. Es ist mutiger und trendiger als das eher langweilige Weiß, aber trotzdem klassisch. Gerne werden schwarze Accessoires, wie zum Beispiel Lampen, Kerzen, Schalen mit in den Raum integriert. Aber vor allem komplette Küchenzeilen inklusive Arbeitsfläche, Spülbecken und Armatur in Schwarz sind ein Hingucker. Neu ist es, auch noch die Wände oder den Boden in Schwarz zu wählen, sodass ein gesamtes Ensemble entsteht.
Es mag etwas gewagt sein, den Raum von der Decke bis zum Boden in Schwarz zu gestalten. Deshalb empfiehlt es sich, vorher genau darüber nachzudenken, ob man das tatsächlich möchte. Der Raum sollte auf keinen Fall zu düster sein, das bringt eine gewisse Schwere hinein. Doch gut in Szene gebracht, wirkt so ein Ambiente besonders cool, ruhig und sehr zeitgemäß. Modern sind matte Küchenfronten.
Schwarz ist etwas besonderes
Schwarz polarisiert häufig. Der eine mag es und assoziiert es mit positiven Eindrücken, der nächste empfindet es negativ und sogar als bedrohlich. Erkennen lässt sich diese unterschiedliche Wahrnehmung am Beispiel Aberglauben: Eine schwarze Katze, die von links nach rechts läuft, bedeutet angeblich Unglück; ein Schornsteinfeger ganz in Schwarz, soll dagegen Glück verheißen.
Traut man sich nicht richtig an Schwarz heran, kann man als Alternativ einen Anthrazit-Ton oder dunkles Blau wählen.
Achten Sie darauf, dass der Raum großzügig ist, denn bei nur wenigen Quadratmetern kann ein dunkel eingerichteter Raum schnell erdrückend scheinen und braucht unbedingt helle Gegenspieler. Noch zusätzlich reflektiert Schwarz kein Licht und auch das verkleinert optisch. Dem kann man mit den richtigen Lichtspots entgegensteuern.
Das lockert auf
Schwarz wirkt manchmal zu kühl und zu hart, aber es ist eine neutrale Farbe und deshalb sehr wandelbar. Helles Holz bringt Frische hinein, egal ob als Arbeitsplatte oder als Bodenbelag. Auch weiße Möbel, zum Beispiel ein Esstisch, harmonieren dazu und sorgen für die nötige Eleganz. Schwarz lässt Farben strahlen, so fällt die entsprechende Farbe noch mehr auf, zum Beispiel bunte Stühle oder eine gelbe Wand. Wer es gemütlich haben möchte, setzt mit Textilien Akzente, das kann ein Fell auf einer Bank oder auf Stühlen sein. Ebenfalls passt helles Leder gut dazu. Bilder lockern ebenfalls auf.
Schmeichelhaftes zu Schwarz
Besonders elegant ist Schwarz zu Marmor, Schiefer oder Granit. Das kann für die Arbeitsplatte oder den Boden gewählt werden. Auch andere Natursteine verleihen Schwarz eine sehr wertige Ausstrahlung. Eine Bereicherung sind auch Metalle, dabei sorgen Kupfer oder Gold für Gemütlichkeit. Inzwischen gibt es eine große Palette an Armaturen in diesen Tönen. Schwarz ist ein Allroundtalent und lässt sich in jeden Stil integrieren. Das kann der Industrial-Style sein, puristische Varianten oder Küchen im Country-Stil.
Welche Möglichkeiten gibt es für die Farbe Schwarz in der Küche?
Schwarze Fronten zu wählen ist eine Variante. Aber auch die Arbeitsplatte, die Wand, die Armaturen, die Elektrogeräte oder die kleinen Dinge, wie zum Beispiel der Toaster, können Schwarz sein. Schwarze Geräte sorgen für eine einheitliche Front und lassen die Küchenzeile ruhiger aussehen als zum Beispiel mit silberfarbenen Geräten. Das hängt ganz davon ab, wieviel Schwarz Sie haben möchten und wie es am besten zum Rest harmoniert. Dabei kann jedes Teil für sich stehen oder komplett in Schwarz daherkommen. So oder so gibt sich der Ton geheimnisvoll, ein bisschen schwermütig, doch elegant.
Ist eine Schwarze Küche praktisch?
Schwarze Küchen werden schneller schmutzig, heißt es oft. Das stimmt so natürlich nicht, denn schmutzig wird jede Küche. Vielleicht sieht man Fingerabdrücke oder Staub auf einer dunklen Front schneller. Aber die Reinigung ist gar kein Problem.
Staub – bei matten Küchen können Sie mit Microfasertüchern arbeiten, die den Staub eine Weile fernhalten. Generell funktioniert auch die Reinigung mit heißem Wasser und einem Schuss Essigreiniger. Trick: Pflanzen im Raum sorgen dafür, dass Staub aus der Luft besser gebunden wird.
Fingerabdrücke – sie lassen sich leider nicht vermeiden, vor allem bei grifflosen Küchen. Ganz simpel können sie mit Spülwasser wieder entfernt werden. Verzichten Sie unbedingt auf zu aggressive Reinigungsmittel. Viele Küchenfronten sind inzwischen mit einer Antifinger-Print-Beschichtung ausgestattet, dadurch entstehen die unschönen Abdrücke erst gar nicht.
Wasserflecken – gerade in schwarzen Spülbecken lassen sie sich nicht vermeiden. Tipp: Mischen Sie, wenn alles Geschirr gereinigt ist, etwas Essigreiniger ins Wasser und reinigen Sie das Becken quasi beim Ablaufen des Wassers. Mit einem Tuch trockenwischen. Sie können den Reiniger auch über Nacht einwirken lassen, das entfernt selbst hartnäckige Kalkreste.