Vor vielen Jahren war er schon mal sehr beliebt: Der Hauswirtschaftsraum. Jetzt ist er wieder da und schafft durch geschickte Planung reichlich Stauraum. Wohnraum wird ständig knapper, deshalb ist es noch wichtiger, den vorhandenen Platz gut zu nutzen. Die ideale Lösung ist der Hauswirtschaftsraum. Denn er braucht nicht unbedingt ein Plus an Quadratmetern, sondern vielmehr die richtige Planung.
Der Hauswirtschaftsraum oder auch Haushaltsraum genannt, galt als Luxus. In den 70er und 80er Jahren fand man ihn ausschließlich in großen Einfamilienhäusern. Hier waren Vorräte untergebracht, ebenso Waschmaschine, Wäscheständer und Bügeltisch. Gerade jetzt, wo Küchen immer mehr zum Wohnzimmer werden, möchte man wieder mehr Struktur hineinbringen und Vorräte oder Kleingeräte daraus verbannen. Auch sollen Waschmaschine & Co. weder in der Küche noch im Bad stören und passen ebenfalls gut in den separaten Arbeitsraum. Um diesen Extra-Bereich zu schaffen, kann man einfach einen Teil abteilen. Das funktioniert mit einer Wand, einem speziellen Raumteiler oder einer Schrank- und Regalkonstruktion. So wird zwar die Küche mit Essbereich ein bisschen kleiner, dafür aber zu einem ordentlichen, dekorativen Raum. Natürlich ist es möglich, ein komplett separates Zimmer dafür zu nutzen, falls es zur Verfügung steht.
1.Welche Raum-Lösungen gibt es?
Begehbarer Kleiderschrank
Es sieht aus wie ein großer Kleiderschrank. An einer Stelle lässt er sich öffnen und betreten und wird sozusagen zum begehbaren Schrank. Großer Vorteil: Auch von außen bietet so eine Konstruktion noch reichlich Stauraum-Möglichkeiten.
Zusätzliche Wand
Im Küchenbereich wird eine Wand gezogen. Sie ist natürlich nicht tragend und somit jederzeit wieder veränderbar. Der Durchgang direkt von der Küche zum Hauswirtschaftraum ist super praktisch, da alles schnell zugänglich ist.
Raum im Raum
Putzzeug und Co. lassen sich auch mitten im Zimmer verstauen. Das heißt Wohnen, Kochen und Essen werden einfach um diesen Bereich herum angeordnet. Dafür braucht man allerdings doch etwas mehr Platz im Zuhause. Clever: Der Raum lässt sich von außen mit tollen Extras ausstatten, so zum Beispiel mit einer Sitznische
Hochschränke statt Extra-Zimmer
Natürlich ist es nicht immer möglich einen zusätzlichen Bereich für Utensilien zu schaffen. Die Alternative: Hochschränke, die wirklich jeden Zentimeter ausnutzen. Entscheidend ist, dass die Schränke eine durchdachte Innenausstattung haben.
1. Wie sieht der Haushaltsbereich von innen aus?
Alles, was bis zur Decke reicht, nutzt die Raumgröße natürlich am besten. Das können Schränke oder Regale sein. Praktisch sind aber auch Unterschränke, die dann gleichzeitig eine Arbeitsfläche haben.
U-Lösung:
Alles ist bequem erreichbar. Es gibt drei Seiten des Raumes, die ringsherum ausgestattet sind. Idealerweise mit Regalen und Schränken. So verschwindet das ein oder andere Teil im Schrank und Vorräte sind in Regalen sofort griffbereit. Ebenfalls sind Arbeitsflächen oder ausziehbare Tische sinnvoll, denn sie helfen zum Beispiel beim Wäsche falten. Außerdem sorgen Eckschränke dafür, dass noch mehr Stauraum entsteht.
Schmale Zeile:
Wenn das Zimmer lang und schmal ist, sollte eine deckenhohe Zeile an einer Wand untergebracht werden. An der gegenüberliegenden Wand können dann noch Haken oder Magnettafeln aufgehängt werden. Auch schmale Regale passen vielleicht hin.
2. Was kann ich dort unterbringen?
Gut ist es den Raum in Bereiche einzuteilen. So kann es einen Wäschebereich, eine Ecke für Vorräte und Putzutensilien geben.
Das Putzzubehör
In Schränken, die teils besonders hoch sind, verschwinden Wischmopp, Besen, Eimer, Stausauger und anderes Putzzubehör. Das funktioniert mit Hochschränken, die eine hohe Aussparung haben. Natürlich dürfen für die Kleinteile ein paar Regalbretter nicht fehlen.
Der Waschbereich
Das Arbeiten an Geräten wird deutlich einfacher, wenn Waschmaschine und Trockner ergonomisch hoch genug eingebaut werden. Zum Beispiel könnte darunter der Wäschesammler untergebracht werden oder Regale für Waschmittel. Ein Schienensystem mit ausziehbarem Wäscheständer ist ebenfalls eine praktische Idee. Wenn er nicht gebraucht wird, verschwindet er einfach platzsparend. Auch weiteres Zubehör passt in einen Schrank. Für das Bügelbrett sollte dieser hohe Aussparungen haben.
Die Speisekammer
Für sperrige Getränkekisten ist in einem Schrank der passende Ort. Am besten bringen Sie die Kisten in einem abgeschrägten Regal unter, das ist ergonomisch genau richtig. Generell lassen sich Vorräte optimal in Regalen verstauen. Um kleine Dinge, wie Gewürze zu sortieren, helfen Körbe, die man beschriftet, um den Überblick nicht zu verlieren. Auch Innenschubkästen helfen beim Sortieren. Übrigens bleiben Obst und Gemüse in speziellen Holzauszügen in Gemüsekistenoptik länger frisch.
Ebenfalls praktisch sind Übereck-Regale. Denn gerade, wenn wenig Platz vorhanden ist, sollte man jeden noch so kleinen Winkel ausnutzen. Wer Wein dort lagern möchte oder andere Getränke: Eine Kreuzeinteilung im Regalfach ist die Lösung.
Der Schuh-Schrank
Wenn das Zimmer groß genug ist oder die Waschmaschine doch woanders steht, ist ein Schuh-Hochschrank eine sinnvolle Idee. Achten Sie hier aber unbedingt auf die richtige Belüftung. Das funktioniert zum Beispiel mit verkürzten Regalen.