Die französische Einrichtung zeichnet sich durch die Liebe zum Detail aus. Gerne darf es ein wenig verschnörkelt sein. Die richtige Grundlage für den Pariser Stil ist eine Altbauwohnung. Denn hohe Decken, Flügeltüren, Stuck und Kassetten-Verkleidungen repräsentieren die französische Verspieltheit. Aber mit ein paar Tricks kann man die Elemente auch in modernen Häusern ganz leicht nachmachen. Schön ist ein romantischer Ofen. Insgesamt ist das Ambiente in einer Großstadt wie Paris kühler und aufgeräumter als auf dem Land. Wichtig ist, dass das Ambiente ein wenig Nostalgie verströmt und nicht zu perfekt wirkt. Das Motto ist: Es sollte lässig, doch niemals nachlässig aussehen. Wir haben die wichtigsten Einrichtungs-Ideen für eine Küche im Look der französischen Metropole zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- 1. Ein Hauch Barock
- 2. Farben: Soft nicht knallig
- 3. Metallisch in allen Nuancen
- 4. Fischgrät an Wand und Boden
- 5. Marmor als Hingucker
- 6. Samt und Velours passen zum Stil
- 7. Bistro-Stühle, altbewährte Klassiker
- 8. Vintage-Möbel dazu kombinieren
- 9. Luftige Vorhänge
- 10. Muster eher dezent
- 11. Blumenarrangements sorgen für Frische
- 12. Bilder prägen
- 13. Lampen mit Charakter
- 14. Must-haves
- 15. Runde Formen
- 16. Mit Geschichte
1. Ein Hauch Barock
Die Betonung liegt hier auch wirklich auf dem „Hauch“. Denn es darf nicht überladen aussehen, das nimmt dem Raum die Modernität. Der Retro-Trend geht zurück auf die Barockzeit Ende des 16. Jahrhunderts. Dazu gehören Vertäfelungen, abgerundete Formen und dezente Verzierungen und Ornamente. Die Farbwelt besteht aus viel Weiß und Gold.
2. Farben: Soft nicht knallig
Weniger ist mehr. Knallige Farben wird man nicht finden. Luftig leichtes Weiß und Beige dominieren. Etwas Rosa passt dazu oder helles Gelb. Auch ein Vintage-Grün ist hübsch. Grau und Schwarz lassen sich ebenso dazu kombinieren, wenn es eine etwas schwerere Optik haben soll. Bei den Knallfarben bildet kräftiges Blau eine Ausnahme, dieser Ton findet sich hin und wieder als Akzent.
3. Metallisch in allen Nuancen
In der Barockzeit war es hauptsächlich Gold, das im Vordergrund stand. Bei der modernen Interpretation des Stils darf es Gold sein, aber auch Messing und Kupfer. Diese Materialien müssen nicht glänzen, sie können genauso gut matt daherkommen, das wirkt besonders edel. Ideal ist eine Armatur in diesen Tönen, Griffe oder ein hübscher Bilderrahmen oder Kerzenständer.
4. Fischgrät an Wand und Boden
Es ist wieder sehr in Mode und harmoniert toll: Parkett mit Fischgrätenmuster. Das sieht gepflegt aus und ist zeitlos. Besonders dekorativ ist es, wenn der Boden schon etwas Patina hat. Übrigens passen auch die typischen Metro-Fliesen in die Küche und generell eher kleinformatige Fliesen.
5. Marmor als Hingucker
Das luxuriöse Material erscheint perfekt zum französischen Großstadt Trend. Marmor ist antik und zeitgemäß zugleich. Es lässt sich als Arbeitsplatte, Wandgestaltung oder einfach nur bei Details einsetzen.
6. Samt und Velours passen zum Stil
In der Küche finden sich generell nicht viele Stoffe. Sollten Sie aber Kissen wählen oder doch einen Sessel ins Esszimmer stellen wollen, liegen Sie mit samtigen Stoffen genau richtig. Sie wirken wertig und sind noch dazu gemütlich.
7. Bistro-Stühle, altbewährte Klassiker
Der berühmteste Stuhl von Thonet, die Nr. 214 ist ein klassischer Bistro-Stuhl. Es gibt auch andere Stühle, die ähnlich aussehen und sich gut am Esstisch machen.
8. Vintage-Möbel dazu kombinieren
Je individueller, desto besser. Stöbern Sie auf Flohmärkten oder bei ebay. Egal ob ein antikes Regal, eine Vintage-Vitrine oder alte Küchenstühle.
9. Luftige Vorhänge
Viele verzichten in der Küche auf Fensterdeko. Gerade in der offenen Wohnküche passen leichte Baumwoll-Vorhänge gut. Wichtig ist, dass sie bis zum Boden reichen und in dezenten Farben gehalten sind, am besten in Weiß, Beige- oder hellen Brauntönen.
10. Muster eher dezent
Wild gemusterte Stoffe oder Teppiche findet man beim typischen Pariser Chic nicht. Denn dazu harmonieren nur dezente Muster, wie zum Beispiel leichte, verwaschene Ornamente. Auch blumige Tapeten oder Kissen sind erlaubt.
11. Blumenarrangements sorgen für Frische
Die Natur spielt eine große Rolle. Typisch für Paris sind frische Rosen in Rosa oder Weiß. Auch üppige Blumenarrangements, gerne aus lässigen Wiesenblumen, sind beliebt. Generell dürfen Blumen in keiner Küche fehlen. Am besten aufgehoben sind sie in einer großen Glasvase oder einer weißen Porzellanvase mit Reliefmuster. Für Lebendigkeit sorgt frisches Obst, das ansehnlich in eine große weiße Schale gelegt wird.
12. Bilder prägen
Kunst ist in Frankreich wichtig und damit ist nicht nur die Mona Lisa im Pariser Louvre gemeint. Drucke oder auch Schwarz-Weiß-Fotografien passen in die Küche. Idealerweise stecken sie in schlichten schwarzen Rahmen oder in goldfarbenen Rahmen mit antikem Touch. Das Motiv kann der Eifelturm sein oder ein Bistrotisch in einem typischen französischen Café.
13. Lampen mit Charakter
Auffällig über dem Esstisch ist ein opulenter Lüster. Er fängt das Licht ein und lässt jeden Raum größer wirken. Inzwischen gibt es günstige Varianten und Designerlampen, wie zum Beispiel längliche Kronleuchter. Auch große runde Glasleuchten sind passend, genauso wie verspielte Bistroleuchten aus weißem Glas.
14. Must-haves
Dicke weiße Kerzen, die in einer Gruppe auf dem Tisch stehen, sind ein ideales Accessoire. Gerne zieren die gedeckte Tafel auch fünfarmige Kerzenleuchter, die ebenfalls an die Barockzeit erinnern. Sie sind ein echter Klassiker.
15. Runde Formen
Auch wenn die Form der Küche eckig ist, lässt sich doch wunderbar ein runder Esstisch dazu kombinieren. Das ist sehr gesellig, angesagt und entspricht noch dazu dem französischen Look.
16. Mit Geschichte
Es sollte nichts von der Stange sein, denn Gegenstände mit Geschichte sind charakteristisch für den französischen Stil. Das kann Geschirr vom Flohmarkt sein, wild zusammengestellte Einzelstücke, zum Beispiel Teller und Schüsseln. Außergewöhnliche Schalen und Vasen sind toll. Die Farben sind hell, erlaubt ist auch Blau als Akzentfarbe.