Am Anfang erschien das Home Office noch als eine Übergangslösung. Es war oft ein richtiges Provisorium, das weder gut aussah, noch ergonomisch vernünftig war. Aktuell arbeiten mehr als 20 Prozent der Deutschen zuhause und viele werden es auch in Zukunft tun. Deshalb wird es immer wichtiger, einen geeigneten Ort zum Arbeiten zu schaffen. Die Küche ist eine mögliche Idee. Nur sollte die Bürotätigkeit eben nicht zwischen Küchenutensilien und Lebensmitteln stattfinden, sondern an einem Platz, der bequem, ruhig und praktisch ist. Doch egal, wo Sie arbeiten, die Küchenhersteller bieten inzwischen Möbel fürs Home Office an, die im Look der Küchen gestaltet sind und sich wirklich sehen lassen können. Das Ergebnis sind gleichermaßen ästhetische und funktionale Möbel.
Der ideale Raum
Es ist wichtig, dass sich das Home Office gut in das gesamte Zuhause einfügt und nicht zu sehr als Fremdkörper heraussticht. Schließlich möchte niemand ein kühles, unwohnliches Büro-Ambiente mit nüchternen Schreibtischen und grellen Leuchten.
Den optimalen Raum gibt es im Grunde nicht: Ob das Home Office nun im Schlafzimmer oder in der Küche ist, ist reine Geschmackssache und natürlich eine Platzfrage. Nur die wenigsten haben einen separaten Raum zur Verfügung. Ihre persönliche Entscheidung sollte auch davon abhängen, wo Sie das beste Tageslicht haben und am wenigsten gestört werden.
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Schränke für die Video taugliche Optik
Das Drumherum in der Küche sollte fürs Home Office passend sein, damit nicht beim Video-Call das chaotische Regal im Hintergrund zu sehen ist. Eine Lösung sind deckenhohe Schränke mit Einschubtüren, hinter denen bei Bedarf ein großer Teil der Küche verschwinden kann. So sind bei einem Online-Meeting weder Spüle, noch Herd oder Vorräte zu sehen. Das sorgt für eine sehr aufgeräumte Atmosphäre.
Arbeitsbereich im Hauswirtschaftsraum
Der Vorrats- oder Hauswirtschaftsraum ist bei den Herstellern wieder zu einem wichtigen Thema geworden, denn gerade in offenen Wohnküchen sollte nicht allzu viel herumliegen. Er bietet sich auch als „schlanker“ Arbeitsplatz an, der in den restlichen Bereich integriert wird. Großer Vorteil: Das Material kann auch mal liegenbleiben, ohne dass es stört. Ein Hauswirtschaftszimmer lässt sich relativ unkompliziert mit Leichtbauwänden oder sogar Küchenschränken vom Rest abtrennen. So können unschönere Haushaltsgegenstände oder die Waschmaschine dahinter verschwinden. Die Einrichtung ist meistens dem Stil der Küche angepasst oder besteht sogar aus den gleichen Möbeln.
Klassiker Sekretär
Ein Schreibtisch, der sich einklappen lässt nennt sich Sekretär. Er ist schon fast ein Klassiker und dennoch in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit geraten. Jetzt haben die Küchenhersteller ihn aus aktuellem Anlass wiederentdeckt und modern interpretiert. Praktisch ist, dass er ganz unauffällig wie ein Schrank an der Wand steht und doch genügend Staufläche hat.
Kleine Tische
Natürlich ist ein großer Schreibtisch schön und praktisch. Für eine Home Office Lösung sollte man bereit sein, Kompromisse einzugehen, wenn eine wohnliche Atmosphäre im Vordergrund stehen soll. Das heißt, je kleiner der Tisch ist, desto weniger stört er das Bild. Manchmal gibt es gerade in der Küche kleine Eckchen, die ungenutzt sind und in denen sich perfekt ein Mini-Schreibtisch unterbringen lässt.
Esstisch mit zwei Gesichtern
Es ist meist ergonomisch nicht optimal, am Esstisch zu arbeiten. Aber so fügt sich der Platz perfekt in den Raum ein. Mit ein paar zusätzlichen Ideen, kommt man auch hier gut klar. Wichtig ist es, bequem zu sitzen. Ein rollbarer, höhenverstellbarer Bürostuhl ist eine Wohltat für den Rücken und lässt sich nach getaner Arbeit einfach woanders hinfahren. Ein neuer Luxus sind multifunktionale Esstische. Sie bieten Staufläche gleich im Tisch.
Flexibler Begleiter
Wer am Küchentisch werkelt, lässt Stift und Block ungern dort liegen. Zum einen wirkt das sehr chaotisch und zum anderen möchte man einfach mal Feierabend haben und nicht ständig auf sein Arbeitsmaterial schauen. Toll sind Trolleys oder spezielle Büro-Container, die sich mit Büroutensilien befüllen lassen und nach dem Job einfach verschwinden. Praktisch ist es, wenn das Möbelstück so dekorativ aussieht, dass es im Zimmer bleibt und zum Beispiel nur an die Wand geschoben wird. Eine hübsche Blumenvase verwandelt einen solchen Container ganz schnell in ein Wohnobjekt.
Küchenmodule als Arbeitsplatz
Wer ein wenig Extra-Platz zur Verfügung hat, der kann den Ort zum Arbeiten aus Küchenmöbeln direkt in die Küche integrieren. Er fügt sich dann genauso in das Gesamtbild ein wie zum Beispiel eine Kücheninsel oder die klassische Küchenzeile, denn er hat das gleiche Design. Das sorgt für ein ruhiges Ambiente. Wer die Möglichkeit hat, eine Küche neu zu gestalten, kann den Home Office Platz am besten direkt miteinplanen. Purer Luxus ist ein großzügiger Jobbereich, der sich zusätzlich zur Küche in den Wohntrakt einfügt.
Arbeitsbereich an der Kücheninsel
Die Kücheninsel zu verlängern, das sorgt für einen praktischen und unauffälligen Arbeitsplatz. Am besten setzen Sie diese Idee gleich bei der Planung mit um. Oft entspricht allerdings die Höhe nicht dem Schreibtisch-Standard. Auf Barhockern zu sitzen ist nicht allzu gemütlich und vor allem nicht rückenfreundlich. Deshalb sollte man sich hier nicht täglich für mehrere Stunden niederlassen. Alternativ ist es möglich, an der Insel zu stehen oder sich einen Spezialstuhl zu kaufen. Die Anbaufläche muss nicht zwangsläufig auf gleicher Höhe sein, sie kann auch niedriger sein, sodass ein bequemer Stuhl dranpasst.