Für viele ist gemeinsam zu essen wichtiger als das Kochen. Somit könnte man schlussfolgern, dass der Essplatz einen höheren Stellenwert hat als die Küche. Das ist natürlich nicht so, dennoch wird immer mehr Wert gelegt auf ein schönes Ambiente. Gab es früher oft das klassische Esszimmer, ist inzwischen der Essbereich meist offen zur Küche. Auch in Kombination mit der Kücheninsel ist der Essplatz denkbar. Einige Küchenanbieter haben Lösungen, bei denen sie zu der entsprechenden Küchenserie den Esstisch anbieten.
Gerade im letzten Jahr, wo wir viel Zeit zuhause verbracht haben, hat das Essen in den eigenen vier Wänden an Bedeutung gewonnen. Diesen Wandel haben wir zu schätzen gelernt, wir haben dadurch mehr auf uns selbst geachtet, um in Balance zu bleiben. Achtsamkeit heißt das Zauberwort. Auch das Kochen und das Zelebrieren der Mahlzeiten ist damit noch intensiver in den Mittelpunkt gerückt. Und beim Essen wollen wir auch Zuhause in einem schönen Ambiente sitzen. Doch welche Möglichkeiten gibt es überhaupt?
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Der Holztisch
- Tisch mit Glasplatte
- Der Metall-Tisch
- Tisch mit Keramik- und Betonplatte
- Tisch aus Stein
- Marmor-Tischplatte
- So finden Sie den richtigen Tisch
- Brauchen Sie Extras?
Der Holztisch
Unser Bewusstsein schärft sich in Richtung Nachhaltigkeit. Wir achten mehr auf das, was wir kaufen und vor allem auf gute und umweltfreundliche Materialien. Holz ist da einer der wichtigsten Werkstoffe. Ein Tisch aus massivem Holz ist nicht nur nachhaltig, er ist auch robust, pflegeleicht und sorgt für die nötige Portion Gemütlichkeit. Außerdem verbessert er das Raumklima. Optisch besonders hervorzuheben ist, dass jedes Holz durch die Maserung einzigartig wird und so ein sehr individuelles Möbelstück. Es gibt teilmassives und massives Holz. Massive Tische sind komplett aus Holz gefertigt, teilmassive sind in bestimmten Bereichen nur furniert.
Wie pflege ich einen Holztisch
Im Grunde ist die Pflege ganz einfach. Oft reicht es mit einem trockenen, möglichst antistatischen Tuch zu wischen. Wenn der Tisch leicht verschmutzt ist, kann das Tuch angefeuchtet werden, es sollte aber auf keinen Fall zu nass sein. Deshalb am besten nach der Reinigung nochmal mit einem trockenen Tuch nachwischen.
Sollte der Tisch doch einmal etwas dreckiger sein, hilft Neutralseife, Wasser und ein sauberes weiches Tuch. Zum Schluss gründlich trockenreiben.
Regelmäßig, etwa zweimal pro Jahr, sollte ein massiver Holztisch mit einem speziellen Wachs oder einem natürlichen Öl gepflegt werden. Dafür das Pflegemittel auftragen, antrocknen lassen und anschließend trocken polieren. So ist die Oberfläche besser vor Verschmutzungen geschützt.
Wenn auf der Tischplatte leichte Kratzer zu sehen sind, können sie ganz vorsichtig mit einem feinen Schmirgelpapier bearbeitet werden. Danach unbedingt mit Öl oder Wachs nachbehandeln, damit die Oberfläche wieder versiegelt wird.
Tisch mit Glasplatte
Das wertige Material bringt Leichtigkeit in den Raum und den optischen Vorteil, dass kleine Zimmer etwas großzügiger wirken. Auch passt der Werkstoff zu fast allen Einrichtungsstilen. Bei einem Glastisch kommt der Bodenbelag, egal ob Holz, Fliese oder Teppich, besonders zur Geltung.
Ein kleiner Nachteil ist, dass Glas oft kühl aussieht. Wer das nicht mag, kann mit einem schönen Teppich, gemütlichen Stühlen oder einer stilvollen Deko dagegen arbeiten.
Den Glastisch reinigen
Glas verschmutzt schnell, denn man sieht jeden Fingerabdruck. Auch Kratzer können entstehen und die lassen sich nicht gerade leicht entfernen, wie zum Beispiel bei Holz. Deshalb benötigt dieses Material eine Extra-Portion Pflege.
Ideal ist Fensterglasreiniger. Einfach aufsprühen und mit einem weichen, trockenen Tuch wieder auf Hochglanz bringen. Der Reiniger bindet zusätzlich Staub, sodass der Tisch nach der Reinigung nicht so schnell Schmutz anzieht.
Wenn der Glastisch stärker verschmutzt ist, lässt sich das mit dem üblichen Fensterreiniger nicht in den Griff bekommen. Hilfreich können dann Spiritus oder Spülmittel sein. Achten Sie aber darauf, dass sie nicht zu fluoridhaltig oder aggressiv sind. Kratzern kann man am besten entgegenwirken, indem man ihnen vorbeugt. Regelmäßiges Wischen mit einem Mikrofasertuch hilft da ein wenig.
Der Metall-Tisch
Metall ist beliebt für Esstische. Allerdings wird das Material meist für die Beine oder das Gestell des Tisches benutzt. Denn der Materialmix, vor allem mit Holz, ist richtig angesagt. Die Gestelle werden aus pulverbeschichtetem oder verchromtem Metall hergestellt. In jedem Fall ist das verwendete Material hochwertig. Der Vorteil ist die Robustheit. Perfekt harmonieren Tische mit Metall zum Industrial-Style, auch andere Einrichtungsstile können dazu hübsch aussehen.
Metall-Pflege
Der Werkstoff gilt als sehr pflegeleicht, denn es ist kratzresistent und sieht selten abgenutzt aus. Reinigen kann man Metall am besten mit einem weichen Tuch und lauwarmem Wasser. Auch wenn Metall eher grob wirkt, sollte man nicht mit rauen Schwämmen reinigen, denn die können die Oberfläche nachhaltig beschädigen. Säurehaltige Produkte oder chemische Reinigungsmittel tun dem Material nicht gut. Achtung: Spezielle Silberputzmittel haben auf Metalloberflächen nichts zu suchen!
Tisch mit Keramik- und Betonplatte
In neuerer Zeit finden sich immer häufiger Tischplatten aus Keramik oder Beton. Sie sammeln Pluspunkte durch ihren unempfindlichen und langlebigen Charakter.
Tisch aus Stein
Wenn Sie sich einen Naturstein-Tisch wünschen, der von „Haus aus“ weniger empfindlich ist, erweist sich Granit als gute Wahl. Granit ist auch ohne Lack-Versiegelung recht pflegeleicht. Generell sollte bei der Entscheidung für einen Naturstein-Esstisch berücksichtigt werden, dass alle Natursteine lichtempfindlich sind. Bei unbehandeltem Naturstein ist verschüttete Flüssigkeit ein Problem, das sofort behoben werden muss, um eine fleckige Oberfläche zu verhindern.
Das Material ist schwer, deshalb kann ein solcher Tisch nicht mal eben verschoben werden, auch das sollte man bei der Wahl bedenken.
Marmor-Tischplatte
Bei Marmor ist zu beachten, dass es sich um ein überaus fleckempfindliches Material handelt, weshalb eine Marmorplatte stets mit einem schützenden Lack versehen sein sollte. Eine Alternative zu echten Naturstein-Tischen stellen Esstische mit Glasplatte in Marmor-Optik dar. Bei diesen Tischen ist das Glas mit einer speziellen Keramik-Beschichtung versehen, die für das Erscheinungsbild von Marmor sorgt.
So finden Sie den richtigen Tisch
Geschmack ist das eine. Aber ist dieser Tisch genau für Ihr Zuhause praktisch? Mit diesen einfachen Tricks, finden Sie garantiert das Modell, das zu Ihnen und Ihrer Wohnsituation passt.
Die Größe
Suchen Sie sich zuerst die Stühle aus. Die Anzahl der Stühle und das Model. Dann wissen Sie genau, wie breit sie sind und wie große der Tisch sein muss. Natürlich können Sie die Wahl auch umgekehrt treffen. Die Größe hängt aber davon ab, wie viele Leute zur Familie gehören und ob häufig Gäste anwesend sind.
Die Form
Welche Form hat denn ihr Raum oder der Bereich, in dem der Tisch stehen soll? Ein schmaler Raum ist perfekt für einen ovalen Tisch. Haben Sie wenig Platz und ein eher quadratisches Zimmer? Dann entscheiden Sie sich für einen runden Tisch.
Ein rechteckiger Tisch benötigt am meisten Quadratmeter, bietet aber auch viel Platz, deshalb ist er genau das Richtige für eine große Familie oder eine Familie, die häufig Besuch hat.
Die Tischbeine
Wer kennt das nicht – man sitzt am Tisch und stößt ständig gegen ein Tischbein. Um das zu vermeiden, sollten Sie sich im Vorfeld über die Anordnung der Tischbeine Gedanken machen. Der Klassiker ist ein Modell mit vier Beinen, die für eine Standard-Tischsituation völlig in Ordnung sind. Sitzen zwei Leute vor Kopf wird das eventuell eng.
Bei großen Tischen ist ein zentrales Kreuzgestell eine gute Idee, das gilt ebenso für runde Varianten. Seitliche Gestelle bieten an langen Tafeln Platz für Stühle oder eine Bank.
Brauchen Sie Extras?
Wenn Sie einen flexiblen Tisch möchten, könnten Sie über ein Modell zum Ausziehen nachdenken. Dann nimmt er nicht zu viel Platz im Raum weg, kann aber für Gäste vergrößert werden und bietet dann genug Sitzmöglichkeiten.
Angesagt sind auch Bartische, die in manchen Haushalten den normalen Esstisch sogar ersetzen. Allerdings sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass diese Lösung auf Dauer ungemütlich sein kann, da man sich bei den Hockern meist nicht richtig anlehnen kann.