Überall wird es grüner, auch in der Küche. Das bedeutet nicht nur, dass hier Pflanzen und Kräuter stehen, sondern vor allem, dass die Küchenhersteller umweltfreundlichere Produkte produzieren und dabei ihre ganz persönliche Philosophie haben. Nachhaltigkeit ist ein sehr beliebtes Wort, auch in Sachen Wohnen. Immer mehr Hersteller setzen auf recycelbare Materialien, nachwachsende Rohstoffe und umweltfreundliche Produktionsverfahren.
Ebenfalls im Kleinen kann man eine Menge für die Umwelt tun. Gerade rund um die Küche gibt es Möglichkeiten, umweltfreundlicher zu agieren. Wie Sie in Ihrer Küche mehr auf Nachhaltigkeit achten können, verraten wir Ihnen mit unseren Tipps.
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels
- Tipp 1: Küchenmöbel mit Zukunft kaufen
- Tipp 2: Auf nachhaltige Spülen setzen
- Tipp 3: Ausmisten und verschenken
- Tipp 4: Gute Pflege
- Tipp 5: Kreativ sein
- Tipp 6: Umweltsiegel beachten
- Tipp 7: Umweltfreundlich einkaufen
- Tipp 8: Richtig reinigen
- Tipp 9: Sorgsam mit Energie umgehen
Tipp 1: Küchenmöbel mit Zukunft kaufen
Kaufen Sie Ihre Küche bei nachhaltigen Herstellern und achten Sie auf eine gute Qualität. Das ist vielleicht beim Kauf etwas teurer, doch Sie investieren damit in die Zukunft und die Küche wird wahrscheinlich auch länger halten. Ökologische Werkstoffe mit handgefertigtem Design sind gefragt. Dazu gehört Naturholz, aber auch andere recycelte oder recycelbare Materialien. Wichtig ist außerdem der schonende Umgang mit Ressourcen schon bei der Produktion.
Tipp 2: Auf nachhaltige Spülen setzen
Spülbecken sind jetzt teilweise umweltfreundlicher. So gibt es Modelle, die aus regionalen Produkten hergestellt werden und vor allem aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Spülbecken aus Keramik.
Tipp 3: Ausmisten und verschenken
Trennen Sie sich von Dingen, die Ihnen keine Freude machen. Das kann unglaublich befreiend sein und sorgt dafür, dass sie weniger Ballast mit sich herumtragen. Entsorgen Sie die Dinge umweltfreundlich oder noch besser, verschenken Sie sie an Menschen, die sie brauchen und weiterverwenden. Auch das spart Ressourcen.
Eine nachhaltige Idee für neue Möbel ist es auch, selbst gebrauchte Stücke zu kaufen. Dafür gibt es inzwischen viele Portale und mit ein bisschen Glück kann man tolle Schnäppchen machen.
Tipp 4: Gute Pflege
Pflegen Sie die Dinge, die Ihnen am Herzen liegen. Denn auch Lieblingsstücke verschleißen mit der Zeit. Versuchen Sie durch gute Pflege und Wartung diese Möbelstücke so lange wie möglich zu behalten. Denn Individualität ist angesagt. Extra-Tipp: Das gilt nicht unbedingt für technische Geräte in der Küche, denn diese entwickeln sich weiter und werden zum Beispiel stromsparender, da kann es richtiger sein, sie auszutauschen als sie nochmals reparieren zu lassen.
Tipp 5: Kreativ sein
Manche Menschen wechseln nicht nur häufig ihren Kleidungsstil, sondern auch ihren Wohnstil und kaufen ständig neue Möbelstücke, nur weil sie gerade total angesagt sind. Das belastet die Umwelt. Denken Sie deshalb ganz genau darüber nach, ob Sie bestimmte Möbelstücke wirklich ersetzen müssen. Vielleicht reicht es auch die Möbel neu zu lackieren oder anders aufzuwerten.
Küchen durch Kreativität einen neuen Schliff geben, ist eine umweltfreundliche Idee. Bekleben oder lackieren Sie zum Beispiel die Fronten. Das ist besser als gleich die gesamte Küche zu erneuern. Ein Kompromiss kann es sein, nur die Fronten auszutauschen und den Küchen-Korpus zu erhalten.
Tipp 6: Umweltsiegel beachten
Achten Sie beim Kauf auf Umweltsiegel, denn die zeigen an, dass ein Möbelstück nachhaltig ist. Es gibt inzwischen sehr viele. Wer sich genauer informieren möchte, kann das auf der Homepage des Bundesumweltamtes tun. Drei wichtige Siegel kurz vorgestellt: Fast jeder kennt den „Blauen Engel“. Er steht dafür, dass Möbel schadstoffgeprüft und emissionsarm sind. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und Schadstofffreiheit garantiert das „Öko Control-Siegel“. Bekannt ist das „FSC-Siegel“. Es ist auf Holzmöbeln zu finden, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen.
Tipp 7: Umweltfreundlich einkaufen
Vermeiden Sie Einwegverpackungen. Wenn das nicht geht, entsorgen Sie sie direkt im Supermarkt. Milch, Saft oder Joghurt im Glas sind für die Umwelt eine bessere Wahl als in Plastik verpackte Artikel. Damit sie den Transport gut überstehen, am besten spezielle Flaschen-Tragetaschen verwenden. Tipp: Kaufen Sie regional beim Bauern um die Ecke, auch das ist nachhaltig, da lange Anfahrtswege vermieden werden. Noch relativ neu sind Unverpackt-Läden. Hier können Sie mit Ihren eigenen Boxen zum Einkaufen gehen und sich Mehl, Kaffee oder Zucker darin abfüllen lassen.
Tipp 8: Richtig reinigen
Bei Putz- und Spülmitteln sollte man auf den klimafreundlichen Aspekt im Blick haben. Verzichten Sie deshalb auf zu viel Chemie in den Reinigungsmitteln. Inzwischen gibt es Labels, die ökologische Produkte im Angebot haben. Reinigungsmittel lassen sich auch selbst herstellen. Dafür kann man tolle Rezeptbücher kaufen und bekommt die Zutaten in Bioläden oder Drogerien. Alte Hausmittel, wie Natron oder Zitronensäure, werden immer beliebter. Es gibt reichlich Infos im Internet oder man fragt tatsächlich die eigene Großmutter.
Tipp 9: Sorgsam mit Energie umgehen
Bis zu einem Fünftel des Stroms in einem Haushalt, wird von Kühl- und Gefriergeräten verbraucht, schließlich sind sie im 24-Stunden-Dauereinsatz. Energiesparende Geräte entlasten an dieser Stelle besonders die Haushaltskasse. Kühl- und Gefriergeräte sollten wenn möglich auch in wenig oder gar ungeheizten Räumen stehen. Als Lichtquelle verwenden Sie am Besten Energie sparende Leuchten, auch in der Küche. Schalten Sie Lampen und Geräte aus, wenn sie nicht gebraucht werden, das schont den Geldbeutel. Außerdem muss der Backofen nicht jedesmal komplett vorgeheizt werden, denn auch das verbraucht reichlich Strom, Umluft ist dabei übrigens ein bisschen sparsamer. Vermeiden Sie generell Produkte, die zu viel Strom verbrauchen, hier sollten Sie auf Siegel, wie zum Beispiel den „Blauen Engel“ achten, die für eine gute Energieeffizienzklasse stehen. Da es aber eine große Vielfalt an Kühlschränken, Spülmaschinen und Co. gibt, lassen Sie sich am besten im Küchenstudio oder einem Elektrofachmarkt beraten.
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